Jetzt muss ich mal ein Thema zu meinem Orgelprojekt als Ganzes anlegen!
Endlich ist die Windlade (ohne die obere Abdeckung mit den Stockbohrungen) zur Verleimung bereit. Das Sägen der Ventilschlitze mit der Dekupiersäge war das Fummeligste von allem und dann das Einpassen der Schiede. Diese bestehen aus sehr kompaktem 4,5mm Flugzeugsperrholz. Die mit der Kreissäge gemachten Schlitze im Rahmen der Windlade sind aber nur gut 3mm breit. Daher musste ich jeden Schied an den Enden mit einer kleinen Fräse dünner machen. Das war aber auch meine Rettung, denn erst habe ich die Rahmen manuell mit dem Lineal angezeichnet und beim Orgelbauer sägen lassen. Dann habe ich meinen Plan ausdrucken lassen und mit dem Ausdruck die Schlitze auf die Platte übertragen. Leider war der Ausdruck auf Breite der Windlade fast 2mm zu groß geraten. Daher sind die äußeren Schiede assymetrisch ausgedünnt, was den Versatz wieder ausgleicht und die Schiede somit trotz der Differenz in der Mitte zwischen den Kanzellen sitzen. Die Verleimung erfolgt dann beim Orgelbauer in der Presse. Es ist mir dann doch zu heikel, das auf der heimischen Werkbank wirklich eben und damit dicht zu bekommen. Die Rahmen bestehen aus selbst verleimtem "Sandwich-Holz": auf beiden Seiten jeweils 5mm Bergahorn und in der Mitte um Gewicht zu sparen 10mm Pappel-Sperrholz.