Beiträge von JGB

    Hallo liebe Orgelfans,


    Ich habe hier aus der Zeit, in der die Pfeifenorgel noch nicht fertig gebaut war, ein USB-Keyboard Behringer UMX49 (Umfang 4 Oktaven) rumstehen. Zusammen mit der kostenlosen Software "GrandOrgue" auf meinem Laptop konnte ich so Orgel üben. Hat jemand Interesse an dem Keyboard? Zustand ist gut, habe es auch gebraucht gekauft, für nen Zehner würde ich es abgeben. Abholung in 79331 Teningen. Kann beim Einrichten der Software auch gerne helfen. Für Versand wäre es schon recht sperrig, ich denke das lohnt sich nicht wirklich.


    Gruß, Jens

    Noch kleine Anmerkung: die Steinmetzschaltung ist prinzipbedingt immer eine etwas "brummelige" Angelegenheit, je nach Zustand des Motors. Bei Drehstrom hat man schon mehr Laufruhe. Ein anderer Ausweg kann noch ein Frequenzumformer (FU) sein, der kann aus einer Phase drei machen und dann hat man den gewünschten Drehstrom. Außerdem kann man damit auch noch die Drehzahl regeln und damit noch geringere Geräusche. Aber vielleicht sind auch einfach einige Wicklungen im Motor lose und daher kommt das Brummen. Das könnte ein Motorspezialist herausfinden, sollte nichts anderes mehr helfen. Gruß

    Probehalber kann man das machen. Vielleicht macht es Sinn, den Ventola vorher zu verschließen damit kein hoher Strom fließen kann (je mehr Luft er schaufeln muss desto höher der Strom). Aber mit Stern/Dreieck sollte es genau umgekehrt sein: Einphasig 230V Dreieck, Stern bei Drehstrom 400V. Ich merke es mir so: Höhere Spannung -> Mehr Widerstand nötig für gleichen Strom -> Strom muss durch mehr Wicklungen -> Sternschaltung. Bei Dreieck hängt die Phase ja direkt an der Wicklung ohne den Umweg über den Stern zu nehmen -> höherer Strom als bei Stern -> für niedrige Spannung (230V) geeignet. Zum Brummen/Kondensator: Schau doch mal ob du zu der Maschine noch das Datenblatt bekommst. Dann stehen da die Werte drin. Ansonsten, wenn gar keine Daten auffindbar sind: Verbrauch an Drehstrom/Sternschaltung messen, dann gilt die Faustregel: bei Einphasigem Betrieb mit Kondensator sollten es in etwa 70 uF je Kilowatt Leistung sein (Stichwort Steinmetzschaltung, lohnt sich zu googlen). Wenn z.B 300 Watt Verbrauch da sind, sind das 0,3 kW. Das mal 70 uF ergibt 21 uF. Auf dem Wert kommt es nicht so sehr genau an; wenn die Maschine zu wenig zieht kann es auch geringfügig mehr sein, wenn sie zu viel Verbraucht auch etwas weniger. Ich hoffe ich konnte ein bisschen weiterhelfen. Gruß, Jens

    Hi Claus, ist das Gebläse an 230V einphasig oder an 400V dreiphasig angeschlossen? Eventuell bekommt der Motor auf einer der Wicklung keinen Strom und das magnetische Drehfeld ist nicht mehr "rund", was sich in Brummen äußert. Oder der Kondensator bei 1-phasigem Betrieb hat den falschen Wert oder ist kaputt. Ein paar mehr Infos zum Abschluss des Motors wären hilfreich, auch die techn. Daten der Maschine und des Kondensators, falls vorhanden. Gruß, Jens

    Hallo Fawe, die Facebook-Bilder scheinen tatsächlich nicht mehr da zu sein. Hier ein Bild von den Kanzellen meiner Orgel und den Verführungen (extra Kanzellen) oberhalb der Schleifen. Es ist eine Oktav-Transmission, keine Koppel, und funktioniert nur dann wenn man nur eine Pfeifenreihe hat und wenn man zusätzlich die Kanzellen und Ventilschlitze teilt. Immer wird C mit dem C eine Oktave höher verbunden (12 Töne übersprungen), dann Cis mit Cis usw. Die tiefsten 12 Kanzellen und Ventilschlitze sind bei meiner Orgel nicht geteilt weil ich die 12 tiefsten Pfeifen elektrisch ansteuere; ansonsten müsste man auch diese Kanzellen teilen. Jeweils ein langes Ventil je Ton liegt auf zwei Ventilschlitzen (der Länge nach geteilt) auf. Hier der Kanzellenrahmen:


    kanzellen.jpgtt


    Über dem Kanzellenrahmen kommt das Fundamentbrett, die Schleifen und danach diese Konstruktion, welche die Oktaven verbindet. In meinem Fall sind das Leisten aus 3 mm starkem Modellbausperrholz:


    IMG-20210121-195213978.jpg


    Darauf kommt wieder ein Brett auf dem letztlich die Pfeifen stehen:


    IMG-20210301-222011549.jpg


    Ich habe die schrägen Kanzellen mit Bleistift abgemalt und mich doppelt versichert dass alles stimmt ;-)


    Ich hoffe, Du kannst es Dir damit so in etwa vorstellen. Das System funktioniert sehr gut und braucht keine mechanischen Konstrukte (Koppel) da alles "per Luft" funktioniert. Allerdings muss man schon sagen dass es aufwändig ist das zu bauen; mit den dünnen Leisten braucht man viel Geduld. Ich hab einen Tellerschleifer mit einstellbarem Winkelanschlag benutzt um die Enden der Leisten auf richtiges Maß und richtigem Verleimwinkel zu bringen. Bei Platzmangel macht es denke ich Sinn aber ansonsten könnte man die Zeit auch in den Bau eines zweiten Registers investieren.


    Wenn noch etwas unklar ist, frag' einfach weiter.


    Gruß, Jens

    Sonst gäbe es noch das G1G170 mit noch mehr "Dampf" oder die RG128 oder RG130 die etwas weniger Leistung haben aber evtl. für wenige Pfeifen reichen. Oder man spart auf ein Gebläse von POM Orgona denn viele Alternativen gibt es nicht mehr: Laukhuff ist weg, Meidinger auch schon lange... Da scheint es nur noch das Monopol von POM in Europa zu geben

    Hallo Mavori,


    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ich habe Mal kurz das Datenblatt herunterladen und überflogen. Würde ich Dir auch raten denn dann kann man herausfinden ob es passen könnte. Das Gebläse bringt laut Diagramm 400 Pascal (entspricht ca. 40mm Wassersäule) Druck ohne dass Wind entnommen wird. Das wird ziemlich sicher zu knapp. Zu Deiner Frage "macht das Sinn": Was willst Du denn damit bauen? Ansteuerung für einzelne Pfeife? Intonierlade? Positiv mit einem oder mehreren Registern? Welcher Druck soll erreicht werden? Danach muss das Gebläse dimensioniert werden, pauschal kann man das schlecht sagen.


    Gruß,


    Jens

    Hallo SamES, das täuscht. Die automatische Lautstärkeanpassung von meinem Handy spielt da rein und die letzte Quarte/Quinte schwebt noch ein bisschen schnell (ist mitteltönig gestimmt und bissle Schwankung gibts immer). In Realität sackt da nichts ab, hab sogar noch viel Reserve vom Gebläse/Balg da ich sehr zurückhaltend intoniert habe. Ich hätte es noch brillianter haben können mit mehr Obertönen, was noch "prinzipaliger" geklungen hätte, aber dann wäre es für das Wohnzimmer zu laut geworden. Also Pfeife eher auf "schnell" eingestellt damit sie bei wenig Wind gleich anspricht und ziemlich stark Wind gedrosselt.

    Hallo liebe Orgelfreunde,


    hier eine kleine Klangprobe:


    https://youtube.com/shorts/NRY2qyoXTSA


    Hier hab ich Principale plus Ottava registriert.


    Mit dem Konzert ist so eine Sache: ich kann nicht so gut spielen und Platz ist auch nicht viel im Wohnzimmer. Aber vielleicht mach ich mal ein paar Aufnahmen. Vielleicht könnte man ja zusammen eine Orgel-CD machen mit verschiedenen Instrumenten der Mitglieder des Arbeitskreises, als "Tondokument" zum Austausch und zur Erinnerung. Was haltet ihr davon?


    Gruß, Jens

    Hallo Hausorgelfreunde,


    der Orgelbau neigt sich so langsam dem Ende zu.


    Ich habe das Instrument nochmal zerlegt und habe die Ventilfedern nachjustiert. Sie waren viel zu schwach eingestellt, denn ich habe vergessen zu bedenken, dass nur die halbe Federkraft auf die Stecher wirkt da die Ventilfedern in der Mitte des Ventils sitzen und davon nur die Hälfte auf die Tasten denn die Stecher sind auch ungefähr auf halber Tastenlänge. Also kommt nur ca. 1/4 des Gegendrucks bei der Taste an. Jetzt bin ich zufrieden mit mit dem Spielgefühl.


    Dann habe ich nochmal alles sauber gemacht und eine D-Sub-Buchse am Gehäuse angebracht. Damit kann man später eine Pedalklaviatur einstecken die die Töne C-d' spielen kann.


    Die Registerschildchen habe ich auch noch gemacht: Sie bestehen aus demselben Material wie die Untertastenbeläge. Habe sie mit wasserfestem Stift beschriftet und ein paar Schichten Klarlack drüber gesprüht.


    Jetzt fehlt noch der Einbau der vorintonierten Pfeifen c'-fs' und die finale Feinintonation, dann wäre es erst mal spielfertig.


    Einen Tremulant baue ich erst mal nicht ein. Ich habe experimentell versucht, den Wind in Schwingung zu versetzen. Da aber der Balg so schnell reagiert, fängt er sämtliche Schwingungen wieder auf. Die einzige Chance besteht darin, die Balgplatte selbst zum Schwingen anzuregen; das will ich aber vorerst lassen da es mir wichtiger erscheint, erst mal überhaupt ein funktionierendes Instrument zu haben.


    Später kommen noch dazu: Notenpult, Hocker und in fernerer Zukunft wenn ich Lust verspüre und Zeit habe, die Pedalklaviatur.


    Hier noch ein paar Bilder der letzten Tage.


    Gruß, Jens


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