Kleinorgel in Arbeit

  • Liebe Orgelfreunde



    Nachdem ich seit mehr als zwei Jahren immer wieder mit meinen Anfängerfragen ans Forum gelangte, möchte ich hier mal etwas über den Bau berichten und das Instrument im jetzigen Zustand vorstellen.







    Es sollte das Tischpositiv nach einer Anleitung von John Boersma werden. Ein Register 8Fuss gedackt, die von Boersma mehrfach beschriebene Holpipe mit hoher Kernkante. Bald erschien mir der Tonumfang von f0-d3 aber zu gering. Ich zeichnete die Lade um und ergänzte sie um soviel Töne, wie ich ohne mehrstöckige Verführung draufbrachte. Das ergab eine Erweiterung bis d0. Warum ich damals nicht auf die Idee kam, den Umfang von c0 bis c3 zu wählen, ist mir heute schleierhaft. Auf jeden Fall wurde die Lade und die Klaviatur so gebaut, letztere sogar zweimal. Die in der Anleitung beschriebene Leimerei der Pergamentscharniere mit Sekundenkleber gelang nicht sauber, zudem wackelten und kippelten die Tasten. Ein glücklicher Zufall brachte den Kontakt mit Werner Hopf, der eben eine wunderschöne und bestens funktionierende Klaviatur mit Pergamentscharnieren fertiggestellt hatte. Ein Besuch bei dem pensionierten Orgelbauer brachte hier die Lösung.







    Die Tasten sind an ihren Scharnieren aus 1mm dickem Trommelfell mit der Oberleiste,nicht mit dem Klaviaturbett verleimt. Dann wird alles verschraubt; für jedes Scharnier gibts eine Schraube.







    Eine weitere Idee von Herrn Hopf sind die Schnüre, die das Springen der Tasten bei Spiel verhindern sollen. Sie werden mit konischen Holznägeln in den ebenfalls konischen Löchern hinten am Klaviaturbett fixiert.









    Parallel dazu quälte ich mich mit dem Gebläseproblem, das ich an diesem Ort bereits geschildert habe. Dank der Hilfe durch Forummitglieder kam hier der Erfolg: er heisst Laukhuff mit einer richtig guten Dämmkiste drum. Vielen Dank für alle Ratschläge, vor allem an Herrn Werlen und Corno Dolce.



    Der Oberkasten entstand nach eigenem Entwurf und es schien mir doch recht viel Platz in der Kiste für die paar Pfeifen. So wurden an der Ladenrückwand drei Ventile, quasi Miniaturschleifen mit je 1 Loch, angebracht, an denen später Schnurrpfeifereien wie Dudelsackquint oder Vogelsang installiert werden sollen. Auf dem Gehäuseboden befestigte Winkel leiten die Traktur zur Gehäusevorderwand.







    Die Gebläsekiste war im vierten Anlauf zu meiner Zufriedenheit geraten, allerdings viel grösser als anfangs geplant. Wenn ich sie ins Gehäuse integrieren wollte, konnte von einem Tischpositiv nicht mehr die Rede sein. Also entstand ein kräftiger Unterbau, in den die Kiste montiert wurde. Und da das Gebläse mehr als genug Leistung und Volumen bot, wurde darunter Platz für eine kleine Pedallade samt Traktur gelassen, die zu einem späteren Zeitpunkt eigebaut werden soll. Die kleineren Basspfeifen sollen liegend über dem Gebläse befestig werden, die grösseren kommen stehend hinters Instrument.



    Inzwischen ist nun die Pfeifenbauerei beendet und etlichen Heulern der Garaus gemacht worden. Jeder kann sich sicher meine Freude vorstellen, als ich die ersten Pfeifen zum erklingen bringen konnte. Dieser erste Meilenstein motiviert unglaublich.



    Es gibt auch noch viel zu tun. Aber die ärgsten Zweifel sind beseitigt.

    Es funktioniert!



    Allen, die mich bis hierher unterstützt haben, meinen herzlichen Dank.



    Thomas


  • Hallo Thomas,

    eine handwerklich sehr schöne und saubere Arbeit.

    Die Pergamentkleberei hat mich ebenfalls zur verzweiflung gebracht, deswegen habe ich bei meinem Portativ die genagelte Variante gewählt, funktioniert auch sehr zu meiner Zufriedenheit.

    Wofür sind genau die Stellschrauben an der Klaviatur? Für das einregulieren der Höhe wenn Sie an der Traktur hängen?



    Gruß, Marco

  • Danke, Marco.



    Das sind keine Regulierungsschrauben, die Tasten hängen auch an keiner Traktur. Mein Örgelchen hat eine Stechermechanik wie Deins.







    Die Befestigung der Tasten ging wie folgt: Auf einer speziellen Helling mit genaustens platzierten Drahtstiften 0.8 mm als Abstandhalter wurden die Tasten oktavweise fixiert. Oben auf die Tastenschwänze wurden Birnbaumleisten geleimt (normaler wasserfester Weissleim hält vorzüglich, wenn das Pergament vorher gut geschliffen wurde). Diese Leisten sind vorn ganz leicht angeschrägt, damit später nichts klemmt. Für jeden Tastenschwanz haben sie angesenktes Loch. Die Oktavgruppen werden dann auf die Auflageleiste des Klaviaturbetts geschraubt; durch jeden Schwanz geht eine Schraube. Die dicke Trommelfellscharniere werden dadurch bombenfest fixiert und wirken wie Blattfeder. So kann auf eine vordere Tastenführung verzichtet werden. Die Verschraubungen, nicht die Verleimungen halten die Tasten in erster Linie fest. Wenn genau geleimt wurde, kann absolut nicht wackelt oder kippeln.



    Grüsse

    Thomas

  • Ich kann nur zustimmen, ein wirklich sehr schönes Instrument! Schön finde ich auch deine Idee mit den Bordunen. Die drei Löcher unter dem Manual sind für die Züge, oder?

    Ich bin ja mal gespannt wie es mit deinem Positiv weiter geht. Ich häng ja immernoch am Zeichenbrett.



    Definitiv sehr inspirierend!



    Beste Grüße

    Link

  • Danke, Link.



    Richtig, die Löcher sind für die Züge.



    A propos Bordune/Nebenregister: hat vielleicht jemand eine anschauliche Konstruktionszeichnung eines «Vogelschrey/Rossignol»? Ich habe das Prinzip mit den Pfeifen im Wasser nicht ganz kapiert.



    Grüsse

    Thomas

  • Liebe Hausorgelfreunde



    Nach mehr als einem Jahr möchte ich wieder mit ein paar Bildern über der Stand meines Projekts berichten.



    Einen Rückschlag erlitt ich mit dem Gehäuseoberteil (eines der ersten gebauten Teile): die Konstruktion war mangelhaft, das Gehäuse verzog sich. Also habe ich das Teil neu gebaut. Auf der Rückseite wurde eine Traverse angebracht, alle Verbindungen präziser und haltbarer gemacht. Als ich das alte mit dem neuen Gehäuse verglich, bereute ich den Aufwand nicht; der neue Kasten war viel sauberer und präziser geraten –offenbar hatte ich in der Zwischenzeit doch etwas dazugelernt.







    Das Gehäuseoberteil wurde gleich mit Acrylgesso grundiert und fein geschliffen – eine mühselige Arbeit, die fast einen Monat dauerte.



    Nun konnte endlich den Klaviaturbereich vervollständigt werden. Backen, hintere Abdeckung und Profilleiste des Vorsatzbrettes sowie das Notenpult sind aus Birnbaum.







    Zur Abwechslung sollten nun als Bordun eine Dudelsackquint mit zwei Regalpfeifen entstehen. Die beiden Pfeifen stehen in eine gemeinsamen Stiefelblock. Sie liessen sich einzeln erstaunlich leicht einen befriedigenden Ton entlocken. Die Enttäuschung kam als beide zusammen erklingen sollten: anstatt typischer Sackpfeifensound ein tiefes Gerassel wie bei einer startenden Harley! Wie kommt das. Das wird doch kaum eine Residualton sein?















    Wer weiss Rat?



    Herzliche Grüsse

    Thomas

  • Hallo Thomas,



    Gratulation zu Deinem Instrument. Das ist ja wunderschön geworden!



    Zu deinem Problem weiss ich keinen direkten Rat, aber mir kam eine Idee zum Experimentieren: Lass doch mal von zwei unterschiedlichen Windquellen Wind zu den Pfeifen, z.B. von zwei Personen. Dann nähere die Pfeifen aneinander immer mehr an. So kannst Du schon mal auschließen, dass sie sich über die Windversorgung beeinflussen. Wenn dann alles gut geht, wieder zurück auf die Stiefel. Beeinflussen sich die Pfeifen dann gegenseitig, baue einen größeren Stiefel und schotte das Windvolumen beider Pfeifen im Stiefel besser gegeneinander ab, z.b. durch zwei Verengungen (Regulierschrauben), denen eine größere Luftkammer als jetzt vorhanden als Puffer folgt. Vielleicht kommen aber auch Krümmungsfehler in der Zunge erst dadurch zutage, dass die Pfeifen sich gegenseitig beeinflussen.



    Meine Erfahrung mit Regalpfeifen ist auch: Erst mal baulich kein Problem, die kommen erst später bei der Intonation und Zusammenklang. Habe auch etliche Stiefel zu klein gebaut.



    Gruß



    Jens

  • Herzlichen Glückwunsch zu diesem schönen Instrument, lieber Musicus Thomas, ich bin immer wieder aufs Neue erstaunt, mit wieviel Liebe zum Detail Orgeln gebaut werden; wenn ich mir das so ansehe und im Geiste nachvollziehe, jede einzelne Taste wunderschön verziert, Intarsien auf den Klaviaturbacken und so weiter, Respekt!



    Eigentlich schade, daß der Tonumfang mit 3 Oktaven etwas begrenzt ist...



    Viel Freude beim Bauen und vor allem auch beim Lösen ungeklärter Aufgabenstellungen, alles Gute!

    Wolfgang.

  • Hallo Thomas Musicus,

    leider kann ich Dir zum Dudelsack-Quinter nicht helfen, würde mich allerdings dennoch auch dafür interessieren.

    Was ich wohl kann und regelrecht danach verlange, ist Dir zu Deiner Arbeit zu gratulieren. Schönheit und Perfektion, die in mir alle Bastel-Müdigkeit vertreibt und neuen Antrieb gibt.

    Gruss Werner

  • Hallo Thomas,auch von mir grössten Respekt vor Deinem Werk.Saubere Ausführung bis ins Detail.Da ich zwischenzeitlich einen guten Monat Schaffenspause eingelegt hatte,bin ich jetzt wieder inspiriert worden.

    Die Sache mit den Regalpfeifen ließ mir keine Ruhe,und probierte dies eben aus.Ich habe es aufgezeichnet.



    Durch abwechselndes Decken der Pfeifen habe ich ein wenig gespielt.Mitunter konnte eine Zunge nicht mitschwingen,nach 2-3/10tel Sekunden zieht sie dann wieder nach.Den Kombinationston kann man gut hören,oder habe ich "was auf den Ohren"?Die Stärke des Tons,direkt vom Windkasten abgezapft,ist so auf jeden Fall größer als auf der Lade,wo die Pfeifen fast 1 Meter auseinanderstehen.



    LG Jürgen

  • Liebe Hausorgelfreunde



    Vielen Dank für Euer Lob! Ich freue mich, wenn die Bilder als Inspiration dienen können, dazu habe ich sie ja eingestellt. Ich fände es toll, wenn allgemein wieder mehr Bilder im Forum auftauchen würden.



    Oder sogar Filme: Dank an Jürgen für die Dokumentation: sie zeigt genau den Effekt, den ich meine. Ich werde mal den Vorschlägen von Jens folgende Versuche starten.



    Herzliche Grüsse

    Thomas

  • Liebe Hausorgelfreunde



    Für das Pedal meines Örgelchen habe ich mehrere Versuchspfeifen für das grosse C (Gedackt 8) gebaut und muss gestehen, dass ich mit der Intonation nicht klarkomme.



    Was bei den Diskantpfeifen mit singen und pfeifen gelang (Intonation ausschliesslich durch Kartonzwischenlage) will mir hier nicht gelingen. Generell ist der Ton an sich zu leise, mal der Grundton zu schwach und die Quinte zu dominant, mal rauscht die Pfeife zu stark.



    Folgende Pfeifen habe ich ausprobiert:

    (Pfeifenfuss überall 12mm Innendurchmesser)



    Nach Website Boersma:

    Labiumbreite 60,7 mm, Pfeifentiefe 91.4 mm, Aufschnitt 17,6 mm, sehr hohe Kernkante (20 mm)



    Nach Bormann:

    Labiumbreite 65mm Pfeifentiefe x91 Aufschnitt 20 mm



    Nach Theo Koeles Youtube-Beitrag (

    )

    Labiumbreite 69 mm, Pfeifentiefe 91 mm, Aufschnitt 23 mm.



    Letztere hat noch am ehesten befriedigt, spricht nach anbringen breiter Bärte ordentlich an, ist aber sehr leise. Auch musste ich die Kernkante etwas nach innen feilen.



    Kann es sein, dass die Intonation mittels Kartoneinlage allein bei grossen Gedacktpfeifen nicht geeignet ist?



    Wie kriege ich die Pfeifen lauter?



    Welche Mensuren habt Ihr für Euren gedeckten Achtfuss verwendet?



    Ich bin für jeden Tip, wie ich das Problem in den Griff kriege, dankbar.



    Herzliche Grüsse und vielen Dank im Voraus

    Thomas

  • Hallo Thomas,



    ich vermute, dass der Luftstrom zu weit außen liegt. Probiere mal, den Kern tiefer zu feilen, keine Kartoneinlage zu verwenden und den Vorschlag leicht über den Kern zu schieben so dass die Luft mehr nach innen geht. Evtl. auch darauf achten dass das Oberlabium nicht zu scharf ist (Rauschen), ich denke 2mm Dicke beim großen C sind durchaus normal (leicht runden). Dadurch dass Gedackte einen Stöpsel haben, entsteht innen immer etwas Überdruck der den Luftstrom weiter nach außen lenkt. Bei kleinen Pfeifen spielt das oft nicht so eine große Rolle. Auch nimmt Undichtigkeit oft Lautstärke, also Deckel absolut dicht machen. Probe: Entfernen und mit Brett und Leder manuell Pfeife abdecken. Wenns dann besser wird war der Deckel undicht.



    Gruß



    Jens

  • Jens_Ganter:


    Probiere mal, den Kern tiefer zu feilen, keine Kartoneinlage zu verwenden (...)



    Bei meinen damaligen Probepfeifen fand ich hilfreich, eher am Vorschlag rumzuschleifen als am Kern (ich glaube, Bormann schlaegt das auch irgendwo vor). Wenn der Kern kaputt ist, ist die Pfeife kaputt - den Vorschlag kann man noch irgendwie austauschen.





    Jens_Ganter:


    Auch nimmt Undichtigkeit oft Lautstärke, also Deckel absolut dicht machen. Probe: Entfernen und mit Brett und Leder manuell Pfeife abdecken. Wenns dann besser wird war der Deckel undicht.



    Dazu moechte ich noch anmerken, dass nicht nur der Deckel undicht sein koennte. Den Pfeifenkoerper zu lackieren oder mit verduenntem Weissleim zu streichen (innen) hilft moeglicherweise.





    Noch was anderes: Welche Holzstaerke hat der Pfeifenkoerper? Fuer das C sollte die wohl mindestens bei 1cm liegen. Je duenner/instabiler die Waende sind, desto mehr Energie absorbieren sie (die dann nicht mehr fuer Schall zur Verfuegung steht).





    Viele Gruesse,



    Peter


  • Hallo Thomas.Eine Möglichkeit ist noch nicht angesprochen worden.Die Fußbohrung.Ich meine dass 12mm im Fuß gewagt zu wenig sind.Ohne meine Bücher jetzt durchzusuchen,aber 14mm würde ich bei den Mensuren für angemessen und auch erprobt halten.

    Ich habe im Laukhuffkatalog bei den Holzpfeifen nachgesehen.Dort wird für das Gedackt 65,5x91mm die Fußgröße 07 vorgeschlagen.Da sind es sogar 17mm im Lichten,natürlich durch die Abstufungen bedingt.Den Wind zu drosseln ist ja auch leichter als bei der Intonation mit der Handbohrmaschine größer zu bohren,bei schon verleimten Füßen.Ein schwieriges Unterfangen.

    LG Jürgen

  • Danke für die Tipps!



    Ich geh jetzt alles systematisch durch:

    – Spunde sind dicht

    – Bei einer Pfeife hat sich der Ton verbessert, dachdem ich die Kernkante etwas gefeilt habe. Noch besser wurde es, als ich die Vorschlagkante dicker gemacht habe (jetzt ca 25 mm)

    – Bei der Pfeife mit der hohen Kernkante hat das Feilen nichts gebracht. Ich habe die Kernkante auf eine Höhe von 8mm abgestochen und noch etwas mehr gefeilt, jetzt ist der Ton weg. Das war wohl zuviel des Guten; also neue Kernkante einsetzten. Nächster Versuch startet heute.

    –Sobald ich den passenden Bohrer habe, werden die Pfeifenfüsse ausgewechselt (neu innen 16).



    Wäre ja gelacht, wenn ich das nicht in den Griff bekomme.



    Herzliche Grüsse

    Thomas



    Grüsse

    Thomas

  • Liebe Hausorgelfreunde



    Hier nach mehr als einem Jahr mal wieder ein paar Bilder vom Bau meines Positivleins:



    Aluminiumstecher und Winkel.





    Um Reibung zu minimieren wurde ins Ärmchen ein Kugellager eingebaut

    (Herzlichen Dank an Hermann Werken für den Tipp!). Die entsprechenden Stecherenden erhielten

    einGummizäpfchen. Die Winkel haben eine

    verschiebbaren, gepolsterten Stopper,

    der das Klappern der Stecher und das

    Herausfallen derselben beim Transport verhindert.



    Stecher eingesetzt.

    Sie laufen in ausgetuchten Lagern.







    Einbau des Regulierbalgs.







    Winkel eingebaut.







    Balg fertiggestellt.

    Die Balgfeder hat ihr Widerlager an der

    Unterseite der Gebläsekiste.







    Hier die Rückseite des Positivs mit der

    halbfertigen Pedallade. Links der Windkanal

    (Eintritt ist abgeklemmt, damit das Manual

    spielbar bleibt).







    Mehr als ein Monat habe ich fürs

    Schleierbrett gebraucht.



    Entwurf.







    Aus 3 cm dicken Lindenbrettern wurden

    Riftbrettchen von 8 mm Dicke herausgearbeitet

    (Abfall ca. 50%) und gefügt.







    Zugerichtetes, geschliffenes Brett mit

    aufgepaustem Entwurf.







    Durchbrüche roh ausgesägt und grob vorgeschnitzt.







    Hinterschnittene Rückseite.







    Grundiertes Schleierbrett montiert.







    Natürlich wird der Grossteil des Schleierbrettes vom Notenpult verdeckt...







    Herzliche Grüsse und vielen Dank an alle die mich mit Tipps und Tricks unterstützen.



    Thomas


  • Liebe Orgefreunde



    Hier wieder ein paar Bilder zum Stand der Dinge bei meinem Positiv.



    Die Basspfeifen wurden gebaut. Anfängliche, oben beschriebene Probleme gingen eben doch von undichten Spunden aus (Jens, danke für den Tipp). Aus Platzgründen wurden sechs Pfeifen paarweise mit gemeinsamer Seitenwand gebaut. Die Labien wollten anfänglich nicht sauber gelingen. Ich habe sie dann aus je 5 Teilen aus Birnbaumholz zusammengesetzt. oben sind sie in den Pfeifendeckel eingenutet.







    Die kleinsten zwei Pfeifen wurden in das Obergehäuse verführt. Die Kondukten sind zwischen diesem und dem Unterkasten durch eine Kupplung getrennt (Dichtung Schmid-Ringe).







    Die Aufhängung der Pfeifen im Obergehäuse:







    Das grosse C kam neben die Lade auf ein Stöckchen ganz am Boden zu stehen, damit es nicht übers Gehäuse reicht. Die Kondukte verläuft durch die dicke Seitenwand der Pedallade. Ähnlich mussten zwei Pfeifen links von der Lade verführt werden, damit der Windkanal Platz hatte.







    Ausser den zwei in den Oberkasten abgeführten Pfeifen besitzen diese keine Füsse, sondern stehen, mit einem Schmid-Ring als Dichtung, direkt auf dem Pfeifenloch. So kann bei den Doppelpfeifen keine Spannung im Holz entstehen. Ein Dübel an der Pfeifenunterseite hält sie in einem entsprechenden Loch auf der Lade in Position.



    Trotz der zum Teil recht langen Kondukten sprechen alle Basspfeifen gut an, Wind bekommen sie mehr als genug.







    Jetzt steht als nächste Herausforderung der Bau des Pedalklaviers an. Ich bin schon fleissig am Üben von Schwalbenschwanzverbindungen...



    Herzliche Grüsse

    Thomas