Subbaß benötigter Wind?

  • Hallo,

    ich habe mich nun entschieden einen Subbaß an meine Orgel zu machen, da ein sperriger Schrank rausgeflogen ist und somit Platz geschaffen hat. Installieren möchte ich das ganze bis ca Mitte Dezember, aber da Planung das wichtigste ist kann ich ja jetzt schon fragen. Und zwar wie viel Wind so ein Subbaß benötigt, und wie viel Platz das gesamte Register einnimmt. Klar gibt es da Unterschiede aber so ungefähr ist das ja gleich.

    G.Eckhoff

  • Hallo auch,

    grundsätzlich läßt sich die Austrittsgeschwindigkeit der Luft durch den Kernspalt einer Pfeife mit folgender Formel berechnen:


    2 X Druck / Dichte der Luft, und davon die Wurzel. Der Druck ist dabei in "Pascal" anzugeben, wobei 1 Millimeter Wassersäule etwa 10 Pascal sind. Die Dichte der Luft beträgt 1,2 kg/m³.


    Der Druck in meinem Versuchsbalg, mit welchem ich die Subbaß-Pfeifen ausprobiert habe, beträgt 47 mmWS, also 460 Pascal.

    Damit errechnet sich die Austrittsgeschwindigkeit durch den Kernspalt einer jeden Pfeife zu v = 27,7 m/s.


    Der Windverbrauch ist das Produkt aus der Austrittsgeschwindigkeit und der Austrittsfläche, Q = v x A


    In meinem Fall ist die Kernspaltbreite der größten Pfeife des Subbaß, das große C, 1mm, die Labiumbreite = Kernspaltbreite 168 mm, die Fläche damit A = 168 mm².


    Der Luftverbrauch errechnet sich zu: Q = 27,7 m/s x 168 mm² = 4,6 Liter/Sekunde.



    Da im Pedal üblicherweise einstimmig gespielt wird, muß man keine Verbräuche addieren, wie sie beim Spiel auf dem Manual entstehen durch das mehrstimmige Spielen.


    In der Hoffnung, etwas Klarheit bei der Berechnung des benötigten Windes gebracht zu haben, grüßt Euch

    Wolfgang - manchmal ziemlich durch den Wind.