Wie sehr kleine Wippen bauen?

  • Hallo!



    Ich brauche ein sehr kleines Wippenraster um eine Stecherbewegung nach oben in eine Bewegung nach unten umzuwandeln. Der Stecher bewegt sich 7mm nach oben, auf der anderen Seite sollen es auch 7mm sein (nach unten).

    Ich habe für die Wippen insbesamt nur einen Platz von 50mm zur Verfügung, d.h. die Wippe (die ich wohl aus Metall machen und in einem Kugellager lagen würde) schlägt mit einem unangenehm großen Winkel aus. Ich habe ein paar nicht wirklich zufriedenstellende Versuche gemacht.

    Wie macht man sowas am besten? Ich habe über ein Gelenk an den Stechern nachgedacht, das die geometrischen ungünstigen Effekte ausgleichen soll. Ich stelle mir das so ähnlich vor wie die Kolben in einem Motor, hab da mal ein ziemlich häßliches Bild zusammengebastelt . Irgendwelche anderen Ideen?





    Generell frage ich mich, wie schlecht denn solche großen Ausschläge (winkelmäßig betrachtet) bei solchen Sachen sind. Mein Wellenbrett hat z.B. von der Wellenachse bis zum Stecherabgriff nur knapp über 4 cm und der Stecher bewegt sich 7 mm. Das funktioniert zwar relativ gut, aber irgendwie sehe ich es garnicht gerne, wenn der Stellring im Prinzip beim Ausschlag im Prinzip nurnoch mit der "Kante" das Wellenärmchen berührt (siehe Bild):



    OK, das ist natürlich im Nachhinein dumm gewesen, so zu planen, dass das Wellenbrett im Prinzip genau andersrum als normal funktioniert (Bewegung nach oben und nicht Bewegung nach unten) aber selbst andersrum hat man ja immer noch das Problem, dass wenn ich eine Drahtabstrakte in einen Haken auf dem Wellenärmchen einhänge auch eine geringfügige Bewegung der Abstrakte in Richtung Welle stattfindet.



    Peter

  • Herr Friedrich,



    Versuchen Sie es doch einmal mit Kugeln. In einer ähnlichen

    Situation ; grosser Weg, kurzer Hebel habe ich eine kleine Halb-Kugel

    auf die Mutter geschoben, zudem mit einem Proxon Rundfräser eine entsprechende Vertiefung in die Wippe gefräst.

    In der Halbkugel und in der Wippe muss der Stecher bzw. der Abzugdraht frei drehen können.

    Fragen Sie Ihre Frau, wo Sie die Kliederknöpfe etc. einkauft.

    Diese Einkaufsläden haben oft eine sehr grosse Auswahl an kleinen Kugeln aus verschiedenen Materialien. Wenn Sie Kugeln aus Keramik oder aus ähnlichem Material verwenden und in die gefräste Vertiefung einen Teflonfleck (Dichtungsmaterial in der Sanitärbranche ) legen haben Sie erheblich weniger Reibung.



    Hermann Werlen

  • Als "ziemlich häßliches Bild" würde ich das keinenfalls bezeichenen, im Gegenteil, es bringt klar zum Ausdruck, was gemeint ist und ich wäre froh, 'auf' dem Computer überhaupt Zeichnungen anfertigen zu können!



    Nun denn, Dank des Vorschlags von Herrn Werlen mit den keramischen Halbkugeln wird man wohl zu einem guten Ergebnis kommen, indes sehe ich es als zu aufwendig an, Kugellager zu verwenden, sowohl zeitlich, als auch finanziell;



    viel Freude beim Schaffen,

    Wolfgang

  • Hallo Herr Friedrich,

    wenn Sie seitliche Bewegungen vermeiden wollen, hilft auf der Zugseite, wo es zum Ventil geht, das Prinzip der Pferdekopfpumpe. Sie müssen den Arm der Wippe als Kreissegment ausbilden und unten einen Faden befestigen, der oben in einer Schlinge endet, an der die Abstrakte hängt. Das macht keine Geräusche, keine Reibung und es gibt keine Bewegung in radialer Richtung.

    Zusammen mit dem Vorschlag von Herrn Werlen hätten Sie eine brauchbare Löung Ihres Problems.

    Eberhard Biener

  • Grüss Gott,



    Vermutlich kommt der Beitrag für Hr. Friedrich zuspät, doch ich war die letzte Zeit "ausser Gefecht" d.h. krank.

    Beim stöbern in den Beiträgen bin ich über Ihre Frage

    "gestolpert". Dabei ist mir im Zusammenhang mit dem Hinweis von Hr. Biener die Gabelanlenkung eingefallen.



    Hermann Werlen