Auch Übeorgel

  • Mit besten Dank an denen, die im Beitrag Kurswechsel geschrieben und mich inspiriert haben. Vorweg ein paar Vorbeobachtungen,denn mein Projekt ist etwas ungewöhnlich (Membranlade).

    - Hier in Südamerika sind wir orgelmässig etwas beschädigt: es gelten sehr lange Lieferungszeiten und für uns sind die deutsche Preise wie denen von Laukhuff hoch;

    - Ich bin mit einer paar Lammhäute gekommen, darunter 2 von Spaltleder, ich hatte schon eine Vermutung...

    - Alles was man in DE kennt wie Messingröhren und -Stangen, Orgelmotoren, Oberfräse usw. ist schwer zu bekommen; Selbst also mit Werkzeuge muss ich mit einem absoluten minimal rechnen.

    - Unter diese Prämissen habe ich meinem hiesigem Projekt entwickelt, was sicherlich bei einigen Kopfschütteln hervorrufen wird. Denn Membranladen erwarten wir nicht unter uns. Was mich dazu bewegt sind ausser o.g. Kriterien 2 anderen Dingen: alle Orgeln hier verzichten auf mechanische Trakturen; und ich habe ein Membranladensystem ins Netz gefunden, das sich ganz gut im Hauswerkstatt realisieren lässt. Und aus dieser neue Diskussion kommen vielleicht noch besseren Ideen.



    Disposition:



    Pneumatisches Multiplex, eine Grundreihe Streichgedackt 8 (7 Oktave ab C), eine Grundreihe Flötengedackt 4 (6 Oktave ab C)



    II C-c4 Flötengedackt 4 Streichgedackt 2

    I CC-c4 * Streichgedackt 4 Flötengedackt 2

    Ped C-f1 Streichgedackt 8 Flötengedackt 4 Streichgedackt 4 Flötengedackt 2

    Streichgedackt vertiefung 1,27,

    Flötengedackt Vertiefung 1,6

    Beide Register gehen auf offene Pfeifen ab 2/3 mit einem +6HT-Sprung



    * Die Disposition von I bezieht sich auf das C; durch den erweiterte Umfang ist das 8' durch oktavieren erreichbar



    Ladensystem: Membranlade; die Membranen nach Skinner sind auf einem Gitterwerk von Leisten geklebt, diese Selber auf einem Fundamentbrett geklebt. Pneumatik-System von Drehorgeln, s. http://pagesperso-orange.fr/or…barie/soupapes_mini29.htm; nur jeweils das 2'-Register im Pedal hat eine Schaltung (im Pedal sind alle Register schaltbar); jedes Rohr wird überlang (150 mm ? ) gebaut, um damit einem "Expansions-chamber" (Ausdehnungskammer) für den Wind zu bieten.



    Gebläse: 2 Keilbälge oder parallelbälge mit kompensierte Falten, elektromechanisch gesteuert



    Gehäuse: Pianoform,

    - Bälge und Steuerung

    - Pfeifen ab (klingend) 2 2/3 UND Manuale

    - Windlade direkt über das Schwellpedal

    - Pedalsteuerung und Stummelpedal