Wisst Ihr von Allergie entweder zu Ponal, zu Eichenstaub oder Fichtenstaub? Ich habe seit einige Zeit eine sehr hindernde Ekzeme, dass sich beruhigt wenn ich Handschuhe benütze, ist aber keine Dauerlösung.
Francois
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Bonjour Francois,
bei Fichte sowie Ponal würde ich weniger Sorge haben.
Obwohl man natürlich Allergien gegen alles mögliche haben kann, halte ich diese Stoffe gesundheitlich für Unbedenklich.
Was in Fachkreisen umstritten ist, das ist Eiche (und Buche, was im Orgelbau aber weniger von Bedeutung ist)
Die Diskussionen drehen sich vor Allem um die feinen Stäube, die womöglich Krebsfördernd sind.
(Ich selbst habe übrigens hier weniger Bedenken, selbst bei beruflicher Anwendung mit einer Expositionszeit von 8 Stunden pro Tag)
Wobei ich glaube, dass feine Stäube bei den von Hausorgelbauern verwendeten Methoden eigentlich nicht entstehen.
(Hobeln macht Späne, Schneiden Sägemehl)
Risiko für feine Stäube ist: stumpfes Werkzeug, zu trockenes Holz und natürlich Schleifarbeitsgänge.
Außerdem enthält Eiche (wie z. B. auch Nußbaum) Gerbstoffe von denen ich mir vorstellen könnte, dass sie sich ebenfalls Allergen verhalten könnten.
Allergische Reaktionen auf Gerbsäur zeigen sich zunächst in der Ellenbeuge, an den Handgelenkunterseiten als Pusteln.
bonne journée
Johannes -
Das ist sehr bedauerlich, lieber Francois, mit Handschuhen arbeiten, das ist freilich sehr lästig. Vielleicht beruhigt sich die Allergie, wenn Du einmal für einige Zeit, so schwer es auch fällt, mit dem Orgelbauen aufhörst, glücklicherweise hast Du ja Dein Orgelgehäuse bereits weitgehend fertiggestellt.
Bei mir ist das geradezu umgekehrt, der Umgang mit dem Holz wird zur Sucht: Nach einer Woche Entzug aufgrund einer Geschäftsreise erfüllte sich mein Herz mit großer Freude, als ich den süßlichen Geruch des Holzes in meiner heimatlichen Hütte einsog und ich ertappte mich dabei, wie ich lustvoll mit den Fingern über den harfenförmig geschwungenen Gehäusedeckel unseres Instrumentes strich ...