Windkanäle verbinden nach alter Art

  • Ich weiß, die Überschrift klingt etwas nach: Jägerschnitzel nach Winzer Art, oder so...

    aber ich meine was Konkretes:



    Die Alten haben früher ihre Windkanäle nicht mit Schraubleisten miteinander verbunden, sondern mittels Lederstreifen. Allerdings glaube ich nicht, daß das alleine statisch hält.

    Ich weiß, daß die Windkanäle oft erst in der Kirche zugeschnitten wurden, also als "Kastenware" geliefert wurde.

    Aber wie wurden sie konkret aneinandergefügt?

    Stumpf, etwa mit zwei drei Nägeln fixiert? Dann Leder um die Anschlußstelle?

    Oder mit Holzdübeln? oder...

    Weiß da jemand was drüber?



    Gruß,

    Andreas Keber

  • Hallo!



    Also nach meinem Kenntnisstand wurden die Kanäle nach dem Prinzip des Nut- und Federbrettes miteinander verbunden, dann die Anschlußstellen mit Leder umklebt. So ist es an unserer Dorforgel (1863).

  • Also wäre es so, daß ich einen Kanal, den ich an einen anderen anflanschen möchte, evtl. zuerst an den Rändern "absetzen" muß, um ihn in den anderen einzuschieben.

    Ich habe heute gelesen, daß auch sog. Buchsen verwendet wurden. Man könnte dies als Vierkantrahmen bezeichnen, der in den einen Kanal eingeleimt wurde, mit Überstand nach außen, dann wurde der andere aufgeschoben. Leder drumherum, fertig.

    Findet man oft auch an alten Keilbälgen.

    Ist zumindest eine einfache Art.

    Man kann diese Buchsen natürlich vorher schon zweiseitig einzinken. Unverwüstlich!



    Gruß,

    Andreas