Hausorgel

  • Hallo,



    also ich hoffe mal ich kann hier hilfe finden, ich habe nämlich mit dem bau einer hausorgel, wenn auch nur spärlich, aber dennoch begonnen...

    Ich habe bereits 5 manualregister (Krummhorn 8', Flöte 2', Octave 1', Quinte 1 1/3' und scharff 3-4f.) und 1 pedalregister (Metallgedackt 4')

    Nun stelle ich mir soviel fragen dass ich nicht mer weiß, wie ich weiterbauen soll

    Also folgendes:



    - Mir fehlen noch 3 8' register verschiedener mensur, und 1-2 4'register, ich weiss aber beim besten willen nicht wo ich preiswert an solche kommen soll (beschränktes budget)

    - Wäre es empfehlenswert das krummhorn in der octave zu stimmen, also ein überlanges krummhorn 4' daraus zu machen?

    - Wie würde sich der klang verhalten bei waagerechten anbringen der pfeifen unter der decke?

    -Gibt ein grob gedackt oder ein octavebaß im pedal genügen fülle oder wäre ein subbaß nötig?

    -Soll ich die scharff komplett einbauen oder sie als scharff 2-3f nutzen und eine pfeifenreihe weglassen?

    - Ist ein Koppelmanual, was die bequemlichkeit angeht, wirklich so nützliech wie es scheint?

    - Ich habe möglichkeit die orgel in 2 verschiedene räume zu setzen also 1. In einen raum der eigentlich überhaupt nicht vom treppenhaus abgetrennt ist, deshalb schall und akustik sehr gut ist, wo aber die orgel evt schneller verstimmt. ausserdem ist hier der platz knapp! 2. Ein geschlossener raum mit ziemlich trockener akustik, allerdingt würde hier die orgel nicht so schnell verstimmen, un es wäre besser platz.

    was wäre zu bevorzugen?



    Also jetzt noch zur ergänzung:

    - Ich baue traktur und technik, meschanik selber, also alles ausser den pfeifen an denen ich nur evt veränderungen vornehmen werde.

    -Mein budget ist relativ klein, deshalb habe ich ausreichend zeit um weitgehend die orgel selbst zu erbauen



    Vorschläge zum aufbau der dispositionen würden mich freuen wie auch hilfe beim beschaffen von pfeiffen könnt ich gut gebrauchen...



    Vielen Dank im voraus

    mfg ¨

    max

  • Ich bin schon seid einem jahr bei ebay am schauen, von daher hab ich auch die 6 bereits vorhandenen regiter, aber dort findet sich kein 8' register, geschweige denn 4

  • Hallo,



    - Mir fehlen noch 3 8' register verschiedener mensur, und 1-2 4'register, ich weiss aber beim besten willen nicht wo ich preiswert an solche kommen soll (beschränktes budget)



    >>> ich würde mal die Orgelbauer in Deiner Gegend abklappern. Oft haben die Restbestände aus Abbruchorgeln rumliegen, die sie ggf. für kleines Geld abgeben. Ansonsten: selbst bauen, gerade 8' und 4' lassen sich ja aus Holz herstellen.



    - Wäre es empfehlenswert das krummhorn in der octave zu stimmen, also ein überlanges krummhorn 4' daraus zu machen?



    >>> Nein, weder im Hinblick auf Deine Pfeifen (Mensur etc.), noch im Hinblick uaf das Klangresultat.



    - Wie würde sich der klang verhalten bei waagerechten anbringen der pfeifen unter der decke?



    >>> Hm. Kommt auf die akustischen Verhältnisse an. Generell kann man aber sagen, dass solche Lösungen nicht unüblich sind.



    -Gibt ein grob gedackt oder ein octavebaß im pedal genügen fülle oder wäre ein subbaß nötig?



    >>> 16' oder 8'? Namen sind Schall und Rauch, es kommt auf die Mensur und die Intonation an. Ein richtiger 16' ist schon was Feines :-)



    -Soll ich die scharff komplett einbauen oder sie als scharff 2-3f nutzen und eine pfeifenreihe weglassen?



    >>> Einfach eine Reihe weglassen geht nicht o. W. Warum willst Du es nicht so einbauen? Intination musst Du halt ggf. anpassen.



    - Ist ein Koppelmanual, was die bequemlichkeit angeht, wirklich so nützliech wie es scheint?



    >>> Das kommt auf Deine Disposition an und darauf, was Du spielen willst.



    - Ich habe möglichkeit die orgel in 2 verschiedene räume zu setzen also 1. In einen raum der eigentlich überhaupt nicht vom treppenhaus abgetrennt ist, deshalb schall und akustik sehr gut ist, wo aber die orgel evt schneller verstimmt. ausserdem ist hier der platz knapp! 2. Ein geschlossener raum mit ziemlich trockener akustik, allerdingt würde hier die orgel nicht so schnell verstimmen, un es wäre besser platz.

    was wäre zu bevorzugen?



    >>> hm... schwer zu sagen...



    Gruß, Heiko

  • In der Tat scheint es gar nicht so einfach zu sein, Pfeifen für ein komplettes Register zu bekommen; bei "Ebay" werden m. E. meistens nur einzelne Pfeifen verhöckert. Ganz anders war neulich die Auktion der "alten", eigentlich noch als neu zu bezeichnenden Orgel der Alten Kapelle in Regensburg; die Schlaumeier dort wollten die kompletten Register zu hohem Preise versteigern, die Frage scheint berechtigt zu sein, warum sie die fast noch neuen Pfeifen nicht für ihre neue Orgel übernehmen wollen...



    Darüber hinaus besteht allgemein das Problem, daß Pfeifen von Kirchenorgeln für Hausorgeln meist eine viel zu weite Mensur aufweisen; aktuell wird "Ebay" ein 1 1/3' angeboten, dessen C einen Durchmesser von 38 mm aufweist, das bedeutet minus 1,5 Halbtöne Abweichung von TNM!



    Glücklicherweise ist der Selbstbau von Holzpfeifen, wie bereits betont wurde, im Vergleich zu den filigranen Arbeiten der Mechanik einfach; eventuell kann man dabei das Holz weit mensurierter Kirchenorgelpfeifen verwenden. Die Möglichkeit, über Orgelbauer zu geeigneten alten Pfeifen zu gelangen, erscheint mir ebenfalls aussichtsreich; dem Zeitgeschmack vor 100 Jahren entsprechend wurden viele leise, engmensurierte 8'-Streicher gebaut, die eigentlich nach dem Ersetzen des Werkes irgendwo herumliegen sollten.



    Was die Frage des Raums anbetrifft, so möchte ich aus meiner Erfahrung jenen empfehlen, der sich ohne Zwischenwand an das Stiegenhaus anschließt; mein erstes Werk stellte ich in einer Eingangshalle mit fünf Meter Deckenhöhe auf. Das Problem der Verstimmung ist gering, da üblicherweise doch halbwegs erträgliche Temperaturen in einem Wohnhaus herrschen, ganz anders als in den Kirchen, wo sich die Temperaturen nach der langen Winterzeit nun langsam auf der Orgelempore wieder den zweistelligen Celsiusgraden nähern und somit auch die 2'-Register einigermaßen spielbar werden...


  • danke wolfgang,

    nun bei uns ist das treppenhaus nur nicht so hoch, man könnte es eher als eine sehr große wendetreppe bezeichnen, der "nebenraum war sosnt eine ebstellkammer, nun haben wir die trennwand abgerissen, un daher besteht eigentlich überhaupt keine klanglichen abtrennung...

    aber nochmal zu der anordnung der pfeifen, da ich eigentlech unbedingt 2 selbsständige fertig klingende werke wollte, habe ich mich schon darauf eingestellt, die pfeifen definitiv wagerecht an der decke anzubringen, da sonst der platz nicht reicht. Ich befürchte aber weiterhin dass der schall direkt auf den boden zuströmt und zurückthallt (wir haben naturstein im ganzen treppen haus liegen, dürfe also ausreichend zurück hallen), was dann verursachen könnte dass die pfeifen brummen könnten und dass es zu laut wird...

    was ist eure meinung???



    mfg

  • Hallo Max,



    das mit den an der Decke waagerecht hängenden Pfeifen müsstest Du nochmal genauer beschreiben. Ich bin bisher davon ausgegangen, dass Du die Bassoktave der größten Register als Dach auf die Orgel legen möchtest, wie es häufiger prktiziert wird. Richtig? In dem Fall würde ich tendenziell mal nicht von Problemen ausgegehen, falls doch könte man sich mit einem Teppich am Orgelboden behelfen. Wir selbst haben auch polierten Naturstein als Boden. Es gibt auch ein leichtes Nachklingen, aber vor allem bei höheren Frequenzen. Tiefe Töne machen da wenig Probleme.



    Aber wie gesagt: Ich kann mir im Moment nicht richtig vorstellen, was Dir "vorschwebt". Willst Du ggf. alle Pfeifen waagerecht abhängen/legen? Davon würde ich Dir eher abraten, gerade bei Metallpfeifen (Gefahr des Durchbiegens); denke auch an die möglichen Probleme der Zugänglichkeit zum Stimmen und an die Möglichkeiten der Windzufuhr/Trakturführung.



    Versuch es einfach mal näher zu beschreiben...



    Gruß, Heiko (der nur eine Orgel mit liegendem Pfeifenwerk kennt, irgendeine barocke Chororgel in Süddeutschland, Namen vergessen)


  • Nimm doch die Intonierlade in die vorgesehenen Räume und führe die Versuche mit verschiedenen Probepfeifen in verschiedenen Stellungen durch; sollte das zu umständlich sein, bitte einen Helfer, mit dem Mund zu blasen, während Du dich in unterschiedlich Entfernungen zur Hörprobe begibst.



    Auch wenn ich wiederholt von waagrecht angeordneten Pfeifen gehört habe, selbst gehört hab ich in fertigen Orgeln noch keine; ich kann mir vorstellen, daß es bei offenen Pfeifen zu keiner vollendeten Klangverschmelzung kommt, daß überhaupt der Standort des Hörers, wenn er sich direkt im Ausbreitungsstrahl der Pfeife befindet, jede einzelne Pfeife hervortreten läßt. Bei Gedackten spielt das weniger eine Rolle, sie strahlen schräg in etwa der Schräge des Oberlabiums entsprechend ab, mithin kann ihr Strahl auf die stehenden Pfeifenreihen gerichtet werden.



    In dem als Werkstatt dienendem niedriegen Kellerraum sehe ich mich gezwungen, die großen Pfeifen liegend zu intonieren; ein Hin- und Hergehen in dem Raum ist dabei erforderlich, um aus verschiedenen Winkeln den Klang zu beurteilen, besonders wenn es darum geht, Differenztöne heraushören zu wollen...

  • also jetzt zum detail:



    - raum: höhe - 2.70 meter

    breite - nur 1,65 meter

    länge - 3 meter

    => 1. breite: da steht im moment ein klavier

    2. breite: im moment ein schrank .... (wenig relevant)

    1. länge: bildet die öffung zum treppenhaus

    2. länge: ist von einem fenster leider ein wenig zum problem gemacht...



    also:

    1.

    3.[_]4.

    2.

    angenommen das wäer der raum:



    1. = länge 2

    2. = lange 1

    3. = breite 1

    4. = breite 2



    soweit klar, inder rechten hälften von 1. befindet sich ein fenster von etwa 1,20 meter breite



    nun soll nach meinen vorstellungen nach soll der spieltisch etwa an der rechten seite von 1. in einem 30° winkel zu der wand stehen



    zur einfachheit hab ich eine seite mit einem separatem forum gemacht, wo ich einzelne aspekte aufgezählt habe, es würde mich freuen wenn ihr euch dort anseht wie ich glaube es machen zu können...



    http://www.hausorgelbau.hot.lu



    weiterhin freue ich mich über jeden ratschlag in diesem forum...



    mfg

  • Moien Max,



    auf Deiner anderen Site hab ich leider nichts gefunden außer dem Link hierher...



    Ok, jetzt kann ich mir Deinen Raum in etwa vorstellen. Wenn ich mal davon ausgehe, dass Du das Fenster frei lassen willst, bleibt Dir für Deine Orgel an der Schmalseite des Raums 1,65m und an der Langseite 3,00 minus 1,20 minus die Abstand Fenster von der Schmalseitenwand, also vielleicht 1,50m, wobei der Spieltisch (Klaviaturen und Bank) ja noch eventuell vorm Fenster platziert sein könnten. Das Ganze bei einer ordentlichen Raumhöhe von 2,70m, die es zulässt, einen gedeckten 16' und/oder einen offenen 8' ungekröpft aufzustellen. Ich habe keine Ahnung wieviele Register Du bauen willst, aber für eine Disposition nach dem Muster



    I: 8' (neu) P4' (neu) Fl2'Scharff

    II: 8' (neu) Fl4' (neu) P2'(unterste Oktav neu, sonst aus 1') Q11/3'Kh8'

    Ped: Sb16'8'4' (zB als Extension gebaut)



    sollte der Platz gut ausreichend sein, ohne irgendwelche "Verrenkungen" mit liegenden Pfeifen. Bei Deiner Platzsituation würde ich - sofern ich Deine Skizze richtig interpretiere - überlegen, einen 2seitigen Prospekt zu bauen, einmal überm Spieltisch, einmal 90 Grad dazu ins Treppenhaus schauend.



    Gruß, Heiko


  • Hallo Heiko,



    also ich hatte mir das anfang ein bischen anders vorgestellt, da ich auf websites nach pfeifen gesucht habe, habe ich noch einige register gefunden, die ich zu einem guten preis bekommen könnte



    so stellt ich mir folgende disposition vor:



    M I: Gedackt 8' , Krummhorn 8', Clairon 4' , Flöte 2' und scharf 3.4f.

    M III: Gemshorn 8' , Hohlflöte 4' , Quinte 2 2/3 , Octave 1'

    M II: Koppelmanual

    Pedal: hier finde ich heikos vorschlag gut, , aber es bereitet auch viel arbeit ein register in der extension zu bauen, aber ich akzeptiere mal den vorschlag: Gedackt 16'+8'+4'



    Was denkt ihr von diesen dispositionen?



    Ich würde dann definitiv den spieltisch neben das fenster sellen, etwas schräg, so wäre hinter dem spieltisch noch genügend platz frei um dort das pedalwerk zu disponieren, und die beiden anderen werke würde ich jeweils horizontal an die decke hängen, wer einen genauen plan möchte wie ich mir das vorstelle, der darf ruhig fragen, dann maile ich demjenigen den plan gerne.



    mfg

  • Hallo Max,



    kannst mir gern mal nen Plan zumailen...



    Zu Deiner Disposition: Generell lässt sich kein fundiertes Urteil fällen, ohne das Ganze gesehen und gehört zu haben. Bsp.: Es gibt Gemshörner, die relativ weit und flötig sind und sich als Fundamentregister eignen, andere sind eng und streichend und geben nur sehr wenig Grundton. So kannst Du das letztlich für jedes Register durchexerzieren. Hier ist letztlich Dein eigener Sachverstand und Geschmack gefragt. Und Achtung: Die Tatsache, dass Du mit "Zufallsmaterial" arbeitest macht die Sache nicht leichter. Gerade hier erscheint es wichtig, die Mensuren und Winddrücke etc. vorab zu vergleichen.



    Was mir an Deiner Disposition definitiv nicht gefällt (und ich denke, da bin ich nicht der Einzige), ist, dass Du auf keinem Werk ein lückenfreies Plenum bilden kannst. In I fehlt neben der labialen 4'-Lage (m. E. ganz kritisch, ein Zungenregister wie Dein Clairon 4' taugt hierzu nicht!) eine prinzipalischer 2' (verschmerzbar, wenn der 4' prinizpalisch vorhanden ist). In II klafft zwischen Quinte und 1' eine Lücke. Clairon 4' macht sich in einer Hausorgel selten gut.



    Mein Vorschlag (auf Basis Deines Materials):



    M I: Gedackt 8', Prinzipal 4' (neu), Flöte 2' und Scharf 3-4f.

    M III: Gemshorn 8' , Hohlflöte 4' , Quinte 2 2/3 , Prinzipal 2' (neu, oder aus 1' gerückt mit neuer Bassoktav), Octave 1', Krummhorn 8'

    M II: Koppelmanual

    Pedal: Gedackt 16'+8'+4'

    Was macht man mit dem Clairon 4'? Ich persönlich würde ihn entweder weglassen oder als zweite 8'-Zunge verwenden (dazu rücken mit neuer Bassoktav, oder auch nur als Diskantregister).

    Die Idee mit der Extension entstand aus der Tatsache, dass Du ohnehin ein 4'-Gedackt im Pedal hast, zusammen mit dem 16', der noch fehlt, wären also alle Pfeifen vorhanden.



    Sorry, warum Du die beiden Manualwerke horziontal an die Decke hängen willst, erschließt sich mir nicht wirklich. Vielleicht, wenn ich Deinen Plan gesehen habe...



    Was willst Du eigentlich für eine Traktur/Ladenform bauen?



    Gruß, Heiko

  • Hallo Max,



    danke für die Zusendung Deiner Skizze. Dazu fallen mir prompt folgende Realisierungsprobleme ein, für die ich keine Lösung sehe:



    1. Wie kommst Du an die Pfeifen des 1. Manuals zum Stimmen ran, insbesondere an das Scharff und vielmehr noch an die Zungen?

    2. Wie kommst Du im Störungsfall an die Windlade des 1. Manuals?

    3. Wie kommst Du ans Pedalwerk zum Stimmen?



    Auch wenn es keine technische Zeichnung ist, halte ich Deinen Plan so nicht für sinnvoll umsetzbar. An Deiner Stelle würde ich nochmal grundsätzlich überlegen, was Du wirklich willst und brauchst. Ich denke, auf dem skizzierten Raum (1,65x1,50, 2,70 hoch) lässt sich recht problemlos eine stattliche Orgel konventionell unterbringen, man denke nur mal an die 22-registrige Hausorgel von Konrad Nagel, heute im Museum Ostheim (auch wenn es dort reichlich eng zugeht). Bei Deiner Raumhöhe hast Du zB die Möglichkeit, die Werke übereinander anzuordnen, wenn offene 4' und 8' in der tiefen Oktav nicht auf der Lade stehen.



    Gruß, Heiko


  • Hallo heiko,



    also wenn ich nun überlege stellen sich mit der konventionellen bauart die probleme, die ich mit der waagerechten anordung umgehen wollte.

    Vor allem die platzverhältnisse:



    Da der klang gute ausweichmöglichkeiten hat, Muss die orgel in gegenen falle unbedingt neben dem fenter stehen, sowie ich den spieltisch bereits geplant habe. Doch bei dieser bauart würde das Pedal etwa 50-70 cm in das treppenhaus übertreten, wäre also eine einzige Absperrung des treppenhauses , aber wäre es vieleicht sinnvoll das pedal hochklappbar zu bauen, sodass es nur zum spielen heruntergelassen würde, aber dann steht die orgelbank dort wie bestellt und nicht abgehohlt, was meinst du??



    mfg

  • Hallo Max,



    das mit dem klappbaren Pedal stelle ich mir schwierig vor. Warum muss der Spieltisch schräg stehen? Was spricht dagegen, den Spieltisch im 90°-Winkel zum Fenster zu stellen und den Prospekt - wie oben vorgeschlagen - zweiseitig zu bauen (überm Spieltisch und zum Treppenhaus hin)? Wegen der Klangabstrahlung würde ich mir dabei weniger Sorgen machen als bei hängender Bauweise.



    Beispiele für sehr kompakte Hausorgeln findest Du zB bei Oberlinger, dort etwa die Jubiläumsorgel: 11 Register, Prinzipal 4' und 16' im Pedal.

    Schau Dir doch einfach mal ein paar Orgeln dieses Typus an. Windesheim ist ja nun auch keine große Entfernung von Dir aus, alternativ auch die Nagel-Orgel in Ostheim.



    Ansonsten: Wofür brauchst Du die Orgel? Was willst Du spielen? Ggf. reicht dann auch eine kleinere Lösung. Übrigen Register kannst Du verkaufen und so Deinen Bau refinanzieren.



    Gruß, Heiko

  • Hallo Heiko,



    also, bei deinem vorschlag würde der schrank im wege stehen, und im moment weiß ich nicht wo ich den unterbringen soll, immerhin ist es ein kirschholz-schrank aus einer erbschaft...



    aber, ich befürchte dass ich trotzdem evt. probleme bekomme mit den klangausweichmöglichkeiten...



    Was ich will spielen, eingentlich so manches, sowie L. Boellmann, L. Vierne, J.S. Bach, ....



    => ein 2. Manual ist unerlässlich, ein zungenregister wäre auch sehr hilfreich. Beide Werke müssen immer noch unbedingt selbstständig solistisch gebrauchtbar sein.



    Ich habe auch schon überlegt, bei genügendem platz, ein harmonium als schwellwerk umzufunktionieren, aber so wie es aussieht, lassen die Platzverhältnisse das nicht zu....



    So, jetzt noch mat das was unbedint rein muss, auf jeden fall:



    M I: 8' Labial, 4' Labial, 2' Labial, Klangkrone, (evt ein zungenregister)

    MII: 8' Labial (oder im notfall lingual), 4' Labial, 2 2/3 Labial

    Pedal: 16' Labial, 8'Labial (16' als extension zum 8' gebaut)



    Dieses klangschema richtet sich nach meinen anforderungen, wenn ich aber nach gelengenhaits material suche, werde ich noch ewigkeiten suchen...hmm....



    Dazu müsste ich sagen: ich spiele in einem nahagelegenen eine Oberlinger-Orgel und muss zugeben, dass an der orgel so manches miserabel ist....



    ach ja schon einmal im voraus: Schöne Feiertage!!!



    grüße, Max

  • Hallo Max,



    ich schreib mal was zwischen die Zeilen...



    also, bei deinem vorschlag würde der schrank im wege stehen, und im moment weiß ich nicht wo ich den unterbringen soll, immerhin ist es ein kirschholz-schrank aus einer erbschaft...



    >>> Aus gut abgelagertem Kirschbaum lassen sich schöne Holzpfeifen herstellen *kopfeinzieh*



    aber, ich befürchte dass ich trotzdem evt. probleme bekomme mit den klangausweichmöglichkeiten...



    >>> Dein Hauptproblem ist zunächst einmal der Zugang zum Pfeifenwerk, aber evtl. lässt sich da was über die Anordnung lösen.



    Ich habe auch schon überlegt, bei genügendem platz, ein harmonium als schwellwerk umzufunktionieren, aber so wie es aussieht, lassen die Platzverhältnisse das nicht zu....



    >>> Da gibt es noch ein ganz anderes Problem: Stimmung. Während Orgelpfeifen sensibel auf Temperatur reagieren (wobei ihre Tonhöhe schwankt), reagieren Harmoniumzungen kaum. Es ist das gleiche Phänomen wie bei den Zungenregister einer Orgel. Eigentlich sind es die Labiale, die nicht stimmen, während die Zungenstimmen relativ stabil bleiben, aber Zungenregister sind nunmal (wegen ihrer kleineren Anzahl und der Handhabung) einfacher beizustimmen als sämtliche Labiale.



    So, jetzt noch mat das was unbedint rein muss, auf jeden fall:

    M I: 8' Labial, 4' Labial, 2' Labial, Klangkrone, (evt ein zungenregister)

    MII: 8' Labial (oder im notfall lingual), 4' Labial, 2 2/3 Labial

    Pedal: 16' Labial, 8'Labial (16' als extension zum 8' gebaut)



    >>> ein einzelner lingualer 8' in II würde mir nicht gefallen, evtl. kannst Du bei den labialen 8' die Bässe zusammenführen.



    Dieses klangschema richtet sich nach meinen anforderungen, wenn ich aber nach gelengenhaits material suche, werde ich noch ewigkeiten suchen...hmm....



    >>> Hast Du jetzt das Material schon, was Du in Deinem ertsen Posting erwähnt hast?



    Dazu müsste ich sagen: ich spiele in einem nahagelegenen eine Oberlinger-Orgel und muss zugeben, dass an der orgel so manches miserabel ist....



    >>>Das glaube ich gern. Wohingegen die Jubiläumsorgeln ganz nett gemacht sind. War auch eher als Hinweis gedacht, wie kompakt man eine Hausorgel bauen kann.



    ach ja schon einmal im voraus: Schöne Feiertage!!!



    >>> ebenso!



    Gruß, Heiko