Mixtur - viele Pfeifen - kein Durchblick

  • Liebe Freunde,



    ich habe seit mehreren Jahren eine Mixtur herumliegen und weiss nicht, wie man die Pfeifen sortieren muss, d.h. welche Pfeifen zusammenspielen.



    Die Dinger sind wie folgt beschriftet:



    1' C-fis ca. 1.5 Oktaven



    11/3' C-fis gut 2 Oktaven



    2' gis0 - gis2



    22/3 1.5 Oktaven



    4' 1 Oktave



    Klingt hier dann ein Grundton mit einer Quinte etc.?

    Warum sind die Grundtöne nicht weitergeführt, z.B. vom 1' ?

    Entspricht die Aufschrift dem eigentlichen Ton der Pfeife, oder als Sortierhilfe dem zugeordneten Ton?



    Grüße,



    Stefan.



    PS.: Meine 2. Kegellade nimmt langsam Formen an.


  • Hallo Stefan,



    ich kann auch nur raten. Ich denke mal, die Beschriftungen geben den den tiefsten Ton des jew. Mixturtones an. (Mixturen repetieren ja meistens, die Fußtonzahlen werden also nach ein paar Tönen, beispielsweise 1,5 Oktaven, größer). Ich denke mal, sie war folgendermassen aufgebaut (wie schon öfters gesehen):



    1 1/3' und 1' C-fis

    2' und 1 1/3' g-?

    2 2/3' und 2' ?-?

    4' und 2 2/3' ?-?



    Ich bin mir nicht ganz sicher, was die Angaben mit den Oktaven angeht. Gibt es mehrere Pfeifen, die beispielsweise mit "1' C" beschriftet sind? Ich schätze mal, die Mixtur war zweichörig. Jetzt musst du halt noch rausfinden, wie weit die einzelnen Bereiche (Kombinationen) gehen. Falls es keine Lösung gibt, war die Mixtur vielleicht im Bass nur mit 1 Reihe oder im Diskant 3-fach besetzt. Wenn du mir nochmal genau erklärst, wieviele Pfeifen mit welcher Beschriftung du hast, kann ich Dir vielleicht noch weiterhelfen.



    Gruß



    Jens

  • Hallo Jens,



    danke für Deinen Hinweis.

    Ich habe mich mal eingelesen und festgestellt, dass tatsächlich die Mixtur erst ab der 2. Oktave beginnt, bis dahin ist nur der Grundton vorhanden, dann die Quinte dazu. Ich habe im Pfeifenstock schon mal ein paar Bohrungen dazu gemacht, so dass ich bei Gelegenheit die fehlenden Pfeifen im Bass ergänzen kann. Das Pfeifenmaterial an sich ist etwas verworren und ich denke, dass hier immer wieder Pfeifen ersetzt wurden, denn die Form ist nicht einheitlich. Es könnte auch sein, dass man aus mehreren "Schrottregistern" eine Mixtur aufbauen wollte.

    Wie ist das eigentlich allgemein mit den Pfeifenstöcken?

    Ich habe ein Buchebrett mit den Pfeifen drauf, dort auch die Halterungen fest befestigt. Dann habe ich das Unterteil mit den Verführungen, welches fest auf der Windlade geschraubt ist. Zwischen Ober- und Unterteil werde ich Filzringe auf die Löcher kleben und hoffen, dass das Gewicht der Pfeifen keine Luft dazwischen entweichen lässt. Wenn man alles das erste mal macht, dann dauert es immer ewig, bis man ans Ziel kommt.



    Hat schon jemand mal Kegelventile selber beledert? Ich kann Euch sagen, - macht es nicht :=)

    Konnte meinen Vater dazu gewinnen, dass er mir auf der Drehbank die grossen Kegel dreht. Bei den kleinen Löchern habe ich Buche-Kugeln aus dem Baumarkt genommen. Sieht etwas nach Weihnachtsschmuck mit den Kegelscheren aus und ich hoffe, sie erfüllen den gleichen Zweck, wie gekaufte Kegel (ein enormer Preisunterschied...)



    Haltet mir die Daumen, dass ich keine Bohrung vergesse :=) !!!



    Grüße,



    Stefan Hintermeier

  • Hallo Wolfgang,



    ja, ich baue Kegelladen, da ich mit Schleifladen auf Kriegsfuß stehe :=)

    Die sind echt dankbarer, wenn auch die Kegelventile sehr teuer sind. Für eine neue Lade habe ich es einmal mit kleinen Kugeln aus Buche probiert und mit Uhu-Hart das Leder aufgeklebt. Das ist etwas billiger. Wenn alles gut geht, dann geb ich Dir Bescheid :=)

    Man muss halt vieles probieren und die Zeit vergeht wie im Flug. Ein Register spielt bereits und die Plastikschläuche schleppen überhaupt nicht, habe vorher angenommen, die Verzögerung wäre zu groß.

    Die Membranen klebe ich mir selber aus Polypel, ist zwar ne Fieselarbeit, man hat jedoch bald den Dreh raus.



    Grüße,



    Stefan.

  • Hallo Stefan

    Nimm kein UHU-hart, sondern einen speziellen Filz-und Lederleim.

    Da bleibt dass Leder weicher.

    Planatol ist der beste leim, nur nicht allzulange liegen lassen nach dem einstreichen, sonst gibt es eine Art haut, dann hält er nicht mehr.

    Grüße