Durchschobene Kanzellen für drei Werke: machbar?

  • Im Prinzip ist das machbar, jedoch:



    Bei der gezeigten Konstruktion entstehen Nachteile.

    1. wären die Pedalventile nur zugänglich, wenn man auch von hinten an den Windkasten käme, und dieser auch dort zu öffnen wäre. Anderenfalls wäre es nötig, die Abzugsdrähte der davor liegenden Ventile von I. und II. auszuhängen.

    2. Würden die Ventile des Pedals (und auch die von II.) sehr kurz, was zu Windproblemen führen kann.



    Die Konstruktion wird wesentlich einfacher, wenn man alle drei Kanzellen nebeneinander legt. C I, C II, C P, Cis I, Cis II, Cis P, usw.

    Dann sind auch die Ventile von P (und II.) ausreichend groß, allerdings wird die Windlade um 27 Kanzellen (Bei Pedalumfang C - d1) breiter, was aber in Anbetracht der ohnehin größeren Pfeifen im Baß nicht stören dürfte. Alle Ventile sind dann von vorn und gut zugänglich.



    Ein anderes Problem sehe ich darin, daß hier vermutlich nicht Wechselschleifen, sondern Transmissionen vorgesehen sind (oder habe ich das falsch gemutmaßt?). Rückschlagklappen sind dann nötig, aber auch ein möglicher Störfaktor. Im Baß (Bereich des Pedalumfanges) dürften sie aber bei richtiger Konstruktion funktionieren, bei dem geringeren Windfluß im Diskant sehe ich allerdings schwarz...



    oHo

  • Hallo Oliver,



    ich dachte eigentlich an Wechselschleifen.

    Oder habe ich da was übersehen?

    Es muss ohnehin durch die Registermechanik sichergestellt sein, dass ein Register immer nur in _einem_ Werk spielbar ist.



    Die Rückschlagventile sah ich auch ein wenig als ein Problem an.



    Johannes