Windwaage

  • Hallo,

    ich habe jetzt das Buch von Bormann und bin am Vorbereiten für die Intonierlade.

    Ich habe auch schon einen Staubsauger, dessen Gebläse ich u. U. verwenden will.

    Bezüglich des Winddruckes bzw. des Laufgeräusches bei passendem Winddruck möchte ich vorher die Technik soweit haben, dass ich das Gehäuse entsprechend anpassen kann.

    Kann ich nun den Winddruck mit einer Windwaage wie beschrieben jederzeit messen, oder ist dazu auch das entsprechende Gehäusevolumen von Bedeutung.

    Ich hätte mir sonst einen fertigen Kasten genommen, und die Windwaage daran angeschlossen.

    Geht das? Oder ist das Volumen des Behälters auch zu berücksichtigen?



    Johannes

  • Hallo Johannes,



    das Gehäusevolumen spielt keine Rolle. Der Winddruck wirkt

    auf die Wassersäule in dem Rohr (sollte U-förmig gebogen sein)

    Das Wasser (der Pegelunterschied in den beiden Rohrhälften)

    wirkt als Gegendruck. Sind beide Drücke gleich, kann man den Druck am Pegelunterschied ablesen (z.B 10 mm links nach unten und 10 mm rechts nach oben = 20 mm WS)

    Winddruck geht in einer Orgel meist nur verloren, wenn sich

    die Luft bewegt und Stömungswiderstände auftreten. Bei ruhendem

    Wind (was eventuell nie erreicht wird, da immer etwas Luft

    verloren geht) ist der Druck konstant. Er sollte bei Änderung

    des Windverbrauches ebenfalls einigermassen konstant bleiben.



    Eine extene Windwaage hat ausserdem noch den Vorteil, dass man

    sie später auch an einem anderen Instrument nutzen kann.



    Gruß



    Jens

  • Hallo Jens,



    Danke, dann kann ich da mal was bauen.

    Kann es sein...

    im Buch von Bormann wird der Durchmesser des Plastikrohres nicht genau benannt,

    ...dass der Durchmesser gar nicht so entscheidend ist für die Wassersäule?

    Aber braucht nicht mehr Durchmesser (und damit mehr Wasser) einen größeren Druck für die gleiche Höhe Differenz der Wassersäulen?



    Johannes

  • Hallo Johannes,



    die Vermutung könnte aufkommen, es est aber egal welcher

    Durchmesser. Der Wasserdurck nimmt bei größerem Dm. zu,

    gleichzeitig aber auch der Gegendruck, da mehr

    Druckfläche für die Luft vorhanden ist. Du kannst es dir ja so vorstellen:

    Ein großes U-Rohr lässt sich durch zwei mit kleinerem Dm. ersetzen. Trotzdem müssen dann beide dasselbe anzeigen.

    Du kannst ja mal versuchen, in einen Gartenschlauch mit Wasser zu pusten. Bei einem kleineren Dm. geht das genau so schwierig.



    Gruß



    Jens