Hallo liebe Kollegen,
ich baue gerade ein einregistriges Portativ mit ca 40 - 50 mm Winddruck und beschäftige mich gerade mit der Balggröße des Keilbalges:
Hat wer Erfahrung mit einer (optimalen) Balggröße gemacht, die zwar genügend langen Wind gibt, aber nicht allzu großen Druck der Hand benötigt. Für entsprechende Anregungen würde ich mich sehr freuen
Günther Kronseder
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Hallo Guenter Kronseder,
bei einer Tagung des AK in Ostheim/Rhoen wurde von einem Leipziger Kuenstler ein Portativ vorgefuehrt. Er sagte mir nach der Demonstration folgendes: die Blaggroesse (Volumen) sollte so bemessen sein, dass es genausolange reicht, wie der Mensch mit einem Atemzug singen kann. Der Balg wird dann in der Atempause aufgezogen, genauso wie die Lunge. Dazu empfahl er einen 6 bis 7-faltigen Balg, dessen lange Seite fast so hoch war wie das Instrument. Die kurze Seite war etwa so breit wie das Instrument. Das Scharnier befand sich oben an der Schmalseite.
Ausserdem schlug er vor diesen grossen Balg nur als Luftreservoir zu nutzen. Der Daumen der linken Hand belastet diesen Balg und gibt den Winddruck vor. Die anderen Finger der linken Hand schoepfen mit einem kleinen Balg an der Unterseite des Instrumentes in den grossen Balg. Die rechte Hand spielt. Meines Wissens nach hat diese Anordnung mit zwei Baelgen noch niemand ausprobiert.
Viele Gruesse
Thomas Reinhardt