Hallo!
Wieviel Platz braucht man um die Pfeifen herum? Cavaille sagt (etwa) "Mit soviel Platz, dass man um jede Pf. herum laufen kann, dann kann ich jede Orgel in jede Kathedrale zum Klingen bringen." Ist doch Quatsch. Er baute selbst nie mit mehr Platz als in der klassische frz. Tradition.
Aber für unseren Hausorgeln sieht es anders aus. Unsere Orgeln sind im Prinzip zu gross für unsere Wohnräume. Also müssen wir eher dämpfen. Aber wie sieht das konkret aus?. Was sind die engste Verhältnisse, womit man noch natürliche Töne erreicht?
Dank i.V.
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Hallo Francois !
Wenn ich beide Hände neben den Mund halte wie einen Trichter, so wird der Schall mehr geradeaus gelenkt (wie Türen am Orgelprospekt). Gleichzeitig wird aber auch der Klang verändert. Schliesse ich die beiden Hände und mache die Öffnung vor dem Mund immer kleiner, wird der Klang immer gedämpfter bis garnichts mehr kommt.
Übertragen auf die Pfeifen meine ich damit:
1) Sie müssen soviel Platz VOR dem Labium haben, dass sie ohne Klangänderung aussprechen können. Als Anhaltspunkt: mindestens eine Pfeifentiefe. Werden Türen vor dem Prospekt geplant, müssen die klingenden Prospektpfeifen soweit zurück stehen, dass der Klang sich nicht ändert beim Schliessen der Türen.
2) Hat eine Pfeife weitere Öffnungen, die den Klang beeinflussen, muss hier ebenfalls Platz sein. Als Beispiel kann hier eine offene Prinzipalpfeife genommen werden, die auch aus der oberen Öffnung Klang abstrahlt. Ähnliches gilt für Rohrflöten.
Was gibt es noch für Einflüsse ?
Viele Grüße
Thomas Reinhardt