Bormann Floetenwerk

  • Hab mich jetzt entschieden, dass ich ueberin Takt 4 statt ueber diese unvollstaendigen Akkorde gleich im zweiten Ton Richtung G-Dur gehe und dann beim dritten Ton das H dazunehme. Das verfaelscht die Melodie, ist aber weniger schlimm als der hohle Klang vorher.

    Ausserdem hab ich noch ein paar Kleinigkeiten geaendert und die Stimmenanzahl auf maximal 4 reduziert, weil ich an Versuchen bemerkt hab, dass der Wind bei 5 Stimmen eventuell an seine Grenzen stoesst.

    Ganz zufrieden bin ich noch nicht, aber einzelne Toene umstecken kann ich spaeter immer noch.




    Ich hab jetzt einige Versuche unternommen, mir eine Steckzange und eine Art Vorstecher zu basteln.

    Die Steckzange waere theoretisch eine Flachzange mit einer Nute vorn fuer den Stift. Mal abgesehen davon, dass das relativ schwer herzustellen ist hab ich das Problem, dass die Stifte dann sehr oft versehentlich abknicken. Bormann schreibt von weichem Messingdraht. Ich habe verschiedene Draehte ausprobiert und verwende jetzt gerade CuZn35, das ist schon sehr weich auch wenn es eigentlich schon halbhart ist. CuZn37 - also nahezu identisch - ist per Definition halbhart, das verwende ich fuer die Balgfeder und die Feder die die Schnecke in das Walzenrad drueckt. DIe sind uebrigens auch schon fast zu weich, es passt grade so.

    Am besten funktioniert es momentan, die Stifte mit einer vorne geriffelte Flachzange anfangs recht weit unten zu greifen und Stueck fuer Stueck einzudruecken, ggf. ab und zu unterstuetzt durch einen Schlag mit einem kleinen Uhrmacherhammer (insbesondere bei den ganz kurzen 2mm-Boegen). Oft scheint es mir uebrigens besser, die Stifte an der schmaeleren Seite zu greifen, auch wenn da die Auflageflaeche kleiner ist, weil ich sie aus irgendeinem Grund so besser beim Eindruecken fuehren kann, was wegen dem seitlichen Abstand eine vorne sehr schmale Flachzange noetig macht -- ich verwende jetzt eine die eigentlich fuer Elektronik gedacht ist.


    Fuer den Vorstecher hab ich einige Versuche gemacht. Ich stelle nur kurz vor, was bislang am besten funktioniert hat:



    Ich habe aus einer 2mm-HSS-Stahlstange auf Diamantschleifscheiben auf ca. 0,6x1mm auf 10mm Laenge abgeschliffen und eine seitlich etwas schraeg zulaufende Phase angeschliffen geschaerft. Die Stifte sind 8-10mm tief im Holz und 0,7x1,2mm im Querschnitt, das passt nach Versuchen dann ganz gut zusammen. Die Tiefe wird auch ganz gut dadurch begrenzt, dass irgendwann die 2mm Durchmesser anfangen. Das ganze steht etwas aus dem Halter vor, damit ich damit nicht die Stifte daneben mit runterdruecke.

    HSS scheint eventuell etwas uebertrieben, aber so verbiegt sich der Stift fast garnicht und die Schneide scheint recht lang scharf zu bleiben (hatte einen Billignagel versucht, der war schnell stump).

    Der Werkzeuggriff mit einer Schraube zum Einklemmen des Werkzeugs ist eigentlich fuer Mini-Meissel fuer den Modellbau.

  • Ich bin jetzt fast fertig damit, das zweite Stueck auf die Walze zu stecken. Mittlerweile schaut sie schon voller aus, auch wenn erst knapp 2 von 6 Stuecken drauf sind:



    Es passt zwar nicht ganz hierhin, aber ich habe etwas Oelmalerei anhand von Bob-Ross-Videos geuebt, weil ich den Gehaeusedeckel bemalen moechte: