Beiträge von fawe

    Hallo Jens,


    nach langer Unterbrechung komme ich endlich dazu, in die konkrete Planung meines kleinen Positivs einzusteigen. Du hast im ersten Teil dieses Threads auf eine "Oktavkoppel" von Raphi Giangiulio verwiesen, die Du nachgebaut hast. Leider finde ich weder auf seiner Seite noch auf Facebook die entsprechenden Bilder. Kannst Du mir da evtl. weiterhelfen?


    Viele Grüße
    fawe

    Hallo zusammen,

    ich bin auf der Suche nach dem Buch "Bau von Kleinorgeln mit einem Register" von Boersma/Bahlmann/Bosklopper (2001) und finde bundesweit in keiner Bibliothek ein Exemplar oder evtl. eine Bezugsquelle. Hat da jemand einen Tipp für mich?

    Danke und viele Grüße
    fawe

    Hallo Jens,


    nachdem mein Umbau-Projekt evtl. doch vor dem Tischpositiv erfolgen könnte (ist noch nicht ganz klar, aber es geht um Platzfragen ...), wollte ich Dich zwei Dinge aus Deiner Erfahrung heraus fragen:

    – Die Stecher machst Du aus Carbon, das plane auch ich so. Du schreibst, dass Du die Muttern an den Stechern anklebst – ich habe mir überlegt, ob ich nicht mit einem Gewindeschneider arbeite und an die Stecherenden ein Gewinde mache. Hast Du da Erkenntnisse, ob das funktioniert?

    – Du arbeitest ja auch mit Kondukten. Bei mir werden es wohl etwas mehr werden, als bei Dir. Wie gehst Du da bei unterschiedlichen Pfeifengrößen vor? Kleinere Schläuche? Oder ist das im Endeffekt egal?


    Viele Grüße

    fawe

    Hallo Gert,


    für solche Fragen wäre vielleicht das "Sakralorgelforum" – www.sakralorgelforum.de – das richtige Umfeld. Dort gibt es viele kompetente Foristen, die sich mit den unterschiedlichsten Modellen und Techniken auskennen. Eine "Heimorgel" der 1980er und die hier besprochenen "Hausorgeln", also klassische Pfeifenorgeln, haben eher wenige Schnittpunkte.


    Gruß, fawe

    Hallo Jens,


    danke für die Info. Für kommendes Jahr habe ich "zum Üben" ein Tischpositiv eingeplant, danach möchte ich mich an den Umbau (Verkleinerung) meines Positivs (aus den 1950ern, aber mit interessantem Pfeifenmaterial aus der Mitte des 19. Jahrhunderts) wagen. Ich plane und tüftle seit drei Jahren daran, mal sehen.


    Meine Werkstatt erinnert mich an Deine, ich habe da ca. 1,5 x 2,3 Meter (eine ehemalige Waschküche). Die Maschinenausstattung ist aber trotzdem annehmbar: Bandsäge, Kappsäge, Kreissäge, Tischbohrmaschine, Band- und Tellerschleifer, Modellbau-Kreissäge, Modellbau-Drechselmaschine, Absaugeinrichtung usw. … in der Verwendung alles nur eine Organisationsfrage.


    Vielleicht schaffe ich ja auch ein Bautagebuch ...


    Viele Grüße und einen schönen Rorate-Sonntag!

    fawe

    Hallo Jens,


    ich habe Dein "Bautagebuch" mit viel Interesse gelesen. Eine Frage zum vorletzten Beitrag (Bild mit den liegenden Pfeifen) habe ich: Legst Du die Pfeifen direkt aufeinander (Holz auf Holz) oder trennst Du sie mit eine Lage Leder oder Filz? Bei einer Orgel hatte ich vor kurzem das Problem, dass die Holzpfeifen sich berührend aneinander standen (also nicht liegend) und bei einigen Tönen dann tatsächlich leichte Vibrationsgeräusche entstanden sind. Ich habe sie dann durch zwei Lagen Tempotaschentuch "beruhigt".


    Viele Grüße
    fawe

    Mit einem Apfelregal aus Holz würdest Du Dir auf jeden Fall ein handwerklich absolutes Meisterstück vornehmen. Da braucht es viel Erfahrung und leider auch viele Misserfolge. Sowas gehen unter den Orgelbaumeistern (zurecht) nur wenige Spezialisten an, die sich viel mit historischer Instrumentenbaukunde beschäftigt haben. Der "Apfel" fällt da doch sehr weit vom Pferd ...


    Ich habe selbst zwei Drechselmaschinen, aber an so etwas muss ich mich auch erst herantasten. Der Materialverschleiß ist sicher nicht ohne, weil man beim Ausdrehen so filigraner Teile schnell was kaputt machen kann. Es ist arbeits- und vor allem klangtechnisch sicher besser, an einer Drechselmaschine mit einem Ausdrehhaken einen Hohlraum zu machen, als zwei Halbkugeln zusammenzusetzen. Vor allem braucht man ja am Ende keine Kugel, sondern gewissermaßen eine nach unten offene "Birne". Außerdem hat jeder "Apfel" einen anderen Durchmesser – da kommst Du mit normierten Halbkugeln nicht wirklich weit.


    Auch wenn Dich das Ungewöhnliche wahnsinnig anzieht: Nimm Dir nicht gleich das Schwierigste vor, sondern versuche zuerst, die einfachen Dinge immer weiter zu optimieren. Natürlich will man schnell einen Erfolg haben, aber beim Orgelbau (vor allem beim Hausorgelbau) stellt sich die Frage: Will ich es schnell oder gut haben?


    VG fawe

    Hallo,

    soweit ich mich mit Holzarbeiten auskenne, dürfte das mit einer Drechselmaschine, einem Ausdrehhaken und einiger Erfahrung im Drechseln funktionieren.

    Auf den Fotos, die ich kenne, sieht man keine "Naht" z.B. von einer Verleimung im Holz, das würde sich nach einiger Zeit vermutlich auch unter einer Vergoldung abzeichnen und vermutlich auch den Klang beeinflussen. Darum tippe ich auf folgende Methode:

    Man drechselt zunächst die Äpfel aus Kernholz, höhlt sie dann aus und schneidet anschließend den entsprechenden Schlitz (wie bei einer Schelle) hinein. Je dünnwandiger die Äpfel sein sollen, desto schwieriger wird es natürlich.

    Beim Apfelregal-Nachbau von Koegler (https://www.orgelbau-koegler.at/referenzen/apfelregal/) sind die Resonanzkörper ja sogar aus Apfelholz.

    VG fawe