Beiträge von Ulrich_Reinhardt

    Hallo Herr Böttcher,


    schön, dass das Forum wieder online ist und sehr schön, dass die alten Beiträge noch existieren. Ein ganz großes Dankeschön allen, die daran mitgewirkt haben.


    Viele Grüße

    Ulrich Reinhardt

    Hallo an alle,



    wie ich schon geschrieben habe: bitte einfach bei mir melden (Meinen Namen anklicken und eine Private Nachricht schicken). Das weitere dann per E-Mail oder Telefon.



    Freiburg ist 15 Kilometer entfernt, bei Anreise per Bahn (17 Minuten Fahrzeit, halbstündliche Verbindung) sind es vom hiesigen Bahnhof dann noch 10 Minuten zu Fuß.



    Grüße von Uli

    Hallo,



    vor kurzem stolperte ein Youtube-Video auf meinen Bildschirm, das eine technisch einfache Variante der Konstruktion eines Zimbelsterns zeigt. Dabei sind Glöckchen an einem durchhängenden Seil befestigt und dieses Seil wird durch eine exzentrisch am rotierenden Antrieb befestigte Seilverbindung in Bewegung versetzt, so dass die Glöckchen sich bewegen und klingeln. Der Nachbau scheint mir bei Vorhandensein brauchbarer Glöckchen gut machbar, man braucht nur Platz.



    Seilzimbelstern in Aktion



    Viele Grüße

    Uli

    Hallo,

    musicus_ch:
    Für das Gebläse einer kleine Intonierlade hat John Boersma in einer alten Ausgabe der »Hausorgel« einen kleinen Hand-Autostaubsauber vorgeschlagen. Der Artikel enthält auch eine Anleitung zum Umbau des Geräts und zum Bau der Dämmkiste. Wenn Du an dem Artikel interessiert bist, melde Dich via E-mail; ich kann ihn Dir scannen und mailen.



    da der

    Intonierladenartikel aus Heft 6/1995

    in dem Sammelband 1-6 der Publikation Die Hausorgel verfügbar und für 15€ + Porto beim Arbeitskreis bestellt werden kann, bin ich von diesem Angebot zur Raubkopie nicht begeistert.





    Grüße von Uli

    Hallo Jens,



    Jens_Ganter:
    Vielleicht kannst Du Dich auch hier orientieren:



    http://www.hausorgel.de/mensuren/tabellen/index.htm



    Da sieht man auch schön die Verläufe und dass der Bass (hier Prinzipal) weiter mensuriert ist, aber nicht übertrieben weit. Frag doch mal bei den Reinhardt's nach, ob Du die Orgel anschauen und spielen darfst, dann kannst Du das ja selbst hören ob das für Dich so ok ist.



    nach Terminabsprache ist ein Besuch bei mir zur Orgelbesichtigung möglich. Wenn Du also selber mal vorbeischauen möchtest ...





    Grüße von Uli

    Hallo Marco,



    Corno_dolce:
    Hast du durch die Verbindung mit den Fäden keine Probleme durch "Rückfederung"? Oder werden die Abstrakten nochmal irgendwo gestoppt damit dies nicht passiert?



    weitere Stopper gibt es nicht. Wenn man aggressiv aus einer Pedaltaste rausgeht, dann kann sie prellen. Das Ventil öffnet dabei nicht, aber man "hört" die Pedaltaste.



    Ich sag mal so: es erzieht dazu, weich aus der Pedaltaste rauszugehen.





    Grüße von Uli

    Hallo Marco,



    es ist wie Jens schreibt: alle verfolgen gespannt den Baufortschritt und niemand will stören durch Zwischenrufe oder unnötiges Geschreibsel. Ich trage jetzt hoffentlich etwas bei mit einem Detailfoto der Döckchen des Pedalwellenbrettes unserer Hausorgel:

    Holzwellen, Döckchen aus Dübeln, Ärmchen auch aus Holz, Abstraktenverbindung mittels reißfestem Faden.







    Reguliert wird unten am Winkel. Zu sehen der Abgang nach oben zum Pedalwellenbrett und nach hinten zum Ventil. Ich bin gespannt auf Deine Lösung.







    Weiterhin viel Freude beim Bau wünscht

    Uli

    Hallo Francois,



    troll:
    Kann mir jemand sagen, wie Praetorius sein Cembalo-Universale (mit 19 Töne / Oktav) stimmt.



    vor mir liegt der Faksimile-Reprint des Syntagma Musicum, erschienen bei Bärenreiter. Im zweiten Teil steht unter Kapitel 40 S.63ff. der Text zum Clavicymbalum Vniversale, seu perfectum. Er schreibt dort über ein Instrument, das er vor 30 Jahren (Syntagma ist von 1619) in Prag kennengelernt hat, mit 77 Tasten von C bis c'''. Zitat:





    Praetorius
    Ich habe aber zu Prag bey dem Herrn Carl Luyton / Röm. Käyserl. Majestät vornehmen Componisten vnd Organisten / ein Clavicymbel mit aequal Säitten bezogen / so vor 30. Jahren zu Wien gar sauber / und sehr fleissig gemacht worden / gesehen; in welchem nicht allein alle Semitonia als b cis dis fis gis durch und durch dupliret / sondern auch zwischen dem e vnd f noch ein sonderlich Semi- oder semitonium (wie es etzliche nennen) gewesen / welches bey dem genere Enharmonico nothwendig seyn muß / daß es also in den vier Octaven vom C biß ins c''' / in alles 77. Claves gehabt hat.



    Er notiert dann noch mehrfach, welche Töne genau vorhanden waren (c cis des d dis es e eis f fis ges g gis as a ais b h his), schreibt, dass man das ganze auch noch rücken konnte um bis zu 3 ganze Töne (c cis des d dis es e). Zur Stimmung schreibt er nur im Vergleich zur Laute:





    Praetorius
    Denn ob zwar vff den Violen de Gamba, fürnemblich aber vff der Lauten eine Mutet oder Madrigal durch alle Semitonia, vnd also das genus Chromaticum von einem geübten vnd erfahrnem Meister vnd Lautenisten musiciret werden kan; So ist es doch nicht so rein und just / als vff einem solchen Clavicymbel / zu wege zubringen; Aus denen Ursachen: Dienach vff den Violen de Gamba, vnd den Lauten die Bünde alle gleich weit (doch je näher dem Steig / je enger / welches sich ohne das verstehet) von einander abgetheilet / vnd also die Semitonia, weder majora noch minora, sondern vielmehr intermedia können und müssen genennet werden. Sintemal meines erachtens ein jeder Bund / Band oder Griff / (wie man es dann außsprechen wil) 4 1/2. Commota in sich halten thut / da sonsten das Semitonium majus fünff; das Semit. minus aber nur vier Commata in sich begreiffet.





    Grüße von Uli

    jugru:
    Wenn ich die Maße(Radien) des Zungenklotzes hätte, könnte ich den auf der CNC fraesen.



    Hallo,





    in Heft 16/2005 von Die Hausorgel war im Artikel zum Nachbau eines spätbarocken Bibelregales von Werner Götz die Abbildung eines Zungenblockes mit Maßangaben. Vielleicht hilft das weiter.





    Gutes Gelingen



    Ulrich Reinhardt

    Hallo,



    sie schreiben



    Reinhold_S:
    ... einigen, dass ein "Nachthorn" (bei Neubauten) ein sehr weites zylindrisches offenes Flötenregister mit schmaler Labiierung ist - und kein schmal labiierter Gedacktpommer mit hohem Aufschnitt, letzteres ist mit "Musiziergedackt" (schon bei Mahrenholz) für jeden eindeutig bezeichnet.



    Das extrem weite Nachthorn mit enger Labiierung ist eine Erfindung von Jahnn und Mahrenholz und historisch durch nichts zu belegen. Ich verweise auf die neueste einschlägige Literatur, die entgegen Mahrenholzens Buch wissenschaftlich fundiert ist und vieles von Mahrenholz in völlig neuem Lichte zeigt:



    Dr. Roland Eberlein: Die Orgelregister, erschienen 2008.





    Viele Grüße



    Ulrich Reinhardt

    Hallo,



    kürzlich stolperte der folgende Link auf meinen Bildschirm:



    http://orgue-stpothin.com/MUSIQUE/ANIMATION/index.php



    Es handelt sich um eine Seite mit dem Spieltisch der Merklin-Orgel von St. Pothin in Lyon, wo man durch Anklicken der verschiedenen Registerzüge eine 10 bis 20-sekündige Demo des Registerklanges anhören kann. Eine nette Idee. Kennt jemand noch andere Interneseiten, die so etwas bieten?



    Schöne Grüße

    Ulrich Reinhardt

    Hallo Patrick,



    in Acta Organologica 29 ist ein Artikel "Die liberale Hauptsynagoge in Mannheim und ihre Walcker-Orgel".

    Ein dem Thema "Orgeln und Orgelmusik im Judentum" gewidmetes Heft ist die Ausgabe 1/1999 der Zeitschrift Orgel international.

    Einen einzelnen Artikel mit dem Thema "Zur Frage der synagogalen Orgeldisposition" hat Herman Berlinski in Musik und Kirche 46 (1976) veröffentlicht.



    In der Hoffnung geholfen zu haben grüßt

    Ulrich

    W_Bogenschuetz:
    2. Zum Angehängten:

    Sollte man nur 8' Gedackt anhängen oder auch den 4' und 2' (einfach über die Stecher)? Und wie geht man dann mit der Registrierung um, wenn die Registerteilung bei h0/c1 liegt, das Pedal aber darüberhinaus bis d1 (27-er) geht?



    Hallo,





    eine der von mir regelmäßig bespielten Orgeln hat ein Manual, vier Register (8' 8' 8' 4') und ein angehängtes Pedal. Teilnehmer des AK-Treffens 2001 in Waldkirch haben die Orgel gehört. Das angehängte Pedal greift einfach mit in die Manualtraktur ein. Das geht natürlich auch oberhalb des Teilungspunktes, will sagen, es gibt keinen zwingenden Grund, dass sich das Anhängen für den Teilungspunkt interessiert. Das Pedal ist wie eine dritte Hand für den Bassbereich und spielt auch oberhalb des Teilungspunktes einfach die dortige Traktur und damit die dort gezogenen Register.





    Viele Grüße



    Ulrich Reinhardt

    Reinhold_S:
    Leider ist die Such-Funktion (Volltext) etwas unergiebig. Liegt dies am Programm? Es wäre natürlich schön, wenn man "Tastenteilung" eingibt und dann 23 Artikel angezeigt bekommt. Es erscheint aber: "Dieser Suchbegriff wurde nicht gefunden".



    Guten Tag,





    es liegt nicht am Programm.



    Man beachte bitte, dass neben der Suche ein Link "Suchoptionen einstellen" ist. Wenn man diesen wählt und dann die Suche von "in Nachrichten der letzten 30 Tage" (Voreinstellung) auf "in allen Nachrichten" ändert, dann werden zum Suchbegriff "Tastenteilung" 42 Suchergebnisse gefunden.





    Schönen Mittag



    Ulrich Reinhardt

    Thilo:
    Meine Frage: Wie errechnet man die Mensur des Registers? Gibt es fertige Mensurtabellen?



    Hallo Thilo,





    Mensurtabellen gibt es. Ein Beispiel für ein Gedeckt findet sich auf der

    Mensurseite von hausorgel.de

    . Dort gibt es auch den Mensurrechner von Arndt Brünner, mit dem alle Zwischenwerte ermittelt werden können. Weitere Mensurvorschläge finden sich im Buch "Bau von Kleinorgeln mit einem Register", zu finden unter den

    Veröffentlichungen des Arbeitskreises

    .





    Viel Erfolg



    Ulrich Reinhardt

    Hallo Christoph,



    - wird die Windlade doppelt so breit, wie sie in boersmas buch beschrieben ist, wenn man eine Wechselschleife plant ?



    Die Windlade wird tatsächlich recht breit, da für jeden Ton zwei nebeneinanderliegende Ventile Platz brauchen. Im Bassbereich bestimmt eher die Pfeifengröße den Platzbedarf auf der Lade (falls nicht abkonduktiert), im Diskantbereich sind es die Ventile.





    Ach ja und sollte ich wenn ich anfange erst mit dem Gehäuse und der Windlade etc. anfangen oder zuerst die Pfeifen bauen?





    Wenn Du noch gar keine Pfeifen gebaut hast, dann würde ich den "klassischen" Weg gehen: kleine Intonierlade bauen, verschiedene Probepfeifen bauen, Orgel bauen.



    Intonierlade bauen zum Kennenlernen der grundsätzlichen Ladenproblematiken



    Probepfeifen bauen zum Kennenlernen der grundsätzlichen Pfeifenbauprobleme





    Viel Erfolg



    Ulrich Reinhardt

    Hallo Ulf,



    viele Fragen sind das. Ich fange mal da an, wo die hier stehende Orgel direkt angesprochen ist.



    Ulf_Zastrau:
    Ein Register "nur" auf dem einen oder anderen Manual (S. Hausorgel Reinhardt) fände ich auch nicht so gut, da ich nicht umbedingt geteilte Schleifen bauen will. Aber vielleicht überzeugt mich noch wer vom Gegenteil? Man müsste dann auf jeden Fall eine Manualkoppel haben. Dazu reicht der Platz aber nicht aus.



    Das mit den geteilten Schleifen habe ich nicht verstanden. Für eine Wechselschleife braucht es keine geteilten Schleifen. Auch die Manualkoppel empfinde ich als nicht zwingend. Wir haben zwar eine gebaut, sie kommt aber so gut wie nie zum Einsatz.





    Ulf_Zastrau:
    - 1' oder Quinte oder Terz oder 2' ?

    - Auszug des 4' aus Gedackt 8' (grundtönig)

    oder lieber aus Qunitade (farbig) ?

    - Verteilung der Register im Man II so richtig

    oder lieber anders (zB keinen 4', dafür aber 1').



    Der 1' hängt halt ziemlich über allem. Er muss wirklich zart intoniert sein, dann ist er wohl als Mixturersatz brauchbar. Aber das war's dann auch. Mir wäre ein 2' lieber. Der lässt sich dann nämlich neben seiner normalen Verwendung auch mit dem 4' zusammen und eine Oktave tiefer als kräftige 8'-4'-Kombination spielen, um z.B. einen Tenor-Cantus-Firmus ohne Zunge durchzuführen.



    Im II. Manual sehe ich keine Notwendigkeit, nochmals den 1' anzubieten.





    Viele Grüße



    Uli

    Hallo Herr Hofmann,



    in "Organ Building for Amateurs" von Mark Wicks, einem englischen Buch von 1887, ist auf Seite 161 ff. eine mögliche Konstruktion für eine mechanische Oktavkoppel beschrieben und abgebildet. Voraussetzung ist die bewährte englische Sticker-Backfall-Traktur, die schon oft in kleineren Orgeln Anwendung gefunden hat. Das Buch ist auch sonst für Hausorgelbauer interessant und zu kaufen bei der Organ Historical Society. Manchmal taucht das Buch auch antiquarisch auf http://www.zvab.com auf.



    Schöne Ostern

    Ulrich Reinhardt