Beiträge von Peter_Friedrich

    Hallo,

    Danke für die Antworten...



    Das Problem ist mittlerweile "gelöst"...



    Meine Wellen sind aus 10x10 Eiche, teilweise 1m lang, deswegen habe ich die langen nochmals in der Mitte gelagert (Wellen werden in dem Bereich mit Stahlrohr fortgesetzt).



    Leider habe ich es nicht geschafft, die Löcher für die Stahlrohre genau senkrecht zu bohren. Die haben 6mm Außendurchmesser, ich hatte 6,5 mm gebohrt in der Halterung um das zu testen vor der Austuchung und da ging das nicht. Jetzt hab ich 7,5 + Austuchung und alles geht gut (ok, es sollte auch bei dem Vorversuch gehen wenn alles perfekt gemacht wäre, aber das ist mir jetzt wirklich egal, nachdem ich mal das ganze testweise mit der Mechanik verbunden habe und sehe wie winzig die benötigten Drehungen sind)...



    Viele Grüße und ein schönes Osterfest,

    Peter

    Hallo!



    Hab jetzt seit langem wieder angefangen an meiner Orgel weiterzubauen und mach grad ein Manual-Wellenbrett.

    Das geht zwar soweit schon, aber wenn ich die Wellen um 360 Grad drehen will dann ist das teilweise nicht gerade reibungsfrei und das ist sehr harmlos ausgedrückt. Ich glaube mir ist es jetzt einfach egal, weil es seinen Zweck tut bei den Drehungen die gebraucht werden (fragt sich nur wie lange das gutgeht).



    Deswegen meine Frage: Wenn ihr sowas in der Art macht, würdet ihr dann die Welle wegwerfen und eine neue machen falls es nicht richtig rund läuft oder würdet ihr es erstmal so lassen?

    Ich frage deswegen, weil mir solche Ungenauigkeiten öfters passieren und gerne wissen würde, ob da trotzdem was sinnvolles dabei rauskommen kann.



    Peter

    Ein Hausorgelbauer bei mir hier in Erlangen?

    Vielleicht könnten wir uns mal irgendwo treffen, falls Sie Interesse haben. Bin über peter.friedrich at pm-friedrich.com erreichbar.



    Viele Grüße,

    Peter

    Hallo nochmal!



    hab jetzt folgende Idee bzgl. meines "Portativs":

    Ich kann zwar momentan nicht wirklich an meinem eigentlichen Hausorgelprojekt arbeiten, aber ich hatte damals bei der Planung vorgesehen, ein Werk in Baß und Diskant zu trennen.

    Meine Idee jetzt:

    Ich baue den Diskant, um ihn dann als Pseudo-"Portativ" zu benutzen. Der ist zwar mit Lade in 2 Kästen je 230br, 850h, 550tf aber dann mach ich wenigstens was für das eigentliche Projekt, was haltet ihr so davon?



    Viele Grüße,

    Peter

    Ich denke auf alle Fälle, dass das Material eine Rolle spielt, aber keine so große, dass ich dafür ein Vielfaches an Geld ausgeben würde.



    Wenn man mal davon ausgeht, dass das Material wichtig ist muss man dazu auch noch bedenken, wie sehr der Klang auch Geschmackssache ist. Da stellt sich z.B. die Frage, ob man unharmonische Beikläge ablehnt oder begrüßt.

    Den Vergleich mit einer Glocke, die ja ein sehr unharmonisches Spektum aufweist finde ich übrigens überaus treffend.



    Meine eher trockene Meinung als Physikstudent ist:

    - Pfeifenwände werden auch zum Schwingen angeregt, was zu zusätzlichen Geräuschen führt und außerdem je nach Härte des Materials der Schwingung Energie durch Reibung in den Wänden entzieht (oder auch an die Umgebung als Schwingung abgibt). Das gilt insbesondere für das Oberlabium, das wohl der größten Belastung ausgesetzt ist.

    - Die Luftbewegung wird durch die Oberflächenbeschaffenheit des Materials beeinflusst.

    - Die Pfeife wird überhaupt erst durch die Schneidentöne zum klingen gebracht und die können sehr unharmonische Teiltöne haben. Es kann passieren dass die Pfeifenwände durch diese zur Resonanz angeregt werden.

    - Man sollte sich bewusst sein, dass Mensur und Intonation immer noch den allergrößsten Einfluss auf den Klang haben.



    Ich habe übrigens damals Facharbeit in Physik über Orgelklang geschrieben, da hab ich zwar mittlerweile eine Menge an Fehlern drin gefunden, aber ich habe Diagramme aus einer Dissertation übernommen, die sich u.a. genau diesem Thema widmet und deren Autor einige Versuche dazu durchgeführt hat, die ich aber auch nicht sofort als den ultimativen Beweis ansehen würde. (http://pm-friedrich.com/~unixfan/arbeiten/facharbeit.pdf S. 28f.)


    Wie teuer sind Stellringe/Ringklemmen ungefähr, wenn man sie fertig kauft (z.B. bei Laukhuff)? Für meine Mechanik bräuchte ich einige hundert davon mit ca. 2,5mm Bohrung und Außendurchmesser ca. 6-10mm. In einer Eisenwarenhandlung in meiner Nähe gibt es nicht ganz passende Stellringe für fast 1 EUR pro Stück, das kommt mir etwas teuer vor. Für den Eigenbau wäre ziemlich viel Geduld nötig. OK, Geduld braucht man beim Orgelbau sowieso, aber falls es eine preiswerte andere Lösung gibt, wäre das schon praktisch.

    Vielen Dank für Antworten im vorraus.

    Da meine Windlade und meine Klaviaturen (hoffendlich) bald fertig sind, möchte ich mit dem notwendigen Wellenbrett beginnen. Ich werde wohl Me-Rohr mit angelöteten Ärmchen und Kunststofflagern verwenden. Allerdings würde mich interessieren, welche anderen Materialien verwendbar wären. Als kurze Nebeninformation: die Lade ist in C- und Cs-Seite aufgeteilt und die längste Welle wird ca. 1 Meter lang werden. Ich habe über Hartholz-Rundstäbe als Wellen nachgedacht, aber das wird wohl nicht gehen, da diese zu biegsam und außerdem so gut wie nie ganz gerade sind, oder?

    Über Antworten würde ich mich sehr freuen.

    Könnte es vielleicht sein, dass der 8'-Subbass eine Oktavtransmission vom 16' ist?

    Subbass 32' überblasen?!?? Wenn man ein Gedackt überblasend macht springt es doch soviel ich weiß nicht in die Oktave sondern die Quinte drüber, weil die ungeraden Teiltöne so gut wie garnicht angeregt werden. D.h. nicht überblasen müsste das dann tiefer als ein 64' klingen (das wäre doch völlig ausgeschlossen), oder hab ich da was falsch verstanden? Oder klingt der dann vielleicht wie ein 10 2/3' (ziemlich sinnlos) oder eine Art Monster-Quintade? Kann ich alles irgendwie nicht so recht glauben.

    Bei der Gelegenheit mal eine kurze Frage, die aber nicht so recht ins Hausorgelforum passt, ich entschuldige mich hierfür: Gibt es irgendwo auf der Welt einen echten labialen 64' (auch wenn ich 64'-Stimmen für ziemlich sinnlos halte)? Voll ausgebaute Zungenstimmen 64' gibt es soviel ich weiß zweimal (Atlanta City, Sydney) und akustische (32'+Quinte) ziemlich oft.

    Hallo!

    Also ich vermute, das Buch wird Ihnen fast jeder Heimorgelbauer in diesem Arbeitskreis empfehlen, der übrigens auch von Bormann gegründet wurde.

    Wegen dem Oktavbass: Ich würde sagen, wie er klingt ist die Sache des Orgelbauers :-) Wenn er nicht die Pfeifen des Subbass verwendet, würde ich die Mensur aber irgendwo zwischen Subbass und dem Gedackt im Manual wählen. Ich kann aber nicht aus Erfahrung sprechen, da ich bei meiner Orgel noch sehr mit dem Hauptwerk beschäftigt bin.

    Der Name Oktave klingt natürlich erstmal nach Prinzipal, wenn er gedackt ist sollte man ihn vielleicht lieber Gedacktbass nennen, aber ich würde in einer Orgel mit einem 2' Manualprinzipal keinen 8' Pedalprinzipal einbauen, aber das ist sicher auch Geschmackssache.

    Was mir grade noch zu der o.g. Disposition eingefallen ist: Kann der Oktavbass 8' gedackt sein? Wenn das so wäre, könnte man eventuell den Subbass 16' und den Oktavbass 8' kombiniert ausführen, dann bräuchte man nur ca. 11 Pfeifen, die nicht viel Platz brauchen würden, weil sie erst ab ca. fis0 gebraucht werden.

    Hallo!

    Ich habe das schonmal in einem anderen Thema angesprochen aber es hat bis jetzt niemand was dazu geschrieben, ich hoffe es ist ok, das hier nochmal einzubringen:

    Bormanns geniales Buch "Heimorgelbau" hat mich noch nie enttäuscht und so wie ich es verstehe war er gegenüber Mixturen und hohen Aliquoten nicht abgeneigt, wenn sie nicht scharf intoniert sind. In seiner großes Hausorgel finden sich ja auch Register wie Mixtur 3fach 1', Terzsept 1 3/5'+1 1/7', Nasat 1 1/3', Terz 1 3/5' und Zimbel 2fach 1/2'.

    Natürlich handelt es sich hierbei um eine sehr große Heimorgel, aber könnte es nicht sein, dass solche Register nicht ganz so unbrauchbar sind?

    Mich erstaunt etwas, dass so viele gegen Obertonregister und Mixturen sind. Ich habe keine Erfahrung mit solchen Registern in Hausorgeln, habe sie aber teilweise in der die ich grade versuche zu bauen disponiert.

    Bormann schreibt doch z.B., dass es empfehlenswert ist, bei einem Positiv eine Terz sowie eine Zimbel einzubauen. Und in seiner großen Hausorgel, die ja auch in seinem Buch Heimorgelbau vorgestellt wird, befinden sich etliche Obertonregister.

    Danke, ich werd mal schauen ob ich das Buch in der Unibib bestellen kann.

    Ich mag übrigens eigentlich auch nicht unbedingt Elektronik in der Hausorgel, was ich eigentlich an jeder Orgel hasse sind elektrische oder pneumatische Tontrakturen, bei denen man das Ventil nicht "spüren" kann. Aber die Vorstellung freie Kombinationen oder einen Setzer zu haben verlockt mich doch zu sehr.

    Danke für die Antworten. An das mit dem Impuls hab ich auch schon gedacht, allerdings schätze ich das wird nicht funktionieren, weil die Kraft die gebraucht wird die Schleife zu bewegen keine Konstante ist, sondern sich vermutlich mit der Raumtemperatur etc. ändert, weil das Schleifenmaterial und das ganze drumherum arbeitet. Als Extrembeispiel: Bei der Orgel auf der ich grad übe ließ sich mal ein Registerzug nach einem Wetterumschwung fast garnichtmehr betätigen (allerdings in einer Kirche, ok, da sind die Temperaturschwankungen sicher größer).

    Wegen den Schaltern habe ich aber auch schonmal an eine Lichtschranke gedacht, die wäre völlig lautlos und kostet wenn man die Schaltungen selber macht auch fast nichts.

    Ja, ich meinte Schleifenzugmagneten. Ich denke ich werde mal ein bißchen rumexperimentieren. Mal schauen, wie laut es wird, aber die Magneten an sich machen ja kein Geräusch, die Schleifenbewegung an sich wäre auch nicht lauter als mit einer mechanischen Registertraktur; das einzige Problem wäre das Geräusch wenn der nötige Schleifenweg zurückgelegt wurde und das ganze irgendwo gestoppt wird. Vielleicht ist es aber möglich, den Magneten automatisch im richtigen Moment abzuschalten, indem der Stromfluss durch die Stellung der Schleife geregelt wird. Naja, wahrscheinlich wird der Gedanke nicht realisierbar sein...

    Hallo!

    Ich hab schon wieder eine Frage. Wie giftig ist Blei eigentlich, wenn es z.B. als Gegengewicht für die Tasten benutzt wird. Kann es über die Luft schädlich wirken? Sollte man es vielleicht lackieren?

    Peter

    Hallo!

    Hat schon irgendwer Versuche unternommen, eine elektrische Registertraktur selbst herzustellen. Ich stelle mir das mit Elektromagneten eigentlich garnicht besonders schwierig vor, aber der Eindruck kann natürlich falsch sein.

    Freue mich auf Antworten.

    Peter