Beiträge von Peter_Friedrich

    Corno_dolce:


    also eine II-II 4' kann ich ja noch vertreten, dass kann man mit einer einfachen Wippenmechanik umsetzten, die jetzt sooooviel Platz auch nicht wegnimmt.



    Aber II-II 2' wäre das denkbar unnötigste was ich mir vorstellen kann. Sowas habe ich bisher auch noch nirgendwo gesehen.



    Du hast erstmal ein Riesenklangloch weil deine "Koppel" ja bei g' aufhören würde. Das heisst du hast auf Tief C das c' des 8' und auf g' das g''' des 8'.



    Ich habe rechts neben der Lade noch genug Platz fuer die beiden hohen Oktaven - das ist also nicht das Problem.



    Bei dem II/II 2' bin ich mir bzgl. des Nutzens auch noch nicht so ganz sicher.





    Corno_dolce:


    Eine verschiebbares Wellenbrett gibt es auch nicht und wäre auch nicht realisiervar. Du musst bedenken dass man hierbei die gesamte (!) Tontraktur über zwei Oktaven verschieben müsste. Das ist gar nicht machbar weil deine Wellenebenen dass nicht gestatten (Ein Hausorgelmanualwellebrett hat es sowieso wegen des geringen Platzes in sich) und ein Wellenbrett kann man auch nicht verschieben da es fest (zuemeist) direkt unter die Windlade geschraubt ist und an den Abzugsdrähten hängt.



    Natuerlich moechte ich nicht alles um 2 Oktaven verschieben.



    Ich versuche mal meine Idee nur fuer eine einzelne Oktavkoppel zu formulieren:



    Das Wellenbrett ist um ca. 1-2cm seitlich verschiebbar. Ein Aermchen das mit einer Taste verbunden ist ist so beschaffen, dass es in jeder Stellung bei einem Tastendruck ausgelenkt wird. Ich moechte zweiarmige Tasten mit Stechermechanik. D.h. ich wuerde die Stecher mit Fuehrungsleisten fuehren und die entsprechenden Wellenaermchen mit Schlitzen statt wie ueblich mit Loechern versehen.



    Die Wellenaermchen, die mit den Wippen verbunden sind, die schliesslich am Ventil haengen werden dann so angebracht, dass sie nur in einer Stellung des Wellenbretts den entsprechenden Stecher bewegen.



    Der Gedanke ist noch nicht ganz ausgereift, aber ich denke mir, dass das gehen koennte. Eventuell koennte ich ja eine Wippen-Oktavkoppel fuer II/II 4' mit meiner Wellenbrettkoppel fuer II/II 2' kombinieren.



    Um das Wellenbrett werde ich nicht rumkommen, wenn ich die hohen Pfeifen rechts neben die Windlade stellen moechte.





    Corno_dolce:


    Eine andere Möglichkeit ist natürlich eine elektrische Lösung mit Ventilmagneten, hierbei kannst du jede beliebige Koppel anlöten. Sei es II-II 16',4' oder wenn du unbedingt willst 2'. Ja sogar eine Quintkoppel, die Möglichkeiten sind unerschöpflich.



    Eine elektrische Loesung kommt fuer mich nicht in Frage. Ich bin sogar schon am ueberlegen, ob ich , selbst wenn der Platz reichen sollte, das elektrische Geblaese extern einplane und nur den Balg im Instrument unterbringe.



    Wenn ich schon so viel Wert auf ein barockes Instrument lege (zumindest was das 1. Manual betrifft, das 2. ist ein krasser Kompromiss), dann kann ich keine Elektromagneten oder aehnliches brauchen.


    Hallo,



    ich habe mich jetzt doch entschlossen auf den eigenstaendigen 2' in II zu verzichten. I wird wie bis jetzt geplant aus 8', 4', 2 2/3', 2', 1 3/5', Zimbel bestehen und II nur aus der Transmission des 8'.



    Allerdings haette ich gerne II/II 4' und II/II 2'. Kennt dafuer jemand eine sinnvolle Mechanik (fuer eine Schleiflade)? Vielleicht wuerde ein seitlich verschiebbares Wellenbrett mit entsprechend geformten Wellenaermchen gehen... Sich kreuzende und extrem lange Wippen moechte ich vermeiden.



    Viele Gruesse,

    Peter

    Heiko:


    (...) einmanualig, ggf. mit geteilten Schleifen, angehängtes Stummelpedal mit reduziertem Umfang, ungleichstufige Temperierung. Ggf. würde ich sogar über eine kurze Bassoktav oder eine solche mit gebrochenen Obertasten für Fis und Gis nachdenken, was nochmals einiges an Platz spart.



    Eine mögliche Disposition wäre z. B.:

    Gedackt 8'

    Flöte 4'

    Principal 2'

    Quinte 1 1/3'

    Oktav 1'

    Regal 8'



    Klar, dass ein solches Instrument kein Übungsinstrument für Universalspieler sein kann. Auf die Dauer kann es jedoch sehr befriedigen, denn die Literatur, die Du darauf spielen kannst, kannst Du dort auch musikalisch überzeugend darstellen.



    Das ist wahr. Deswegen ist meine Disposition jetzt auch so wie sie ist.



    Die von dir beschriebene Disposition ist ja auch fast mein 1. Manual. Aus der Terz kann ich durch umstecken testweise eine Quinte machen und aus der Zimbel einen 1'. Auf das Regal kann ich glaube ich verzichten und mein 2 2/3' passt da auch rein. Ein gutes Vergleichsinstrument ist sicher das "Silbermann-Positiv" in Bremen:





    Vergleich Silbermann -> meine Disposition:



    Rohrfloete 8' -> Gedackt 8'



    Principal 4' --> den offenen 4' moechte ich mir aus Platzgruenden sparen



    Rohrfloete 4' --> Floete 4' (ist in weiten Teilen eine Rohrfloete)



    Nasat 2 2/3' Diskant --> Nasat 2 2/3'



    Octave 2' --> Principal 2'



    Sesquialtera 1 3/5' Diskant --> Terz 1 3/5'



    Quinte 1 1/3' --> Zimbel 2f.



    Siffloete 1' --> (Zimbel 2f.)





    Die Dispositionen sind also sehr sehr aehnlich (nahezu identisch). Dadurch, dass ich ein zweites Manual habe ist es moeglich, 2 2/3' und 1 3/5' ueber den gesamten Tonumfang zu bauen.





    Mein Pedal ist wie schon angesprochen eigentlich eher angehaengt als eigenstaendig. Und niemand zwingt einen, den 5 1/3' zu benutzen.





    Heiko:


    Im Gegensatz zu so mancher kompromissgeladener "Neuschöpfung", auf der man zwar rein technisch alles üben kann, aber nichts wirklich klingt.

    Wenns ums reine Üben geht würde ich bei wenig Platz lediglich 1 bis 2 8'-Register disponieren, von 2 Manualen und dem Normpedal aus spielbar machen.



    Wie oben beschrieben finde ich nicht, dass bei mir in I irgendein Kompromiss ist (abgesehen davon, dass ich keinen 4'-Principal habe - aber dieser Kompromiss aendert nichts am Stil der Disposition).





    II ist in der Tat ein Kompromiss (8' als Transmission, eigenstaendiger 2' und Superoktavkoppel), den ich aber vermutlich eingehen kann. Insbesondere koennte es bei Stuecken wie BWV 645 sehr wertvoll sein, da es hier nicht moeglich waere, die beiden Stimmen echt zu trennen, da sie sich ueberschneiden und daher eine B/D-Teilung nicht ausreicht.



    Allerdings sollte ich eventuell darueber nachdenken, I in B/D zu teilen, wobei das in meiner aktuellen Planung ein Problem darstellen wuerde (da wo die Registerzuege hinkommen wuerden ist der Windkanal).





    Bzgl. dem "Universalinstrument" stimme ich Dir voll zu. Mein zweites Manual erlaubt es mir zwar, das meiste zu ueben, aber es ist ganz klar, dass ich z.B. niemals Cesar Franck darauf spielen kann.


    Reinhold_S:


    Auf I statt der Flöte 4' eine Weidenpfeife 4' (diese kann von C-H oder eo oder ho eine Quintade 4' sein, dann klingt im Bass schwach eine Quinte 1 1/3' mit.



    Statt Prinzipal 2' dann eine prinzipalige Spitzflöte 2'



    Ich weiss nicht so recht. Gibt es gebaute Beispiele davon? Also ein Positiv mit einer Disposition folgender Art habe ich noch nie gesehen (muss deswegen natuerlich nicht schlecht sein, aber ich bleib lieber bei der "klassischen" Variante - auch wenn ich im Bass das ineinandergreifen von 1 1/3' aus der Quintade 4' mit dem einzelnen 1' im Bass wirklich sehr interessant finde und die Verfuegbarkeit aller Register auf beiden Manualen das ganze etwas entschaerfen wuerde):



    Gedackt 8'



    Salicional 4' (da sollte man auch noch sicherstellen, dass wir mit Weidenpfeife das gleiche meinen, fuer mich ist Weidenpfeife=Salicional)



    Spitzfloete 2'





    Man sollte aber auch bedenken, wie z.B. ein Principal nach Bormanns Mensuren klingt. Meinen Probepfeifen zufolge koennte man den durchaus bei passender Intonation als Zartgeige 2' in eine Grossorgel einbauen. Das ist selbstverstaendlich sehr uebertrieben, aber mein Eindruck ist, dass die Anleitung von Bormann nicht zu einem uebertriebenen Principalklang fuehrt.



    Ich habe ein bisschen das Gefuehl, dass genau aufgrund dieser Angst hier im Forum so oft Streicherstimmen angesprochen werden.





    Ich hatte auch etwas Pech mit den Orgeln der Romantik auf denen ich ueben konnte - ich glaube, ich habe genau solche Instrumente erwischt, die ich schrecklich finde (ich glaube mich auch daran erinnern zu koennen, dass auch mein Orgellehrer in der 6. Klasse schockiert war, als ich ihm die Disposition meiner damaligen Uebeorgel mitgeteilt habe).



    Dann war da auch mal eine zweimanualige Orgel, bei der in der Romantik in II anscheinend Millionen von 8' eingebaut wurden und im Pedal ein Trompetenbass 8' einem Cello 8' weichen musste. Deswegen bin ich Streicherstimmen generell sehr skeptisch gegenueber eingestellt - vor allem weil ich vor allem Stuecke des Barock auf der Hausorgel ueben moechte.





    Reinhold_S:


    und statt der Zimbel 2-fach: im Bass ein Prinzipal 1', das im Diskant zur (engen) Prinzipalquinte 1 1/3' repetiert, also nur 1-fach.



    Auf das Repetitionsschema der Zimbel will ich mich auch noch nicht entgueltig festlegen. Aber das muss ich auch nicht - die Pfeifen lassen sich ja jederzeit umstecken und noch ein paar neue Pfeifen der noetigen Groesse sind ja auch relativ schnell hergestellt und zum Testen kann ich ja z.B. die hoeheren Pfeifen der Waldfloete 2' aus II nehmen.





    Reinhold_S:


    Die Flöte 4' kommt auf II. Sie kann im Bass gedackt sein und im Diskant eine Rohrflöte.

    Vielleicht ist im Diskant dann noch Platz für einen 1'.



    Die Floete im Bormann-Positiv ist im Bass gedackt, in mittleren Lagen eine Rohrfloete und danach offen.



    Aufgrund meiner Forderung nach einem kleinen Instrument ist es ausgeschlossen, zwei 4' zu disponieren.





    Reinhold_S:


    Statt des Quintbass 5 1/3': ein Regal 16'.



    Darueber koennte ich nachdenken. Aber ich glaub ich plan lieber erstmal mit dem 5 1/3'. Wenn ich dann unzufrieden bin habe ich mehr als genug Platz um alles moegliche statt dem 5 1/3' einzubauen.


    Das mit den Tonloechern im Pedal ist natuerlich unangenehm, aber es ist immer noch besser als ein angehaengtes Pedal, und vielleicht kann Super II an P auch ein bisschen was ausgleichen.

    Ich weiss dass ich oft gesagt habe, dass ich solche Loesungen nicht so mag, aber ich muss einfach von einem wirklich kleinen Instrument ausgehen, wenn es was werden soll.

    Daher mein Gedanke: Positiv mit ein paar Extras

    Wobei ich jetzt bei der genaueren Planung schon wieder befuerchte, dass ich mit den Extras schon wieder uebertrieben habe (2 2/3' in I und 2' in II sind die Problembereiche).

    Platz haette ich in der Tat eigentlich genug, theoretisch knapp ueber 3m Breite (wenn der Fernseher umzieht :-)

    Aber mein letztes Projekt war einfach zu uebertrieben - deswegen jetzt was handliches.

    Daher ist mir auch sehr wichtig, das ganze sehr kompakt unterzubringen. Bei meinem letzten Projekt hatte ich schon eine Lade mit einer Gesamtgroesse von ca. 1,4m x 55cm fertig (mal abgesehen davon, dass ich mit der Qualitaet nicht wirklich zufrieden bin). So ein Ding wirkt schon riesig im Vergleich zu einer Lade der Groessenordnung 80cm x 45cm. Ich will jetzt einfach was ueberschaubareres.

    Das mit dem 16' Regal koennte ich mir durchaus ueberlegen - viel Platz braucht es nicht. Ich warte einfach mal ab ob es irgendwie reingeht.



    Das Problem ist, dass ich immer wenn ich irgendetwas in der Disposition vergroessere dann z.B. ein Gedankengang wie der folgende kommt:

    1. 8' ins Pedal...

    2. Hmm, selbst wenn ich den noch in den Unterkasten reinbekomme, dann ist das Geblaese sicher extern

    3. Wenn das Geblaese extern ist, warum dann nicht gleich einen kleinen Pedalturm drueber

    4. OK, jetzt hab ich wieder Platz im Unterkasten fuer ein weiteres vollwertiges Werk - ich kann ja jetzt auf die Superoktavkoppel-Loesung verzichten

    5. Oh, jede Menge Platz... Dann doch gleich mal fuer das Werk Rohrfloete 8', Prinzipal 4',...

    6. Jetzt brauche ich unbedingt einen 16'

    usw....



    Peter

    OK, ich glaube ich bin jetzt endgueltig mit der Disposition fertig.



    I

    Gedackt 8'

    Floete 4'

    Quinte 2 2/3'

    Principal 2'

    Terz 1 3/5'

    Zimbel 2f.



    II

    Gedackt 8' (Transmission)

    Floete 2'



    P

    Gedacktbass 8' (Transmission)

    Quintbass 5 1/3'



    Koppeln: II/I, I/P, II/P, Superoktavkoppel II/II



    Die Superoktavkoppel erlaubt 8'+4'+2'+1' auf II.

    Die anderen Koppeln koppeln diese durch.

    Es wird eine Doppellade werden mit dem transmittierten 8' in der Mitte, der Principal 2' soll im Prospekt stehen. Die Lade von II hat nicht nur wie I 54 Kanzellen sondern 66, damit auch im obersten Diskant alle Pfeifen fuer die Superoktavkoppel zur Verfuegung stehen.



    Ich glaube, die Superoktavkoppel ist eine gute Loesung und auch "einfacher" zu realisieren als eine Oktavtransmission eines Registers. Es wird ein Wellenbrett fuer diese Koppel geben.

    Diese Koppel ermoeglicht, da sie durchgekoppelt wird, auch die wichtige Registrierung 8'+5 1/3'+4' im Pedal.



    Ich werde die Positivmensuren von Bormann verwenden. Die Floete in II wird die von ihm beschriebene Waldfloete sein.



    Ich versuche jetzt schon seit Stunden das ganze moeglichst platzsparend hinzukriegen. Mein Traum waere ein Gehaeuse von nur 1m Breite mit etwas laengerem Stummelpedal. Die Manualklaviaturen springen aus dem Gehaeuse vor. Das Pedal ist von C bis c1 ausgebaut; cs1 bis f1 will ich mit kleinen "Tasten" aehnlich den Pedalen eines Klaviers oder Koppeltritten anbringen.

    Das Geblaese mit Balg sollte im Bestfall neben dem 5 1/3' des Pedals im unteren Teil des Gehaeuses Platz finden.

    Das ganze wird wohl ueber 60cm tief werden (ohne Manualvorspruenge), wenn das ueberhaupt reichen wird. Die Frage ist dann auch, wie das ganze optisch wirkt. Sollte ich die Orgel doch lieber 1,25m breit planen?



    Peter

    Heiko:


    wenn es nur um die Entscheidung geht, wohin die ggf. aufgespaltene Sesquialtera soll, dann votiere ich für das 1. Manual, weil die Register dort auf mehr Kombinationsmöglichkeiten für einen solistischen Einsatz treffen, z. B. mit 2' (Cornett) oder auch Cymbel (sofern diese nicht aufdringlich intoniert ist), wohingegen diese Register für das Begleitmanual allesamt entbehrlich sind, da reichen 8' und 4'.



    Hab darueber jetzt laenger nachgedacht und bin auch zu dem Schluss gekommen, 2 2/3' und 1 3/5' in I zu legen.





    Heiko:


    Meines Erachtens wird die Bedeutung der Möglichkeit, 2 unabhängige Plena zu bilden, tendenziell überschätzt. Und wenn Du wirklich einmal 2 Plena brauchst, dann ist Dir letztlich mit einem zusätzlichen 1 1/3' auch nicht geholfen, weil das zusammen mit 8' und 4' eben kein wirkliches Plenum ergibt. Als nette Variante könnte ich mir alledrings vorstellen, dass Du statt des 1 1/3' im 2. Manual einen flötigen, leisen 2' disponierst, der darf im Bass ruhig gedeckt sein. Du hast dann ein kleines "Vorplenum" und eine weitere Möglichkeit einer hübschen solistischen Registrierung im 2. Manual (8' plus 2', ggf. mit Tremulant).



    Ja, die 1 1/3'-Loesung ist wirklich nicht so das wahre, genauso wie die Loesung mit den Transmissionen bei 8' und 4'.



    Das ganze wird wahrscheinlich in jedem Fall darauf hinauslaufen, dass II nicht wirklich eigenstaendig ist und im Prinzip nur eine etwas bessere Loesung als eine Bass/Diskant-Teilung ist.



    Vielleicht sollte ich daher auch in eine ganz andere Richtung denken, z.B.:





    II



    Gedackt 8'



    Rohrfloete 4'



    Principal 2'





    I



    Quinte 2 2/3'



    Principal 2' (Trans.)



    Terz 1 3/5'



    Zimbel 2f.



    feste Koppel II an I





    Der Gedanke ist aber noch nicht so ganz ausgegoren...

    Ich habe jetzt anhand meiner letzten Disposition die Windlade geplant und bemerkt, dass sie zu gross wird.



    Also wieder zurueck zum "Minimum" (Positiv + eine Pfeifenreihe fuers Pedal + 2. Manual durch Transmissionen):



    I

    Gedackt 8'

    Rohrfloete 4'

    Principal 2'

    Zimbel 2f.



    II

    Rohrfloete 8' (unterste Oktave aus Gedackt, Rest Extension aus 4')

    Rohrfloete 4' (Transmission)



    P

    Gedacktbass 8' (Transmission)

    Quintbass 5 1/3'



    Die Disposition von I ist erprobt und ermoeglicht die folgenden wichtigen Registrierungen:

    - Plenum (8'+4'+2'+Zimbel)

    - Floetenplenum (8'+4')

    - Spaltregistrierung (8'+2')



    Die Frage ist vor allem: Wozu brauche ich das 2. Manual?

    - Echoeffekte

    - Polyphonie

    - Begleitstimme fuer Solostimme auf anderem Manual



    Die o.g. Loesung mit Transmissionen soll die Grundlage sein, da sie zunaechst keine weiteren Pfeifen benoetigt.



    Fuer die Echoeffekte ueberlege ich mir, was auf II fehlt, wenn in I das volle Plenum gezogen ist.

    Im Prinzip ist fuer mich die Antwort, dass es etwas sein sollte, was die Aufgaben von 2' und Zimbel erfuellt, aber weniger kraeftig ist. Eine Quinte 1 1/3' koennte ausreichend sein.



    Die Polyphonie wirft groessere Probleme auf, da der 4' in II ueberhaupt nicht und der 8' nur sehr bedingt eigenstaendig ist. Registrierungen ohne 4' in I sind davon wenig betroffen und die Quinte 1 1/3' kann diesen Mangel teilweise ausgleichen.



    Die Moeglichkeiten, eine Begleitstimme in II fuer eine Solostimme in I zu registrieren sind im Prinzip bereits gegeben - umgekehrt eigentlich auch.

    Als Farb- und Fuellstimmen will ich unbedingt 2 2/3' und 1 3/5'. Die Frage ist, wie diese auf I und II verteilt werden sollten (dabei kann man auch wieder ueber den 1 1/3' nachdenken).

    Fuer einen Sesquialtera-Klang sollten 2 2/3' und 1 3/5' im gleichen Manual stehen. Fuer I spricht das Vorhandensein des 2' und der Zimbel, die weitere Soloregistrierungen ermoeglichen, fuer II spricht, dass die beiden Register den 1 1/3' unnoetig machen koennten.



    Also ich glaube, welche Register ich disponieren moechte weiss ich mittlerweile eigentlich, es bleibt eigentlich wirklich nur die Frage:

    2 2/3' und 1 3/5' in I oder in II?

    Hallo,



    neuer Vorschlag:



    I

    Gedackt 8'

    *Prinzipal 4' (unterste Oktave aus Gedackt 8')

    Rohrfloete 4' (Trans. aus II)

    Oktave 2'

    Quinte 1 1/3'

    Zimbel 2fach



    II

    Rohrfloete 8' (unterste Oktave aus Gedackt, Rest aus 4')

    Rohrfloete 4'

    *Quinte 2 2/3'

    *Geigenprinzipal2'

    *Terz 1 3/5'

    *Regal 8' (eigene Lade)



    *P

    Gedacktbass 8' (Trans. aus I)

    Quintbass 5 1/3'

    Sordun 16' (Ext./Trans. Regal)



    Habe jetzt mal die Register mit einem * markiert, die ueber den Pfeifenbestand des klassischen 8'-4'-2'-1 1/3'-Z.-Positiv hinausgehen. Von dem 4'-Prinzipal ohne unterste Oktave bin ich mittlerweile ueberzeugt.



    Wenn ich Rohrfloete 8' und 4' wie beschrieben kombiniert ausfuehre spare ich mir ALLE Pfeifen des zweiten 8' - ich befuerchte aber wieder Tonloecher...

    Angenommen ich baue das so, dann habe ich im Vergleich zu meinem ersten Vorschlag jede Menge Platz. Die Zungenpfeifen sollte ich inkl. eigener Lade unter die eigentliche Manuallade quetschen koennen (wenn ich mich richtig erinnere schlaegt Bormann aehnliches vor wenn man im Positiv ein Regal haben moechte).

    Jetzt stellt sich die Frage, was ich mit dem neu gewonnen Platz anfangen soll. Quinte 2 2/3' und Terz 1 3/5' sind fuer mich ein Muss (die Quinte wegen dem Verzicht auf die Quintade) - eigentlich stellt sich mir nur noch die Frage, wie ich in II ein kleines Plenum ermoeglichen kann. Ein obertonreicher prinzipalischer 2' sollte das eigentlich schaffen.



    Das mit dem Salicional ist denke ich Geschmackssache. Ich vermisse in aller Regel eher Aliquote und Klangkronen als grundtoenige Prinzipale und Streicher. Ich erinnere mich da z.B. an eine von der Romantik "umgestalteten" zweimanualigen Orgel. Auf I konnte man ein akzeptables Plenum erzeugen, in II gab es eine Unmenge von 8'-Stimmen aber nach meinem Hoerempfinden keine Moeglichkeit, ein zum grossen Plenum in I passendes Plenum zu bilden.



    Peter

    Jens_Ganter:


    Meine damaligen Überlegungen waren: Klanglich ergibt Gedackt + Streicher = Prinzipal 8', oder zumindest nah dran. Diese Kombination habe ich auch schon mit Begeisterung probegespielt an einer Kreisz-Orgel (Positiv) und einer Offner-Orgel (Schwellwerk).





    Ich habe immer ein etwas ungutes Gefuehl, wenn ich ueber Sachen wie Prinzipal 8' + Floete 4' + Oktave 2' nachdenke, auch wenn der Prinzipal 8' nicht echt ist.



    Es gibt ja das klassische Verbot, zwischen zwei Prinzipalen eine Floete zu ziehen. Aber das mit dem Salicional ist interessant - der koennte wirklich in der Lage sein, die 4'-Lage ausreichend aufzufuellen.



    Abgesehen davon ist im Wohnraum sowieso alles anders

    :-)

    Hallo,



    anhand der Vorschlaege und weiterer Ueberlegungen komme ich jetzt zu folgender Disposition, die aber sicher noch nicht die entgueltige sein wird:



    I

    Gedackt 8'

    Prinzipal 4' (unterste Oktave aus Rohrfloete)

    Rohrfloete 4' (Transmission aus II)

    Oktave 2'

    Zimbel 2f.



    II

    Quintade 8' (unterste Oktave Trans. aus 8' I)

    Rohrfloete 4'

    Terz 1 3/5'

    Quinte 1 1/3' (eventuell auf 1 1/3' beginnend und ab zweiter Oktave 2 2/3')



    P

    Gedacktbass 8' (Transmission aus I)

    Quintbass 5 1/3'

    Sordun 16' (was das dann genau wird seh ich dann...)



    Der Prinzipal 4' macht mich aber schon wieder groessenwahsinnig, weil ich jetzt schon wieder Sachen denke wie:

    - wenn ich einen 4' Prinzipal in I habe hatte ich auch gerne einen als 2' in II (vielleicht auch eine Floete 2' in I und einen Prinzipal 2' in II)

    - Klangkrone sollte tiefer werden ==> Zimbel 2f. wird zur Mixtur 3f.

    - Wenn es eine Zunge in P gibt, warum diese dann nicht gleich im Manual?

    usw...



    Mal schauen wie kompakt man das ganze bauen kann. Habe die Windlade fuer die alte Variante (ohne Prinzipal 4') auf 1m x 65cm unterbringen koennen (ohne die unterste 8'-Oktave, die neben der Windlade stehen wuerde, da ich sowieso ueber 1,2m Breite brauche um das Pedal unterzubringen).



    Peter

    Jens_Ganter:


    mich würde interessieren, warum die Flöte 4' transmittiert werden soll und welche technische Umsetzung Du Dir vorstellst. Steht der 4' auf der Mitte einer Doppellade und wird von beiden Manualen versorgt? Dann kommt mir die Sache irgendwie bekannt vor *g*. Vielleicht kann man ja den Diskant doch trennen und auf dem 2. Manual etwas andere Pfeifen verwenden. Brauch ja im Diskant kaum Platz und würde klangliche Abwechslung bringen. Vielleicht Richtung Flötenprinzipal oder Streicher gehend, als Kontrast zum 2'-Prinzipal auf Man. I.



    Der Ausgangspunkt meiner Ueberlegungen war das Positiv nach Bormann. Ich muss aufpassen, nicht wieder in Groessenwahn zu verfallen - und genau das passiert, wenn ich Sachen ueberlege wie z.B.: "zweiter 4' waere schoen", "echter 16'?", "4'-Prinzipal?".



    Deswegen habe ich mir die Frage gestellt: Wie kann ich das Positiv auf 2 Manuale erweitern? Zunaechst dachte ich ueber Wechselschleifen wie in der Hausorgel Reinhardt nach, aber das wuerde die Windlade ziemlich verbreitern. Deswegen die Loesung mit Doppellade und einer Transmission wie Du schon vermutet hast (4' in der Mitte, zwei Schleifen, Rueckschlagklappen).



    Meine Sorge ist, dass zu viel Wind in die Pfeife gelangt, wenn der 4' auf beiden Manualen gezogen ist.



    Ausserdem muss ich die Aliquote wohl aufbaenken, damit man zum Stimmen irgendwie hinkommt (die stehen ja dann zwischen 4' und 8').



    Das mit dem eigenstaendigen prinzipalischen 4' im Diskant ist wirklich eine Ueberlegung wert. Ich wuerde den dann aber eher in I. disponieren, das ja gewissermassen das "Hauptwerk" ist. Ich werde mir den Platzbedarf genauer anschauen - wie gesagt, ich darf nicht wieder uebertreiben.





    Jens_Ganter:


    Ich würde an Deiner Stelle nochmal drüber nachdenken, ob es nicht besser wäre, den Untersatz wegzulassen und stattdessen nur Gedacktbass und evtl. die Quinte vorzusehen. Sonst kommt auf dem Pedal andauernd ein Klangwechsel von H nach c0... Ohnehin scheint der Untersatz dieselben Pfeifen wie der Gedacktbass zu benutzen, ich weiss nicht ob dann der Untersatz noch was bringt (erst ab c0, aber eben mit Klangwechsel). Ich habe mir das auch mal überlegt, auch ausprobiert, war aber klanglich nicht davon überzeugt und bin dann nach einigen erfolglosen Experimenten (mit Quinte, durchschlagenden Zungenregistern, Haskellpfeifen) im Pedal nur bis 8' labial gegangen (Pedalkoppel ins Manual), habe aber noch eine leise 16'-Zunge (Dulzian in 1/4-Becherlänge), um Pedalmelodien durch den etwas prägnanteren Klang hervorzuheben. Also ist der 16' bei mir weniger für Tragfähigkeit da (das könnte er eh nicht da zu obertönig) aber um den Pedalklang einzufärben, zusätzlich zum 8'-Klang. Spiele in unserer Kirchengemeinde auf einem Hochpositiv mit angehängtem Pedal. Irgendwann vermisst man den Subbaß 16' nicht mehr so sehr und ist auch mit dem 8' voll und ganz zufrieden, den man ja auch hin und wieder mal nach unten oktavieren kann. Soll keine Bewertung sein, nur meine Meinung und eine Warnung vor einer eventuell nicht optimalen Lösung (und was 16' in einer Hausorgel angeht scheiden sich die Geister ja sehr, siehe einige Threads in der Vergangenheit. Das Thema ist immer wieder aktuell. Ich hab den 16' labial aufgegeben und bin trotzdem glücklich damit).



    Das Pedalwerk macht mir auch noch am meisten Sorgen. Ein echter 16' kommt fuer mich nicht in Frage (Grund siehe oben). Im Prinzip will ich irgendetwas in der Groessenordnung zwischen "angehaengt" und "eigenstaendig". Einen eigenstaendigen 8' moechte ich aus Platzgruenden nicht. Ich sehe fuer mich dann nur drei Moeglichkeiten fuer eigenstaendige Register: 5 1/3', 4', irgendeine Zungenstimme.



    Das mit dem Klangwechsel ist wirklich ein Argument gegen meine Loesung. Vielleicht waere es besser, den 5 1/3' fuer alle Toene zu disponieren und auf die Oktavversetzung zu verzichten. Dann koennte ich mir eventuell den 4' sparen, wenn der 5 1/3' die Pedalstimme ausreichend hervorhebt (was natuerlich meinem Wunsch nach einem moeglichst kleinen Instrument entgegenkommen wuerde).



    Ueber eine Zungenstimme habe ich auch schon nachgedacht (dann wuerde ich den 4' auf jeden Fall weglassen). Dann stellen sich fuer mich die Fragen: 16' oder 8'? Zunge im Manual mit Transmission ins Pedal?





    Heiko:


    in den vergangenen Jahren habe ich hin und wieder in einer kleinen Kapelle eine Orgel gespielt, die ganz ähnlich disponiert war wie Dein Vorhaben. Auch hier gab es ein 1. Manual mit 8' 4' 2' Mix und ein 2. Manual mit obertönigem 8' 4' 1 3/5' und 1 1/3'.

    Die Aliquotkombination im 2. Manual ist wenig ergiebig, da alle möglichen Registrierungen als Spaltregistrierung doch irgendwie ähnlich klingen.

    Zusammen mit einem wenig tragfähigen 8' ist es noch weniger prickelnd.



    Ich hatte gehofft, den 1 3/5' eher floetig und den 1 1/3' eher prinzipalisch anlegen zu koennen. Also den 1 3/5' als Farbstimme und den 1 1/3' gewissermassen als etwas gegensaetzliche Klangkrone zur repetierenden Zimbel in I. Aber ich koennte mir gut vorstellen, dass das wirklich nicht so klingt wie ich hoffe.





    Heiko:


    Auf Basis dieser Erfahrungen würde ich einige Änderungen vornehmen.

    - Zunächst würde ich den 8' des 2. Manuals nicht als Quintade bauen, sondern z. B. als Rohrflöte. Der zusätzliche Platzbedarf bei gemeinsamen Bass ist vernachlässigbar, dafür hast Du eine gute Basis für Dein Farbwerk.

    - Bei den Aliquoten würde ich statt des 1 1/3' einen 2 2/3' bauen, ggf. im Bass gedeckt.



    Ich moechte unbedingt so etwas wie Gedackt 8'+ Nasat 2 2/3'. Das heisst, wenn ich eine Rohrfloete 8' disponieren wuerde, so wuerde ich diese auf I legen und in II das Gedackt und dazu noch ein Nasat 2 2/3'. Das Nasat 2 2/3' braucht aber schon etwas mehr Platz. Deswegen - und weil ich das Register einfach mag - habe ich eine Quintade geplant, die ja so aehnlich wie Liebl. Gedackt 8' + Nasat 2 2/3' klingt.



    Den 1 1/3' ganz wegzulassen koennte ich mir aber vorstellen.





    Heiko:


    - Auch würde ich hier über einen weiteren, flötigen 2' nachdenken.



    Wenn ich den 1 1/3' weglasse koennte ich eine 2' Floete disponieren.





    Ueber das Pedalwerk werde ich noch intensiv nachdenken.

    Hallo,



    nachdem mein letztes Projekt aufgrund fehlender Werkstatt und groessenwahnsinniger Disposition gescheitert ist, plane ich jetzt ein wesentlich kleineres Instrument. Wahrscheinlich habe ich sogar die Moeglichkeit, eine vollausgestattete Schreinerwerkstatt zu benutzen :-)



    Bei Gelegenheit werde ich meine Disposition noch etwas begruenden.



    Die aktuell geplante Disposition:



    I.

    Gedackt 8'

    Floete 4'

    Principal 2'

    Zimbel 2f.



    II.

    Quintade 8' (unterste Oktave Trans. aus I. 8')

    Floete 4' (Trans. aus I)

    Terz 1 3/5'

    Quinte 1 1/3'



    P.

    Untersatz 16' (Ext. aus 8', unterste Oktave Ext. 8' zusammen mit eigenstaendiger Gedacktquinte 5 1/3')

    Gedacktbass 8' (Trans. aus I. 8')

    Spitzfloete 4'



    Koppeln: I/P, II/P, II/I, I/II



    Doppelwindlade fuer die Manuale



    Viele Gruesse,

    Peter

    Hallo,



    mir kam gestern eine Idee: Koennte man auf irgendeine Weise den Resonanzkoerper einer Labialpfeife gleichzeitig als Resonanzkoerper fuer eine Zungenpfeife verwenden?

    Wenn man nur entweder den Labialregister oder den Zungenregister spielen kann, sollte das doch prinzipiell ueberhaupt kein Problem sein. Sollen beide Register gleichzeitig moeglich sein wird man wohl ein Problem bekommen...

    Der Gedanke ist noch nicht wirklich ausgereift und ich habe mit Zungenpfeifen noch nahezu keine Erfahrung, aber ich wollte ihn hier trotzdem mal schreiben.



    Viele Gruesse,

    Peter

    Hallo,



    also ich habe mein Projekt mangels Zeit und Werkstatt erstmal auf Eis gelegt.



    Stattdessen plane jetzt einen MIDI-Spieltisch, da ich ziemlich sicher bin, so etwas in relativ geringer Zeit fertigstellen zu koennen. Im Vergleich zu einer echten mechanischen Orgel scheint mir das relativ einfach zu sein.



    Bei den Klaviaturen habe ich aber noch ein paar offene Punkte. Den Druckpunkt moechte ich ueber Permanentmagnete nachbilden, was bei einem Prototypen bereits gut funktioniert. Bei Recherchen habe ich bemerkt, dass das bereits patentiert ist (anscheinend von http://www.uht-tastaturen.de).

    Weiss jemand, ob man solch ein Patent bedenkenlos ignorieren darf, wenn man sich das nur fuer den Privatgebrauch nachbaut?

    Generell bin ich mir auch nicht sicher, wie ich die

    Kontakte ausfuehren soll. Momentan tendiere ich zu Lichtschranken oder Hallsonden. Vielleicht sind die Hallsonden besser geeignet, weil ich ja sowieso schon Magnete verwenden will. Hat hier schon jemand Erfahrungen damit gemacht? Ich erinnere mich an einen Forumsbeitrag dazu, den ich aber jetzt leider nicht wiedergefunden habe.



    Viele Gruesse,

    Peter

    Hallo,



    bei den vielen Registern wuerde ich zunaechst einmal den Platzbedarf abschaetzen - koennte mir vorstellen, dass das nicht in eine Truhe mit "Wohnzimmergroesse" passt.

    Ich habe einmal versucht, Bormanns Positiv in eine Truhenorgel "umzuplanen". Irgendwann habe ich dann aufgegeben, da mir die Truhe zu gross geworden waere.



    Viele Gruesse,

    Peter

    Hallo,



    ich finde es nicht richtig, jemandem Vorgaben fuer Registerbezeichnungen machen zu wollen (oder ueber eine Vereinheitlichung nachzudenken) - wir reden hier von einer Art von Kunst (Bitte den vorangegangenen Satz nicht falsch verstehen - ich moechte hier bewusst uebertreiben).

    Jeder, der auf einer Orgel spielt muss diese zunaechst "kennenlernen".

    Ein "exakt formulierter" Registername wuerde bedeuten, dass wir statt "Aeoline" einen Aktenordner voller Mensuren etc. an den Registerzug haengen muessten.



    Viele Gruesse,

    Peter

    Hallo,



    es sollte nicht vergessen werden, dass sich Holzpfeifen auch von selbst verstimmen. Daher kann es zumindest langfristig unmöglich ausreichend sein, Positionen zu speichern. Wie gesagt würde ich den Computer wirklich echt "stimmen" lassen (mit Mikrofon und einem entsprechenden Programm).



    Vielleicht könnte man auch über komplett andere Stimmvorrichtungen nachdenken. z.B. so etwas in die Richtung wie gekröpfte Pfeifen, die auf der geschlossenen Seite mit Wasser gefüllt werden (habe aber ehrlich gesagt keine Ahnung wie sich das auf den Ton auswirkt).



    Zu der exakten Berechnung der Pfeifenlänge: Ich habe vor einigen Jahren eine Facharbeit über Orgelklang geschrieben, die allerdings aus meiner heutigen Sicht als Physikstudent alles andere als gut ist - man sollte sich also nicht darauf verlassen

    Dennoch könnte das Kapitel "3.7 Mündungskorrekturen" für Dich interessant sein, insbesondere die Quelle "Jürgen Meyer: Über Resonanzeigenschaften und Einschwingvorgänge von labialen Orgelpfeifen, Dissertation Braunschweig, 1960" (leider habe ich damals in meiner Arbeit sogar falsch zitiert, das Kapitel verweist glaube ich auf den falschen Eintrag im Literaturverzeichnis)...

    Die Facharbeit ist (UNKORRIGIERT!) unter http://pm-friedrich.com/~unixfan/arbeiten/facharbeit.pdf zu finden. Vielleicht arbeite ich irgendwann mal daran weiter und korrigiere die Fehler.



    Viele Grüße,

    Peter