Beiträge von JGB

    Hallo liebe Orgelfreunde


    der Bau geht weiter. Gestern habe ich alle Holzteile für die fehlenden Pfeifen c1-f4 abgerichtet und gehobelt. Für die ganz kleinen Teile habe ich mir eine Klemme gebaut, in der ich die Teile durch die Säge schieben kann. Das ist extrem wichtig, denn man sollte sich dem Sägeblatt ja nicht zu weit annähern. Die kleinste Pfeife f4 hat einen Innendurchmesser von ca. 5x6 Millimeter und eine Holzstärke von 3 Millimetern ;-) Immer wieder witzig, so kleine Teile zu sägen.


    Gruß und schönes Wochenende, Jens


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    Hallo Heiko, ich würde mit einer Pfeife experimentieren und mal einen Resonator in halber- oder ganzer Länge draufsetzen. Kann gut sein dass das klappt so wie Du es Dir vorstellst. Bei normal-langen Resonatoren beeinflusst der Resonator die Tonhöhe mit, jenachdem ob die Pfeife nah am Bourdonpunkt gestimmt ist. Bei Regal-Resonatoren natürlich eher weniger, da gibt es wahrscheinlich gar keinen Bourdonpunkt. Näheres dazu kann man bei Reiner Janke googeln. Gruß, Jens

    Hi Xiaohu, just browse my older thread "Bau Truhenorgel mit Prinzipal". There, on page 4, you can see the installed solenoids. These are regular solenoids youn can buy everywhere. I modified them to make them usable for an organ: less voltage (18 instead of 24 volt) so they consume less power and don't get too warm, I closed the air escape hole and added felt to make them quieter and added a special driving circuit to make them even more quiet. So it was some experimentation and development needed but it was worth it. The solenoids were free, I collected them out of a dumpster. Regular organ solenoids are better and quiet by Design but rather expensive. Regards, Jens

    Das wäre gut gewesen, habe aber beim Gehäusebau nicht an die obere Nut gedacht 😉. So musste ich mir eben behelfen. Ein Vorteil könnte sein dass man die Füllung ohne hochschieben rausnehmen kann was weniger fummelig ist. Nachteil ist dass beim Transport die Füllung leichter rausfallen kann.

    Hallo SamES, habe es sogar so gemacht: Die Magnete sind nicht "hinter" den Füllungen und ziehen horizontal sondern oberhalb und ziehen vertikal, weil ich keinen Platz im Gehäuse für die Magnete hatte. Da sind ja bereits die Pfeifen aufgestapelt und es ist schon sehr beengt. Habe also in das Gehäuse "nach oben" gebohrt und dort die Magnete eingeklebt. Die beiden Füllungen haben an der Oberseite eingelassene Schrauben die von den Magneten angezogen werden, damit kann ich einstellen, wie stark die Magnete die Füllung "anziehen" da man den Abstand von den Schraubenköpfen zu den Magneten regulieren kann. Bei der Vorderseite (Gitterfüllung) hatte ich aber genug Platz; da sind die Magnete nicht vertikal sondern horizontal und ziehen die Füllung nach hinten, nicht nach oben, was natürlich besser geht. Habe einige Nächte überlegen müssen wie ich das mit der Rückseite mache. Irgendwann hat's dann "Klick" im Kopf gemacht und ich kam auf die unorthodoxe Lösung mit den Magneten, die nach oben ziehen ;-)

    Hi SamES, sehr schön! Ich habe das "Problem" der mit Kreissäge gemachten Nuten so gelöst, dass ich jeweils 2x gesägt habe, jew. das zweite mal mit Distanzklözchen um die Nuten breiter zu machen. Trotzdem waren auch bei mir einige Schiede zu dick und ich musste sie an den Enden runterschleifen. Bin sehr gespannt auf das Instrument. Würde ich neu bauen, würde ich geteilte Obertasten auch in Betracht ziehen. Gehöre nämlich auch zu der "Mitteltönig-Fraktion" ;-)


    Gruß, Jens

    Hallo liebe Orgelfreunde,


    ich hoffe es geht Euch gut. Meldet Euch doch mal, würde gerne erfahren was Ihr gerade so macht.


    Ich habe die hinteren Felder vom Gehäuse fertigbekommen. Sorry für die schlechte Bildqualität:


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    Die beiden Felder werden unten gesteckt und oben mit Magneten gehalten. Man kann sie mit wenig Kraft herausnehmen (dazu dienen die beiden Löcher oben die man schwer erkennen kann) und kommt so an die hintere Pfeifenreihe zum Stimmen oder zu Wartungszwecken dran. Dasselbe System mit den Magneten habe ich auch an dem Gitter vorne schon ausprobiert.


    Damit wäre das Gehäuse fertig. Da es andauernd hinten offen war und Staub eingedrungen ist, hat mich das genervt, daher musste das jetzt einfach mal fertig werden.


    Die Felder bestehen aus einem Rahmen aus Eiche massiv mit einer Füllung aus Sperrholz Eiche furniert. Die Füllung sitzt in einer umlaufenden Nut im Rahmen. Ich habe in die Nut auf der Rückseite Lederstreifen eingedrückt so dass die Füllung nicht "schnarren" kann wenn das Instrument spielt. Trotzdem kann das Holz arbeiten.


    Gruß,


    Jens

    Hallo liebe Orgelfreunde,


    die tiefe Oktave ertönt jetzt auch! Ich habe die Reflexlichtschranken angeschlossen, die die Stecherbewegung abnehmen und elektrisch weiterleiten. Ich habe ein bisschen experimentiert und als recht gut haben sich kleine schwarz/weiße "Fähnchen" erwiesen. Sieht die Reflexlichtschranke "schwarz", ertönt kein Ton, sieht sie "weiß", ertönt der Ton. Hier ein Bild von der Montage dieser Fähnchen. Sie sind auf die Holzklötzchen geklebt am unteren Ende der Stecher. Gegen Verdrehen sind die Klötzchen gesichert durch zusätzliche Abschnitte aus Alurohr die ich zwischen den Klötzchen platziert habe:


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    Die Aluröhrchen musste ich etwas in eine ovale Form "quetschen" damit sie zwischen den Klötzchen Platz finden. Aber es hat ganz gut geklappt; habe sie dann mit einer Schraube von oben fixiert.


    Als nächstes kamen die Reflexlichtschranken dran. Ich habe jede auf einem kleinen Streifen Lochrasterplatine festgelötet und diese Streifen mit einem Langloch versehen, so dass man den Schaltzeitpunkt regulieren kann. Alle Streifen sind auf einer Holzleiste festgeschraubt (Schraube durch Langloch) und diese Holzleiste ist drehbar an der Windlade angebracht so dass man zu Wartungszwecken alle Lichtschranken zur Seite schwenken kann. Dadurch, dass keine mechanische Verbindung besteht, kann man, wie zuvor auch, den Rahmen mit den Stechern nach oben hin entnehmen und kommt später zum Stimmen leicht an die Pfeifen dran, obwohl die Stecher vor den Pfeifen verlaufen.


    Hier das Bild mit den Lichtschranken:


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    Die Lichtschranken sind etwa 5 mm von den Fähnchen entfernt. Und hier noch ein Video mit der ganzen Sache in Aktion:


    https://www.youtube.com/watch?v=BMTL5LrkWho


    Als nächstes werde ich die Basspfeifen, die nun auch spielbar sind, intonieren. Sie sind noch sehr unterschiedlich laut und die Kernspaltweite noch nicht endgültig definiert. Jetzt kann ich die Lautstärke optimal an die Innenpfeifen anpassen.


    Gruß,


    Jens

    Hi Xiaohu, the separate slots are only needed for the octave transmission. Above the holes of the sliders, always two channels are combined together and go to one pipe, so almost every pipe is "multiplexed" to serve as 8' and as 4' stop. Now, if you connect wind channels, the wind could travel from one channel/ventil to the other and play pipes that aren't supposed to play. For example, if you connect c0 to c1 and c1 is connected to c2 and so forth, pressing any C key would play all of the C pipes because all of the C channels are somewhat connected to each other. This can be dealt with by some additional ventils/flaps that let the wind only go through in one direction like a diode, or, which is much simpler, by dividing the ventils into two parts: One ventil sits on two slots and each slot only is connected to only one pipe. This avoids the trouble with the wind going everywhere. The lowest 12 notes are electrically triggered, so a divided slot is not needed for those notes.


    Of course when you don't have that kind of transmission, you won't need separated slots and the wind chest becomes easier to build but you need space for individual pipes/registers.


    Regards, Jens

    Hallo liebe Hausorgelfreunde,


    die letzten Tage und Wochen habe ich mich mit Elektronik für die Orgel beschäftigt. Das war auch immer eine gute Ablenkung, denn wenn man in den Nachrichten sieht, was auf der Welt passiert, wird's einem schlecht... Also beten, spenden und sich ablenken um nicht verrückt zu werden.


    Ich habe zwei Platinen bestückt weil auf einer Europlatine mit 160x100 nicht genug Platz war. Die Größere ist die Ansteuerung der Töne c0-d', was ausschließlich für ein später gebautes Pedal zur Ansteuerung nötig ist. Diese Töne sind auch mechanisch über die Manualklaviatur anspielbar. Ich dachte mir aber, ich baue es lieber gleich mit ein wenn ich schon dabei bin. Die Kleinere Platine ist die Auswertung für 12 Reflexlichtschranken und der Ausgang geht an die Pedalwindladen links und rechts am Gehäuse. Zusätzlich kann die Pedalansteuerung auch noch mit in die Pedalwindladen einspielen, so dass C-d' elektrisch verfügbar sind.


    Hier ein Bild der Platine für die Töne c0-d'. Es sind 15 MosFET's mit meiner schon vorgestellten Schaltung für "sanftes" Abfallen der Magnete um Klopfgeräusche zu verhindern, einstellbar per Poti's:


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    Hier beide Platinen eingebaut. Ich habe sie auf der Bassseite untergebracht:


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    Ein paar Drähte hängen noch rum und müssen noch ordentlich verstaut und angeschlossen werden. Sie sind zum Ein/Ausschalten der Reflexlichtschranken (gekoppelt an den Registerzug) und ein anderes Paar zum Ein/Ausschalten eines Tremulanten, sollte ich mal einen bauen.


    Natürlich ging beim Bau auch nicht alles gut, so sind mir 2 Komparatoren (LM339) und 2 Poti's "abgeraucht" ;-) Aber jetzt tut's.


    Gruß


    Jens

    Hi Xiaohu, the position where you place the miter isn't critical. Some builders make a two-times-45-degree miter to improve sound, but I think it's only worth it for open pipes. I had some problems with an open pipe that had two miters (the principale c pipe in my organ), but it's rather the narrow scale that caused that trouble. As long as the air can oscillate at the miter, it will work. In case of doubt, just glue in a block of wood at the miter to have a "45 degree wall" for the air to bump against. I will have a look if I have some pictures of that. Regards, Jens

    Ah, nice that you found the preview. If you want the rest of the book, maybe we can find out a way that I can send it to you (for example you send me money, I buy it for you, scan it and send it through e-mail). We have to find a "legal" way though so we don't violate copyright. Just let me know if I can help you out.#


    Maybe, the author also has the possibility to provide you an electronic version if you ask him kindly ;-)

    Hi Xiaohu,


    you're asking many questions. That's fine, keep going... But if you feel the need for some basic literature, let me know. This may answer many questions. Here's one page where you could order the "Bouwplan voor Kistorgel" book: https://www.johnboersma.nl/bouwboek3-english.html but I don't know the regulations for sending to China. I would certainly build details differently that described in that book, but I like it as a source of inspiration. In general, get as much inspiration as possible and look at many different instruments as possible, live or via internet or books. There will be many "aha" effects where you will think: That's a neat solution, I'll take that one!


    Back to your question: It doesn't matter how the air arrives at the pallet box as long as it is stabilized (pressure regulated) and the opening to the box is big enough. You can pressure regulate externally by a bellows/ventil combination or you can build it into the pallet box. Having an external bellows can make maintenance of it easier but it makes the instrument bigger. One solution for that is building it into organ bench. There are even builders that build whole pedal registers into the bench like this one: https://www.youtube.com/watch?v=vfAWUfV-tsY.


    Regards, Jens

    I got the RG148-1200-3633 that runs on 230v instead of 24 Volt. Maybe the Power rating is different for that model. That blower has a regulation input to adjust the RPM. Btw: There ist no "too big": If you draw less wind from the blower, the power goes down automatically. The 120W of your blower will be the maximum when you let it blow out freely without air flow restriktion. Regards, Jens