Ja, haste recht, hab mich verrechnet
Gruss
Jens
Beiträge von JGB
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Hallo Johannes,
es kommt darauf an, ob Du die Wandstärke logarithmisch abnehmen lassen willst. Wenn dem so ist (davon gehe ich aus), nimmt die Wandstärke jede Pfeife um einen gewissen Faktor (etwas kleiner als 1, wie schon beschrieben ab. Also muss 8mm * (faktor hoch 56) = 3mm sein. Umgeformt ist dies also dann: faktor hoch 56 = 3/8, daraus folgt faktor = 56. Wurzel aus 3/8 = 0.9934534694806474801852258504908377290121.
Für die Pfeifen gilt dann: Wandstärke = 8mm * (faktor hoch (pfeifennummer-1)) gerundet auf mm. Das kann man in Excel dann als Formel eintragen.
Gruss
Jens -
Hallo Johannes,
ja, bei Bleipulpeten, die normalerweise gewichtsmässig arbeiten, geht das so natürlich nicht mehr. Dann müsste man sie im Holz einlassen oder eine andere Lösung benutzen.
Ich habe meine Kunststoffpulpeten auf einer Seite abgedrehen lassen, die Seite mit dem grösseren Durchmesser ist im Inneren der Windlade, damit sie nicht herausfallen.
Hab gerade versucht, das Bild von Dir zu laden, habs aber nicht geschafft. Du meinst den Kanal vom Regelbalg zur Lade? Da gabs glaub ich die Faustregel mit 30 Quadratzentimeter pro Register (aber was ist schon "ein" Register, jedes braucht ja unterschiedlich viel Wind). Wenn man diese Regel auf 4 Register anwendet (etwas Reserve), landet man 120 Quadratzentimeter, das sind etwa 10 x 10 cm oder vergleichbarer Querschnitt. Es kommt natürlich auch auf die Länge des Kanales an, aber ich denke der ist ja nicht sehr lang. Bormann rechnet in seinem Buch auch an einigen Stellen mit Windverbräuchen, vielleicht findest Du da auch was falls Du das Buch hast (Heimorgelbau). Sonst schau ich mal nach. Du kannst ja davon ausgehen, dass maximal 4 Töne auf der Lade gleichzeitig erklingen werden (mehr bekomm ich mit meinen Füssen nicht hin ). Eventuell reicht schon weniger Querschnitt. Da habe ich leider keine Erfahrung, da ich auch meine Manualwindlade noch nicht fertig habe.
Gruss
Jens -
Hallo,
wieso lästig? Ich bin froh wenn jemand viele Fragen stellt, dann brauche ich sie nicht stellen hab häufig dieselben Fragen. Also wenn der Abzug nach vorne ist, kann man ja hinter der Pedalklaviatur Winkel setzen, dort die Ventile abziehen (ich denke so hast du es geplant), den Windladenspund also dann oben setzen. Für den Durchlass gibts ja viele Möglichkeiten, meistens Lederpulpete oder Bleipulpete. Was genau besser ist kann ich auch nicht beantworten. Ich versuche gerade mein Glück mit der Manualwindlade, da hab ich als Durchführung qualitativ hochwertige Kunststoffhülsen verwendet (Es gibt Kunststoffrundmaterial, das eingearbeitete Fiberglasfasern hat. Ist ein harter Kunststoff, rutscht aber ganz gut auf dem Draht. Dann einfach Stücke abdrehen und Loch reinbohren - fertig).
Gruss und viel Erfolg beim Bau
Jens -
Hallo Johannes,
du kannst, wenn du doch ein Wellenbrett verwendest, die Kanzellen in diesem Fall auch so anordnen: C, c, Cs, cs usw, also in Oktavsprüngen. Dann ist die Verführung kein Problem. Man benötigt, wie schon erwähnt, Rückschlagklappen, oder man unterteilt die Kanzellen nochmals pro Register. Problem ist folgendes: Wenn der Wind in einer Kondukte an die Pfeife kommt, kann er durch die andere zurück. Wenn nun beide Schleifen geöffnet sind, kann er ausserdem noch durch die Kanzelle an das andere Register und es gibt Heuler. Bei Subbass 16' würde ich Rückschlagklappen nehmen, ist sicherlich einfacher als eine Sonder-Konstruktion bei den Kanzellen oder dem Ventil.
Gruß
Jens -
Hallo Johannes,
kannst du ja mal versuchen. Das Problem wird sein, dass wenn einmal ein Loch zu gross wird man eine neue Schleife braucht. Wenn man vorsichtig ist, geht das sicherlich. Habs noch nicht probiert
Gruß
Jens -
Hallo Johannes,
die Windabschwächung für einen Zartbass braucht man nicht in
der Windlade zu machen. Man schwächt einfach für jeden Ton einzeln über Stellschrauben oder ähnliches oberhalb der Schleife für den Zartbass. Nach dieser Abschwächung kann man die Windkanäle für jeden Ton von Subbass und Zartbass wieder zusammenführen und eine Pfeife daran anschliessen.
Ein Zartbass ist eher was für romantische Musik. Oder wenn der Subbass nicht leise ist, da er beim Forte tragen soll aber dann im Piano zu arg dröhnt. Bormann schreibt ja auch über zu laute Subbässe. Ich überleg mir das auch noch, aber der bauliche Aufwand ist ja sehr gering. Und wenns nicht geht, kann man einfach diese Schleife nicht benutzen oder die Bohrungen in der Pedalwindlade wieder mit einem Brett anstelle der Schleife verschliessen.
Gruß
Jens -
Hallo Johannes,
steht da nur ein 16' drauf? Dann kann man ja die Windlade in Tastenteilung machen und die Pfeifen mit Kondukten anschliessen. Bei 16' macht das Laufzeitmäßig nichts aus (bis zu 2-3m Kondukten denk ich mal), habe das schon öfters gesehen. Man könnte ja die Pfeifen dann wechselnd auf C/Cis-Seiten stellen. Kleiner Tip: Wenn man auf der Orgel auch romantische Stücke spielen will (z.B. zu Streichregistern im Diskant) kann man eine zweite Schleife vorsehen, wo der Wind mit (einstellbarer) Abschwächung an die Pfeifen kommt. Dann hat man Subbass 16' und Zartbass 16' mit ein- und denselben Pfeifen. -
Ach ja,
noch ne dumme Frage
Ich hab gerade an mein Studium, Fach Messtechnik
gedacht: Wer misst miss Mist. Misst Du denn überhaupt richtig
(Wassersäulendifferenz, nicht absolute Höhe etc) ?
Bei dem genannten Fehler könnten 30 mm anstatt 60 mm rauskommen
Gruß
Jens -
Hallo Ulf,
was für einen Kondensator hast Du denn ?
Vielleicht ist das Gebläse ähnlich wie meines , dann könnte man
Vergleiche anstellen. Ich hab meines zunächst an
Drehstrom betrieben, dann bei Laukhuff nachgefragt,
welcher Kondensator nötig ist. Ich überleg mir, ob ich
nach Fertigstellung nicht wieder 3 Phasen an den Motor lege.
Er wird mit Drehstrom kaum warm im Gegensatz zu 1 Phase
und läuft ruhiger. Bei 3 Phasen
kommen halt 380 Volt an die Windungen, es sei denn man
kann die Windungen mit Brücken umpolen, Windung an je 1
Phase gegen Null (Bei Laukhuff Ventus geht das). Wahrscheinlich mach ichs dann so, dass ich die Orgel mit beiden Varianten
(per Schalter umstellbar) spielbar mache.
Wenn man die Daten des Motors (mm Ws, Stromverbrauch, cos phi etc.) an Laukhuff schickt rechnen die einem den Wert des
Kondensators aus.
Gruß
Jens -
Hallo Jürgen,
Mit Kippen werde ich keine Probleme haben, da alle
Ventile mit passgenauen Leitstiften geführt werden
(Beidseitig Stift 2,3mm in Nut 2,5mm bei Ventilhöhe von 15mm)
Ich hab meine Windlade aufs Zehntel abgeschliffen,
undicht ist da sicher nichts. Ich habe eher
Befürchtungen, dass bei zuwenig Belag die Ventile prallen.
Zu dick möcht' ichs aber auch nicht machen, da sich sonst
der Filz mit den Jahren in den Schlitz drückt bzw. der Filz
am der Ventilseite durch vorbeiströmenden Wind ausreisst.
Ich würde halt gerne wissen, welche Dicke man normalerweise
bei den von mir beschriebenen Bedingungen nehmen würde
(ich habe normalen, "mittelharten" Orgelbaufilz).
Kleine Anmerkung: Einige Bassventile gehen parallel auf
über Zusatzwellen aus Transmissionsgründen, der Rest
(Diskant Man I und Man II komplett)
geht normal einseitig auf.
Gruß
Jens -
Hallo liebe Hausorgelfreunde,
ich werde bald meine Ventile für die Manuallade
befilzen/beledern. Ventilbreite: 20 bis 10mm (ausreichend!),
Ventilaufgang schätzungsweise 5 mm, Ventile
überlappen jeweils 2 mm rechts und links über dem
Ventilschlitz. Ich habe daheim
noch genug Filz in guter Qualität für die Ventile übrig
(2 und 3 mm stark). Deshalb meine Frage: Soll ich die
Ventile mit 2- oder mit dem 3mm-starken Filz befilzen?
Es kommt ja immerhin noch das Leder dazu. Vorteil bei
2mm wäre, daß der Filz an der Seite nicht so stark aus-
franzen kann bei starker Belastung.
Ich freue mich schon auf die Antworten
Gruß
Jens -
Hallo Johannes,
die Vermutung könnte aufkommen, es est aber egal welcher
Durchmesser. Der Wasserdurck nimmt bei größerem Dm. zu,
gleichzeitig aber auch der Gegendruck, da mehr
Druckfläche für die Luft vorhanden ist. Du kannst es dir ja so vorstellen:
Ein großes U-Rohr lässt sich durch zwei mit kleinerem Dm. ersetzen. Trotzdem müssen dann beide dasselbe anzeigen.
Du kannst ja mal versuchen, in einen Gartenschlauch mit Wasser zu pusten. Bei einem kleineren Dm. geht das genau so schwierig.
Gruß
Jens -
Hallo Johannes,
das Gehäusevolumen spielt keine Rolle. Der Winddruck wirkt
auf die Wassersäule in dem Rohr (sollte U-förmig gebogen sein)
Das Wasser (der Pegelunterschied in den beiden Rohrhälften)
wirkt als Gegendruck. Sind beide Drücke gleich, kann man den Druck am Pegelunterschied ablesen (z.B 10 mm links nach unten und 10 mm rechts nach oben = 20 mm WS)
Winddruck geht in einer Orgel meist nur verloren, wenn sich
die Luft bewegt und Stömungswiderstände auftreten. Bei ruhendem
Wind (was eventuell nie erreicht wird, da immer etwas Luft
verloren geht) ist der Druck konstant. Er sollte bei Änderung
des Windverbrauches ebenfalls einigermassen konstant bleiben.
Eine extene Windwaage hat ausserdem noch den Vorteil, dass man
sie später auch an einem anderen Instrument nutzen kann.
Gruß
Jens -
Hallo,
wenn Du damit glücklich wirst... Mir würde es nicht
reichen, ich würde schon gerne normale Literatur
drauf spielen können (Positiv oder mit Pedal)
Orgel mit einem Register ist denk' ich schon o.k.,
dann würde ich aber ein Manual dran hängen und das
Pedal ankoppeln. Oder die Pfeifenreihe (z.B Gedackt) um
eine Oktave nach unten verlängern und das Pedal nach unten
oktaviert (16') ankoppeln. Dann könnte man nach und nach
zu diesem "Grundregister" weitere dazubauen. Ich war so
mutig und versuche eine 2-man. Orgel mit einigen
Transmissionen zu bauen. Grundregister ist ein Gedackt 8'.
Ich will versuchen, zunächst 1 Manual mit dem Gedackt zu betreiben, danach den Rest anzubauen, um Fehler rechtzeitig zu
finden (Gedackt 8' auf beiden Manualen über Transmission (Zwillingslade),
Man1: Salicional 8', Rohrflöte 4', Prinzipal 2', Quinte 2 2/3',
Man2: zusätzlich zum Gedackt 8' ein Regal 8'
Pedal Subbass 16' aus verlängertem Gedackt +Koppeln)
Gruß
Jens -
Hallo,
das kann ich nicht ganz nachvollziehen. Im Laukhuff-Katalog
gibt es das Material (Dort ist es sozusagen auch zweckentfremdet, "Liegelind" ist eine Fa. für Babywaren etc.) Heute bieten mehrere Firmen das Material an, es muss nicht unbedingt
"Liegelind" heissen. Ausserdem kann ich mir bei einer Kautschukschicht von weniger als 0.5mm, dazu noch beidseitig mit
Stoff sozusagen "verschmolzen" in keinster Weise vorstellen, dass
es dort mal Gummikrümel geben wird. Ich denke Dichtungsringe
aus Filz sind auch nur bedingt eine Alternative, das franzt
mehr aus. Haben Sie vielleicht Schaumgummi oder Moosgummi verwendet? Dort gibt es in der Tat Ermüdungserscheinungen
mit Krümeln.
Gruß
Jens -
http://80.243.46.165/cgi-bin/i…6&2F050&2F090&2F010&2F000
So ähnlich sieht meine aus... Fragen kann man dor ja
stellen (Gummischicht etc.) -
Hallo Raphael,
die Frage hab ich mir vor n paar Monaten auch gestellt...
Ganz einfach: eBay. Dort bekommt man unbenutzte wasserdichte
Matratzenauflagen, ist genau das gleiche Material: Beidseitig
Baumwollmolton, innen Gummi oder Kautschuk. Meine war zwar
nicht von Liegelind und ich hab auch noch keine Ringe
ausgeschnitten, das Material sieht aber sehr gut aus
(gleichmäßig dick, franzt nicht aus). Stärke ist ca. 1.5 mm.
Einfach mal nach Matratzenauflage etc. suchen
Gruß
Jens -
Hallo Raphael,
ich habe selber noch keine Transponiereinrichtung gesehen, aber bei Truhenorgeln kann ich mir folgendes vorstellen: Meist befindet sich die Windlade am Boden und wird mittels langen Stechern gespielt. Wenn man nun die obere Stecherführung seitlich bewegbar gestaltet, so könnte man auch eine Transponiereinrichtung mit Registerzug bauen. Die Änderung des Angriffswinkel bei langen Stechern dürfte ja minimal sein, somit dürften keine Probleme auftreten. -
Was für eine Lade solls denn geben ? Werden komplette Register transmittiert ? So etwas würde ich lassen, vielleicht nur bei einem Register einer Doppellade und in der Bassoktave zur Platzersparnis. So solls bei meiner Orgel zumindest aussehen. Der Diskant braucht ja fast keinen Platz
Gruß
Jens