Beiträge von JGB

    Lieber Herr Richter,



    vielen Dank für die Info. Sobald ich zuhause bin, werde ich schauen ob ich die besagte Ausgabe habe. Ansonsten bin ich schon per Mail mit genügend Plänen/Informationen überhäuft worden, an alle betreffenden nochmals Herzlichen Dank!



    Gruß



    Jens Ganter ohne n nach dem t ;-)

    Hallo Francois,



    ob das mit Ästhetik oder Schweinehund zu tun hat weiss ich nicht. Was willst Du denn auf dem Örgelchen mal spielen? Und welche Epoche soll das Instrument wiederspiegeln? Das würde ich mich fragen.



    Bei meinem Clavichord isses eigentlich nur Barock und Renaissance. Da das Instrument sehr obertonreich ist, schreit es förmlich danach, mit fast reinen Terzen gestimmt zu werden, sonst "flattern" die Akkorde -> Meine Temperierung Nr. 1



    Meine Orgel ist eher modern konzipiert, als eine Art Universalinstrument, mit mehr Betonung auf Barock als auf Romantik. Terzen als Aliquote gibt es nicht, wohl aber eine Quintregister, was ja rein gestimmt wird und gut zur Temperierung passen sollte. Ich will sämtliche Epochen spielen können darauf, mit Fokus auf Bach/Mendelssohn und ab und zu auch mal Reger und dergleichen. Daher geht die Stimmung dort richtung wohltemperiert -> Meine Temperierung Nr. 2.



    Ich glaube nicht, dass sich 19tönige Stimmungen mit Bach oder anderen Komponisten in Verbindung bringen lassen. Bei enharmonischen Wechseln in der Musik müsste man die Tasten wechseln oder die Umschaltvorrichtung betätigen, was aber nicht in den Noten steht (schwierig zu spielen). Ich finde das viel zu experimentell. Vielleicht klappts ja mit Frühbarock oder Renaissance, da wurden aber dann die falschen Intervalle einfach weggelassen bei der Musik. D.h. wenn Du wirklich Subsemitonien einbaust, glaubst Du dann die werden jemals richtig benutzt außer zum Experimentieren? Ich würde nur 12 Töne bauen pro Oktave, und die Mitteltönigkeit nutzen, entweder rein oder fast rein mit Kompromissen wie bei meiner Stimmung, wenn Du die reinen Klänge so magst. Man muss auch die anderen Intervalle außer Terz und Quinte in Betracht ziehen. z.B. wird bei der 1/6-Komma-Mitteltönigkeit, auf der meine Stimmung Nr. 1 basiert, der Tritonus fast rein mit Verhältnis 5/7. Das gibt eine ungeheuerliche Harmonie mit verminderten Akkorden, in denen der Tritonus vorkommt. Probiers einfach mal aus, vielleicht wäre das ja was. Oh je, ich schweife wieder ab, sorry...



    Gruß



    Jens

    Hallo Ulrich, Hallo Francois,



    das klingt doch schwieriger als ich mir dachte. Dann hatte ich wohl nicht so ganz recht (Prätorius vs. Salinas). Werde aus dem, was Prätorius so schreibt, aber nicht ganz schlau. Insgesamt ist die Angelegenheit wohl sehr experimentell, ansonsten hätte es sich ja durchgesetzt im Laufe der Zeit.



    Gruß



    Jens

    Meine Vermutungen bestätigen sich durch diese Seite:



    http://www.omm.de/veranstaltun…006/HER-2006konzerte.html



    Da heist es:



    Im Instrumentenbau schlug sich diese Entwicklung im »Cembalo universale« nieder, das mit seinen geteilten Obertasten diverse Stimmungen ermöglichte. 1979 baute Keith Hill ein »Cembalo universale« nach Beschreibungen aus dem Syntagma Musicum II (1619) von Michael Praetorius, das in diesem Konzert in einer gleichschwebenden 1/3-Komma-Stimmung zu hören war. Auch oder gerade für unsere „modernen“ Ohren klangen die von Harald Vogel gespielten Kompositionen von Ascanio Mayone (Toccata quinta in A) und Guillaume Costeley (Chanson spirituelle) doch sehr ungewohnt und gewöhnungsbedürftig.

    Hallo,



    wo wir schon bei Thema Stimmungen sind: Wer im 12-tönigen Tonsystem bleiben will, für den hätte ich zwei Entwürfe anzubieten, die ich mir selbst erstellt habe.



    Das eine ist ein Versuch, die mitteltönige Stimmung so aufzuweiten, dass die Großterzen der zentalen Tonarten gerade noch als rein empfunden werden (max +6 Cent), die Quinten ebenfalls (max -4) und der Wolf auf zwei Quinten verteilt wird und somit erträglich macht. Die eine zu große Quinte kompensiert sogar die As-Dur-Terz. Geeignet für Musik bis zu Bach:



    http://freenet-homepage.de/jensganter/ak_ho/Ganter_2008.pdf



    Die andere Idee kam mir per Zufall in den Sinn. Als ich so mehrere wohltemperierte Stimmungen betrachtet habe, dachte ich mir: Das mit den Terzen könnte auch ein Sinusverlauf sein! Also hab ich mich gleich rangesetzt und eine Stimmung damit konstruiert. Die Centabweichungen der Quinten, Klein- und Großterzenlinie entsprechen einem Sinusverlauf. Geeignet für sämtliche Epochen, keine Klangsprünge bemerkbar, Zentrale Tonarten trotzdem merklich besser als gleichstufig. Ähnelt einer Temperatur von Reiner Janke:



    http://freenet-homepage.de/jen…G_Terzensinusstimmung.pdf



    Mein Clavichord stimme ich meist mit Methode 1 ein, die Orgel mit Methode 2 weil ich dort nicht nur barock drauf musiziere.

    Kann auch anbieten, sämtliche Stimmungen, solange Centeinteilungen dabei sind, in MP3 zu konvertieren und zu verschicken. Ich stimme mein Clavichord und meine bislang elektronische Orgel jetzt immer mit dem MP3-Player, zumindest die eingestrichene Oktave. Falls also jemand sowas auch braucht: Einfach fragen.



    Gruß



    Jens

    Hallo,



    liebe Grüße nach Südamerika! Da wird es jetzt ja im Gegensatz zu Deutschland eher warm sein.



    Ich schätze mal, dass Prätorius, wie auch Francisco de Salinas, 1/3-Komma-Mitteltönig angewandt haben für 19 Tasten pro Oktave. Das schöne ist dabei nämlich, dass die Rechnung ohne Wolfsquinte aufgeht, bei 19 Tönen landet man tatsächlich beim Ausgangston, auf wenige Cent gerundet natürlich. Damit ist diese Stimmung (1/3 syntonisches Komma Mitteltönig) fast exakt gleich wie 19-tönig gleichstufig. Die Großterzen werden dabei aber ziemlich klein, da muss man sich erst dran gewöhnen, da die ja sonst immer zu groß sind ;-). Ich schätze mal, dass diese Seite Dir weiterhelfen wird:



    http://en.wikipedia.org/wiki/19_equal_temperament

    Da wird auch auf Salinas und 1/3-Komma verwiesen.



    Ich habe mal ein Stück in dieser Stimmung gehört, war echt interessant. Beschäftige mich schon seit Jahren mit Temperierungen.



    Gruß



    Jens

    Hallo Corno_dolce,



    danke für die Antwort. Das hilft schonmal weiter. Bin auch an dem Plan interessiert; wäre schön wenn Du das an meine priv. eMail-Adresse schicken könntest. Vielen Dank und Gruß



    Jens

    Hallo,



    habe den Boersma nicht da, kann also nicht nachschauen ;-) Und ich bitte darum, hier nicht in Streit auszubrechen (Nettiquette). Bitte regelt das nicht übers Forum sondern über private Mails. Es gehört sich nicht, Daten von anderen auszuplaudern. Ich fände das auch nicht angenehm. Wie man dann darauf reagiert, ist eine andere Sache.



    In der Hoffnung, nicht noch mehr Öl ins Feuer zu gießen wünsche Ich einen schönen Abend



    Gruß



    Jens

    Hi, danke für die Antwort. Dachte bei meinem nächsten Balg auch an Blei- oder Steingewichte. Wenns Windstößig wird kann man sich ja immer noch mit Stoßfängern helfen. Werde mal versuchen, eine Drosselklappe im Balg unterzubringen statt Rollventil, dann brauche ich die Sache mit Faden und Umlenkrolle nicht. Wenn das nicht funktioniert, baue ich auch ein Rollventil.



    Deine Antwort wirft bei mir schon die nächste Frage auf: Habe auch schon anderweitig von sogenannten "Labyrinthen" gelesen (z.B. Hausorgel Fräulin unter http://www.hausorgel.de). Was versteht man denn darunter, oder wie ist so ein Ding aufgebaut? Gibt es da irgendwelche Patente? Vielleicht kannst Du mir dabei weiterhelfen. Wenns die Windwirbel mindert, kanns ja nur gut sein.



    Gruß



    Jens

    Sehr schön. Ist der in Birke Multiplex? Mit Rollgardine? Gewichte oder Federn? Frage deshalb, weil ich bald auch mal nen richtigen Balg bauen muss. Der jetzige provisorische regelt schlecht und ist undicht (Naja, war vor 10 Jahren als Jugendlicher das erste Teil der Orgel)

    Hallo Corno_dolce,



    die Disposition gefällt mir schon mal recht gut, vor allem der Prinzipal 8' den man nur selten bei Kleinorgeln sieht. Eine Idee hab ich aber noch: Ich würde, wenn ich meine Orgel nochmal konstruieren würde, den 4' eher als konische, ruhige Flöte bauen (z.B. Spitzflöte), nur im Baß rohrgedeckt. Bei meiner Orgel finde ich die Rohrföte 4' klanglich noch ok, da ich einen 2'-Prinzipal drüber habe, der fehlende Teiltöne ausgleichen kann. Vielleicht ist die konische, offene Bauform aber besser, wenn man keinen 2' hat. Könnte man ja durch Experimentieren versuchen herauszubekommen.



    Wünsche allen einen guten Rutsch und Dir viel Gelingen beim vielversprechenden Projekt,



    LG Jens

    Hallo zusammen,



    habe etwas mit dem harten Tropenholz, das ich für die Beläge nehmen will, experimentiert. Habe ein Produkt auf Ölbasis verwendet, da es dies im Baumarkt gab (farbloses Hartöl, Gemisch auf Basis von Leinöl und anderen Ölen, Verwendungszweck: Parkett und Möbel). Nach mehrmaligem Ölen und schleifen/polieren sieht es so aus, wie ich es mir vorgestellt habe. Die Maserung kommt schön zur Geltung, und es fühlt sich griffig an. Evtl. kommt noch eine dünne Schicht Wachs drauf, aber wohl eher nicht, da ich dann die Befürchtung habe, dass die Oberfläche dann klebrig wird in Verbindung mit Handschweiß etc.



    Nochmals Danke für die Antworten!



    Gruß Jens

    Hallo Johannes,



    vielen Dank, das erleichtert die Auswahl schon mal enorm. Mein Favorit ist auch eine geölte Oberfläche; das Gemisch mit Schellack kannte ich noch nicht. Werde es mal ausprobieren.



    Liebe Grüße und schöne Feiertage



    Jens

    Hallo Francois,



    dass der 4' bei einer Hausorgel die Äquallage sein soll, kann ich nicht so ganz unterschreiben. Das ist sicherlich eine Frage des Geschmacks. Allerdings sehe ich es auch so, dass die "Reichhaltigkeit" des Klanges sich besonders in der 4'-Lage entfalten kann, man also, wie auch Bormann schreibt, nur ein Gedackt 8' pro Werk als Fundament braucht, und man dann einiges in der höheren Lage disponieren kann. Es gibt aber auch schöne Dispositionen beispielsweise nur mit einem einzelnen 8' pro Werk. Wie immer gibt es viele Möglichkeiten; wenn Dir die 4'-Lage gefällt, spricht nichts dagegen, eine 4'-Orgel zu bauen. Ich spiele außer Orgel auch noch Geige, daher musste ein ruhiger Streicher bei mir in die Disposition. John Boersma hat ja auch, soweit ich mich erinnern kann, in eine seiner Orgeln eine Gambe mit Expressionen eingebaut. Ich bin an einen sehr schön intonierten Salicional geraten und habe ihn eingebaut. Das bringt neben dem Gedackt 8' auch eine schöne klangliche Bereicherung im Piano-Mezzoforte-Bereich, also sehr wohl wohnzimmertauglich. Meine Orgel wird trotzdem nur knapp zwei Meter hoch werden. Also wie immer: Über Geschmack lässt sich (oder gerade nicht) streiten. Es ist doch schön, dass es so viele unterschiedliche Instrumente gibt, jedes mit eigenen Vorteilen. Und niemand braucht sein Instrument nach irgendwelchen "festgefressenen" Vorstellungen (Orgelbewegung?) disponieren sondern kann seiner Kreativität freien Lauf lassen.

    Problematisch sehe ich solche Monster-Hausorgeln mit großer Höhe und großen Baßregistern. Das kann man sich nur leisten, wenn man auch entsprechende Räumlichkeiten hat und keine Nachbarn, die man damit ärgert. Das ist aber wiederum ein ganz anderer Instrumententypus; etwa eine verkleinerte Kirchenorgel. Wenn man, wie ich, in Miete wohnt, kommt nur ein kleines, ruhiges Instrument in Frage.



    LG Jens

    Hallo liebe Hausorgelfreunde,



    zunächst möchte ich allen ein frohes Weihnachtsfest wünschen!



    In diesen Tage habe ich etwas mehr Zeit als sonst und plane und baue gerade die Manualklaviaturen. Dabei stellt sich mir die Frage nach der besten Oberflächenbehandlung der Tasten. Wie immer wird es mehrere gute Lösungen geben; mich würden einfach einmal Eure Erfahrungen interessieren.



    Gruß



    Jens

    Hallo Reinhold,



    ja, es würde zu Luft-Rückschlägen in der Kanzelle kommen, würde man konventionelle Ventile im Baßbereich verwenden. Das würde immer passieren, sobald man über den Ton hinaus transmittiert. Bei mir setze ich im Baßbereich parallel aufgehende Ventile ein; Abzug in der Mitte und eine eher schwache Feder an beiden Enden des Ventils. Die Kanzellen haben in den ersten zwei Oktaven Querschiede, um jedes Register von dem anderen abzutrennen. Die Ventile sind doppelt beledert gegen Aufschlaggeräusche. Damit funktioniert diese Lösung. Man sollte jedoch nur große Gedacktpfeifen/Rohrflöte nehmen, die etwas Winddruckunterschiede tolerieren. Bei mir geht das ganz gut, vor allem da einige dieser Pfeifen noch per Kondukten angeschlossen sind, und der Weg der Zusammenführung wesentlich kürzer ist als der Gesamtweg, den der Wind zurückliegen muss. Die Platzersparnis im Baß ist natürlich enorm (nur halbe Gesamtgrundfläche!!!). Klanglich gibt es wenig Nachteile; ich werde natürlich auch erst das Endresultat hören können wenn alles fertig ist, bisher siehts aber ganz gut aus (was ich so durch Probieren ermitteln konnte). Hier noch ein Bild der geöffneten Windlade. Im Bereich der parallel aufgehenden Ventile ist eine Schicht Leder auf den Kanzellen, die andere auf dem Ventil:











    Gruß Jens

    Hallo Achim,



    auf der Stockunterseite sind dieselben Ringe.

    Ich bin mit dieser Lösung ganz zufrienden. Es gab allerdings ein Problem mit Holz, das etwas gearbeitet hat, wodurch der Pfeifenstock nicht ganz eben war. Das hat Undichtigkeiten bei den Ringen verursacht. Habe mir dann dadurch geholfen, indem ich den Stock mit einigen Schrauben an der Windlade angeschraubt habe, damit ist jetzt alles dicht. Würde ich's nochmal machen, dann würde ich mehrere Einzelstöcke, je Register 2 Stück falls möglich, bauen. Dann spielt das Arbeiten des Holzes nicht mehr eine so große Rolle und es wären sogar "fliegende" Stöcke ohne Schrauben möglich. 2-3 Zehntel mm Höhenunterschied stecken die Ringe locker weg. Wenn's mehr ist, wirds kritisch (Folge: Klemmende Schleifen oder Undicht).



    Viele Grüße



    Jens

    So, habe meinen Webspace wieder und kann die Bilder zeigen.



    Zunächst ein Bild von den Schleifen aus Plexiglas. Sie gleiten, leicht mit Talcum eingerieben, auf selbst gestanzten Liegelind-Ringen:







    Hier der Baßpfeifenstock, noch nicht zusammengeleimt. Tonfolge ist in Oktavsprüngen: C,c,Cs,cs etc. Man sieht hier, wie die tiefste Oktave Salicional vom Gedackt transmittiert wird, das Gedackt von beiden Manualen aus anspielbar ist, der Baß der Rohrflöte aus dem oktavierten Gedackt entnommen wird und der Baß des Prinzipal aus der oktavierten Rohrflöte:







    Hier ein Bild vom Diskantpfeifenstock. Hier wird nur das Gedackt von beiden Manualen zusammengeführt, sonst besitzt jedes Register eigene Pfeifen.







    Und hier noch ein Bild der Windlade mit Mechanik und einigen einrastierten Pfeifen. Zu sehen ist der Salicional im Diskant, weiter hinten die Rohrflöte aus Buche. Ganz links die sechs größten Salicionalpfeifen c0-f0, die mittels Kupferfittingen und Gartenschlauch nach links abkonduktiert werden. Die 12 größten Gedacktpfeifen werden im Pfeifenstock nach hinten verführt und dann ebenfalls nach unten mit Schläuchen abkonduktiert.







    Ich wünsche allen eine besinnliche Adventszeit, vielleicht hat der eine oder andere in dieser Zeit auch etwas Zeit, an der Orgel weiter zu bauen.



    Liebe Grüße



    Jens Ganter

    Hallo Werner,



    habe die Bilder nicht vergessen, allerdings das Passwort für meinen Webspace. Sobald ich wieder Bilder ablegen kann, stelle ich sie hier rein.



    Gruß



    Jens

    Hallo Werner, Hallo an alle,



    ich würde sagen, mit den Registern kommt man bei einem einmanualigen Instrument sehr gut aus. Ist bei Dir denn eine Schleifenteilung vorgesehen? Den Prinzipal würde ich nicht laut, aber obertönig intonieren. Somit nervt er nicht, wird auch wirklich benutzt und man vermisst die Mixtur aufgrund der Obertönigkeit nicht. Nebenregister wie Zimbelstern kann man ja noch ganz am Schluß einbauen, sofern man einen Registerzug vorsieht.



    Was meine Orgel angeht: Bei dem ersten gebauten Instrument verschätzt man sich in der ersten Euphorie total was die Bauzeit angeht. Pfeifen sind alle fertig, das eine oder andere Register aus Abbruchorgeln muss nachintoniert werden. Doppelwindlade fertiggestellt, Pfeifenstöcke ebenfalls, einige Raster müssen noch mit Filz ausgekleidet werden (ich wollte den Pfeifen was gutes tun und versuchen, Klapper/Scheppergeräusche durch vibrierende Pfeifen im Raster zu vermeiden).

    Traktur ist auch schon zum großen Teil vorhanden. Fehlt noch: 2 Klaviaturen, Pedalklaviatur, eine kleine Pedallade für 1 Register, ein "richtiges" Gehäuse (habe mit bisher mit einem Metallgestell geholfen) und ein neuer Balg, der den bisherigen Experimentierbalg ersetzt. Schätzungsweise noch zwei Jahre Aufwand, da ich nicht mehr bei der Werkstatt wohne und nur am Wochenende oder in den Ferien dran arbeiten kann. Werde demnächst mal Bilder hier reinstellen, ist vielleicht wegen der Doppelwindlade und den Oktavtransmissionen interessant für andere.



    Gruß



    Jens