Beiträge von JGB

    Hallo,



    das ist ja schön, dann kann ja vielleicht bald schon der Prinzipal das erste mal erklingen (bin schon neidisch *g*). Meinen Manualklaviaturen gehts auch gut, die werden wohl diesen Urlaub so gut wie fertig. Hatte heute auch die Kamara in der Werkstatt dabei, habe nur dummerweise die Speicherkarte vergessen reinzutun...



    Weiterhin frohes Schaffen!



    Gruß



    Jens

    Hallo Jürgen,



    das ist ein Auslasstremulant, kein Kanaltremulant ;-)

    Das Video kenne ich bereits, trotzdem danke.



    Gruß



    Jens

    Hallo,



    hab sogar schon zwei Bilder beim Stöbern per Google gefunden:



    http://www.orgel-information.de/Technik/Winderzeugung/9.JPG

    http://www1.odn.ne.jp/katsuura…akukan/Tremulant-aus1.jpg



    Jetzt ist mir die Funktion auch klar geworden: Die Klappe schleudert durch den Winddruck ein Gewicht nach oben. Dieses Gewicht wird, nachdem es seinen Umkehrpunkt oben erreicht hat, die Klappe wieder gegen den Wind drücken. Geht wahrsch. nur dann, wenn zwischen Gewicht und Klappe eine lose, federnde Verbindung besteht, so sieht es zumindest auf den Bildern aus.



    Bin mal gespannt auf die Bilder von Dir. Ich würde das Ding dann in eine kleine Holzkiste mit Spund in der Windzufuhr packen, damit man von außen leicht dran kommt um das Gewicht, oder was auch immer, zu regulieren.

    Suppie, danke!



    Auslass- und Drucktremus kenn ich und weiss auch wie man die baut. Wär toll wenn Du was zum Kanaltremu findest... Finde halt, da ich auch viel Geige spiele, ein "veränderliches" Tremolo/Vibrato toll, da das ein Violinist auch so macht. Habe keine Ahnung, ob das mit anderen Tremus möglich ist, glaube aber eher nicht. Lasse mich auch gerne eines besseren belehren ;-)



    Gruß



    Jens

    Hallo liebe Hausorgelfreunde,



    ich habe mir letztens Gedanken gemacht, irgendwann

    mal einen Kanaltremulant zu bauen. Ursache waren

    die Klänge dieser wunderschönen Orgel:



    http://www.georgan.com/listen.html



    wobei mich vor allem die Manualtrompete mit Holzkehlen und eben der Tremulant fasziniert haben. Fasziniert deshalb, weil der Kanaltremulant keine "starre" Bebung erzeugt sondern sehr lebendig, mit etwas unterschiedlicher Amplitude und Frequenz je nach Windverbrauch schwingt.



    Hat jemand von Euch schon mal einen Kanaltremulant gebaut? Was ist da genau zu beachten bzgl. Winkel der Klappe, Größe und Gegenfeder/Gewicht?



    Bin schon mal gespannt auf die Antworten. Ein allzu großer Aufwand scheint es ja nicht zu sein, dafür bekommt man einiges an Bereicherung im Klang.



    Gruß



    Jens

    Hallo,



    ich möchte auch ungern den "Profis" widersprechen, aber habe auch MDF erfolgreich an den Ventilschlitzen verwendet (dort 4mm stark). Dort war das Ausfräsen der Schlitze dann recht einfach zu bewerkstelligen. Dicht ist auch alles, ich habe aber auch alle Kanzellen mit verdünntem Leim ausgestrichen, bevor das MDF drauf kam ;-) Den Rest der Windlade habe ich jedoch auch in Multiplex und Massivholz gebaut; den ganzen Kanzellenrahmen würde ich nicht aus MDF bauen.



    Gruß



    Jens

    Hallo Nobi,



    ein Gedackt 8' im Pedal ist sicherlich gut, etwas weiter als im Manual. Im Manual macht man ja oft die Baßpfeifen etwas schlanker, damit die den Diskant nicht übertönen, das würde im Pedal dann an Baß fehlen. Wenn's dann nicht zu hoch aufgeschnitten ist passt das sicherlich. Klar kann man ein Gedackt zu einer Rohrflöte umbauen; man müsste dann experimentieren und evtl. das Luftblatt etwas anders einstellen. Ob jedoch sich eine Rohrflöte bei tiefen Tönen lohnt weiss ich nicht. Kenne keine Orgel mit Rohrflöte als Baß.



    In einer der letzten "Die Hausorgel" wird auch ein etwas weiteres Gedackt als eigenständiger Pedalzusatz zu einer Truhenorgel vorgeschlagen.



    Gruß



    Jens

    Kleiner Nachtrag: Meine Orgel hat einen leisen Dulzian 16' im Pedal, am besten mit Pedalkoppel zum 8' im I. oder II. Manual zu verwenden. Die Pfeifen brauchen kaum Platz, in etwa soviel wie ein 2'-Register (Becher in 1/4-Länge). Die Orgel ist noch nicht komplett fertig, kann also noch nicht genau den Klang ausprobieren, klingt aber bis jetzt ganz verheißungsvoll.

    Hallo Nobi,



    eine 16'-Zunge würde ich nur wagen, wenn man noch einen labialen 8' hat, den man dazu ziehen kann. Sonst nervt das mit der Zeit. Am besten leise intoniert, dann würde das gehen. Damit kann man

    den Klang im Pedal schon etwas gegensätzlich zum Manual gestalten.



    Ansonsten ist ein eigenständiges Gedackt sicherlich nicht schlecht, denn einen Subbaß 16' bekommt man wohl nur unter, wenn man richtig Platz in der Wohnung hat; es muss ja auch noch gut klingen können.



    Was willst Du denn mit dem Pedal anstellen? Eher als Begleitung oder auch eigenständig mit einer gewissen "Prägnanz" im Klang? Diese Überlegung macht die Suche nach einem geeigneten Register sicherlich leichter. 8' Prinzipal würde ja auch gehen, das ist z.B. bei diesem Instrument so: http://hausorgel.de/orgel/reinhardt/index.htm



    Gruß



    Jens

    Hallo Corno_dolce,



    hast du den Luftverbrauch für die größe der Ventilschlitze berechnet, und wenn ja, welche (Faust)-Formel benutzt du? Meine Schlitze sind einiges breiter, bis zu 12 mm für die ersten 8 Töne, bei etwa gleicher Länge wie bei Dir, und gehen dann logarithmisch abnehmend bis 4 mm zu den höchsten Tönen. Ich hoffe, ich bin damit nicht "zu breit" im Bass, aber die Ventile lassen sich noch öffnen, wenn auch mit ordentlich Druckpunkt. Kann ja auch Vorteile haben; immerhin hab ich etliche Transmissionen im Baß, da säuft mir die Windversorgung nicht so schnell ab bei den langen Verführungen.



    Ansonsten sieht das sehr ähnlich aus wie bei meiner Lade, auch die 4 cm Windladendicke ist bei mir identisch, das beruhigt mich schon mal, dass ich nicht ganz verkeht liege mit meinen Maßen.



    Woher hast Du die Idee mit dem Leimpapier? Hast Du das so gelernt, oder macht ihr das in der Firma auch so?



    Gruß



    Jens

    Hallo zusammen,



    mir fällt gerade noch ein Tip für die "Neubauer" ein, wenn ich die Bilder betrachte: Ich habe bei meinem Instrument für die Unterseite der Kanzellen, wo die Ventile aufliegen, dünnes MDF (4 mm) verwendet und dort rein die Ventilschlitze gefräst. Kann ich nur empfehlen, das Resultat war echt gut, keine Heuler und nichts beim Fräsen ausgerissen. Ist halt nicht ganz "Stilecht" gegenüber den Alten, aber das war mir in dem Fall egal. Bormann benutzt übrigends in seinem Buch "Hausorgelbau" seltsamerweise Karton, kann ich nicht ganz nachvollziehen. Auf der Oberseite, unter den Schleifen, hab ich 10 mm Birke Multiplex, würde aber, wenn ichs nochmal machen würde, auch MDF nehmen. Bei dem Werkzeug, was ich so zur Verfügung habe, war MDF-Verarbeitung besser möglich.



    Ansonsten: Corno_dolce hat schon irgendwie Recht: Je mehr hier Bilder gezeigt werden, desto mehr nützt es anderen auch. Ich bin gerade beim Klaviaturbau und werde dann auch mal einige Bilder einstellen. Die Werkstatt ist bei mir eben nicht am Wohnort und die Freizeit knapp, da ist Orgelbau ein echt langwieriges Hobby (Seit 10 Jahren an einem kleinen Instrument, fehlen tun noch etwa 4 Jahre)



    Gruß an alle



    Jens

    Hallo Corno_dolce,



    wow, sieht klasse aus... Wie ist denn dann die Tonfolge auf der Windlade? Hast Du dann noch Wellen, um ein paar tiefe Töne auf der rechten Seite zu haben?



    Gruß



    Jens

    Hallo Corno_dolce,



    entschuldigung wenn ich blöd frage ;-) Das mit der Nut habe ich begriffen, ist ja auch leicht ersichtlich, aber mit der Schlagleiste und den Wirbeln nicht so ganz. Was versteht man unter Wirbel? Ich bin Geigenspieler, für mich ist das das Ding wo ich die Saiten stimme ;-) Ich frage deshalb, weil ich ja auch irgendwann mal ein richtiges Gehäuse für meine Orgel bauen will, und ich will es natürlich auch so machen mit den Füllungen, dass sie leicht herausnehmbar sind.



    LG



    Jens

    Hallo Corno_dolce,



    so schnell wie du das Handtuch werfen wolltest, konnte ich mir gar nicht die Fotos angucken ;-) Stehe zur Zeit etwas unter Strom und kann nicht jeden Tag hier vorbeischauen. Bin aber, wie die meisten anderen auch, hin und weg wegen dem qualitativ sehr hochwertigen Projekt (und auch etwas neidisch...).



    Bitte dokumentiere das weiter, mich interessiert das sehr, auch ohne dass ich viel dazu schreibe. Bei meinem Instrument gibts leider aus Zeitgründen nicht viel mehr zu sehen und damit zu zeigen, aber meine im Bau befindlichen Klaviaturen "wachsen" langsam weiter ;-)



    LG



    Jens

    Ansonsten schreib doch einfach mal Laukuff an, die haben mir auch schon mal recht geantwortet (Berechnung Kondensatorkapazität für einen Ventus, wobei ich jetzt doch einen FU statt Kondensator einsetze)

    Hallo Oliver,



    habe jetzt leider kein Bild von meinem Motor da, dann könnte ich Dir das Lager zeigen. Es müssten zwei sein; eins vorne und eins hinten am Motor, wobei man leider nur das hintere beobachten kann.



    Ich habe einen kleinen Ventus, auch etwa 30-40 Jahre alt, mit 3 Kubikmeter pro Minute bei 80 mmWS, da sind die Schmiereinrichtungen recht klein. Einfach ein Loch, mit rotem Plastikpfropfen drauf. Viel Öl passt da nich rein, deshalb wars bei mir recht einfach mit dem Abmessen (zwei Tropfen rein, dann wars voll). Das ganze an beiden Enden des Motors. Kann man bei Deinem nicht das Lager sehen? Wie gesagt: In der Mitte vom Motor ist ein kleiner Plastikdeckel, den man entfernen kann. Man sieht dort (zumindest bei meinem) die Motorwelle in einem Gleitlager. Dieses Gleitlager (kein Kugellager!) hat dort, wo die Welle innen ist, eine kleine Ausbuchtung. Da liegt ein Schmiernippel/Docht drin. Man könnte dort auch sehen, wenn Öl rauslaufen würde.



    Mach doch einfach ein paar Tropfen/Spritzer rein; vielleicht nicht ganz bis zum Deckel hin sondern nur soviel, dass der Motor das bisschen Öl beim ersten Anlaufen in den Docht/Schmiernippel zieht. Das sollte dann für die nächsten zehn Jahre reichen denke ich; etwas Öl dürfte ja noch drin sein und so oft muss man die Dinger ja nicht schmieren. Evtl. den Motor am Luftauslass verschließen und ne Weile laufen lassen, damit keine Öltröpfchen in den Balg kommen (wobei das, denke ich, auch recht unwahrscheinlich ist).



    Gruß



    Jens

    Hallo Oliver,



    mein Laukhuff sieht auch so aus. Hat Deiner auch ne Dochtschmierung? Dann würde ich einfach ein kleines bißchen Öl reinmachen, so dass sich der Docht am Lager mit Öl füllt, aber nichts "kleckert" oder irgendwie ausläuft. Am hinteren Ende des Motors müsste man das sehen; bei meinem älteren Modell ist da ein Plastikdeckel drauf, den man wegmachen kann. War jetzt keine besonders professionelle Antwort, aber vielleicht weiß noch jemand besser Bescheid ?!



    Gruß



    Jens