Beiträge von JGB

    Hallo Mavori,


    Herzlich Willkommen im Forum!


    Ich habe Mal kurz das Datenblatt herunterladen und überflogen. Würde ich Dir auch raten denn dann kann man herausfinden ob es passen könnte. Das Gebläse bringt laut Diagramm 400 Pascal (entspricht ca. 40mm Wassersäule) Druck ohne dass Wind entnommen wird. Das wird ziemlich sicher zu knapp. Zu Deiner Frage "macht das Sinn": Was willst Du denn damit bauen? Ansteuerung für einzelne Pfeife? Intonierlade? Positiv mit einem oder mehreren Registern? Welcher Druck soll erreicht werden? Danach muss das Gebläse dimensioniert werden, pauschal kann man das schlecht sagen.


    Gruß,


    Jens

    Hallo SamES, das täuscht. Die automatische Lautstärkeanpassung von meinem Handy spielt da rein und die letzte Quarte/Quinte schwebt noch ein bisschen schnell (ist mitteltönig gestimmt und bissle Schwankung gibts immer). In Realität sackt da nichts ab, hab sogar noch viel Reserve vom Gebläse/Balg da ich sehr zurückhaltend intoniert habe. Ich hätte es noch brillianter haben können mit mehr Obertönen, was noch "prinzipaliger" geklungen hätte, aber dann wäre es für das Wohnzimmer zu laut geworden. Also Pfeife eher auf "schnell" eingestellt damit sie bei wenig Wind gleich anspricht und ziemlich stark Wind gedrosselt.

    Hallo liebe Orgelfreunde,


    hier eine kleine Klangprobe:


    https://youtube.com/shorts/NRY2qyoXTSA


    Hier hab ich Principale plus Ottava registriert.


    Mit dem Konzert ist so eine Sache: ich kann nicht so gut spielen und Platz ist auch nicht viel im Wohnzimmer. Aber vielleicht mach ich mal ein paar Aufnahmen. Vielleicht könnte man ja zusammen eine Orgel-CD machen mit verschiedenen Instrumenten der Mitglieder des Arbeitskreises, als "Tondokument" zum Austausch und zur Erinnerung. Was haltet ihr davon?


    Gruß, Jens

    Hallo Hausorgelfreunde,


    der Orgelbau neigt sich so langsam dem Ende zu.


    Ich habe das Instrument nochmal zerlegt und habe die Ventilfedern nachjustiert. Sie waren viel zu schwach eingestellt, denn ich habe vergessen zu bedenken, dass nur die halbe Federkraft auf die Stecher wirkt da die Ventilfedern in der Mitte des Ventils sitzen und davon nur die Hälfte auf die Tasten denn die Stecher sind auch ungefähr auf halber Tastenlänge. Also kommt nur ca. 1/4 des Gegendrucks bei der Taste an. Jetzt bin ich zufrieden mit mit dem Spielgefühl.


    Dann habe ich nochmal alles sauber gemacht und eine D-Sub-Buchse am Gehäuse angebracht. Damit kann man später eine Pedalklaviatur einstecken die die Töne C-d' spielen kann.


    Die Registerschildchen habe ich auch noch gemacht: Sie bestehen aus demselben Material wie die Untertastenbeläge. Habe sie mit wasserfestem Stift beschriftet und ein paar Schichten Klarlack drüber gesprüht.


    Jetzt fehlt noch der Einbau der vorintonierten Pfeifen c'-fs' und die finale Feinintonation, dann wäre es erst mal spielfertig.


    Einen Tremulant baue ich erst mal nicht ein. Ich habe experimentell versucht, den Wind in Schwingung zu versetzen. Da aber der Balg so schnell reagiert, fängt er sämtliche Schwingungen wieder auf. Die einzige Chance besteht darin, die Balgplatte selbst zum Schwingen anzuregen; das will ich aber vorerst lassen da es mir wichtiger erscheint, erst mal überhaupt ein funktionierendes Instrument zu haben.


    Später kommen noch dazu: Notenpult, Hocker und in fernerer Zukunft wenn ich Lust verspüre und Zeit habe, die Pedalklaviatur.


    Hier noch ein paar Bilder der letzten Tage.


    Gruß, Jens


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    Hallo Klaus, so wie du den Tremulant beschreibst ist das schon ein Standard-Tremulant den jeder Orgelbauer warten können sollte. Daher wundert mich etwas, dass sich da niemand herantraut. Ich vermute wie Du auch dass die Menge Luft, die entweichen kann, zu wenig ist um eine gute Druckdifferenz zu erzeugen. Es kann aber auch an der Intonation der Orgel liegen: Wird der Wind im Pfeifenfuß stark gedrosselt, ist die Pfeife weniger empfindlich für Druckschwankungen. Oder die Windladen haben auch Ausgleichbälge, die Winddruckschwankungen wieder gerade bügeln. Vielleicht kann man am Tremulant regeln, wie weit das Ventil öffnet. Damit könnte man ihn etwas regulieren. Loch vergrößern könnte auch helfen, aber da würde ich den Profi zurate ziehen weil das irreversibel sein kann und Späne beim Boren im Windkanal landen könnten und die sich dann in den Ventilen oder Kanälen festsetzen. Dann ist die Frage: Wer haftet für den Schaden... Wenn der Tremulant abschraubbar ist, könnte Dir vielleicht jemand eine Alternative basteln, z.B mit Elektromagnet und elektronisch regelbarer Steuerung, mit der man schauen könnte, ob es Verbesserungspotential gibt?


    Gruß, Jens

    Wood used is good quality maple. I like this wood a lot because it is very easy to work with it, especially for small parts, because it is very smooth and doesn't tend to splitter off while working with it. For the case and large stopped pipes i used oak.

    Hi, you're right: You won't end up having side beards on the pipe this way. When present, they do influence the sound: It will become darker but more clear/focussed. Without beards more upper harmonics and a more free but sometimes "fuzzy" sound. In my experience beards are more meaningful for low pitch open pipes or for stopped pipes. When having very narrow scale pipes, you might even need roller beards accross the labia, else, the pipe will refuse to speak and always jump into the octave. All of that wasn't necessary for my open pipes on very low pressure. All depends on the voicing and wind pressure and relationship of toe hole against slot where the wind exits. Best is to create some sample pipes and experiment with them to get a feeling.

    Hi Xiaohu, sorry, I can't saw and record video with my setup without loosing a finger. But just imagine pushing the clamp with the pipe front screwed on through the table saw along the fence. Another more traditional way would be using a chisel and working on the labium by hand.

    Hallo liebe Orgelfreunde,


    Hier noch ein Bild meiner Klemmvorrichtung um die Oberlabien an den Pfeifenfronten zu sägen. Bei einem hochqualitativen Sägeblatt ist kaum Nacharbeit nötig. Die Vorrichtung hat schon den Winkel so dass man das Sägeblatt gerade (90 Grad) lassen kann:


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    Der aufrechte Streifen ganz rechts dient als Anschlag und damit das Holz an dieser Stelle nicht ausfransen kann:


    7bw6s6g4.jpg


    So hat man immer die Finger schön vom Sägeblatt weg und wiederholgenaue Ergebnisse.


    Gruß und gute neue Woche,


    Jens

    Hallo Sam, sieht toll aus! Das mit den Pilotbohrungen habe ich auch so gemacht und kann bestätigen dass das sehr hilft. Ich bin schon sehr gespannt auf das fertige Instrument. Ich versuche auch, dieses Jahr, falls es klappt fertig zu werden. Zumindest Basisinstrument, noch ohne Pedal und Schnickschack. Gruß Jens