"Offen gestanden hätte ich ja nicht gedacht, dass sich ein gut funktionierendes Gebläse in der heimischen Werkstatt bauen lässt, davor wäre ich in jedem Fall zurückgeschreckt - dass es dann auch noch so flach geht, ist schon faszinierend."(Parzival)
Liebe Hausorgelfreunde!
Nachdem mir die Anmeldung zu dem Forum nach langer Zeit jetzt wieder einmal gelungen ist, möchte ich mich ganz Parzivals Meinung anschließen: Auch ich wäre "in jedem Fall zurückgeschreckt", ein Gebläse selbst zu bauen, herzlichen Glückwunsch, Holzpfeife, für das gelungene Werk! Ich vermeine mich zu erinnern, daß ich irgendwo einen Bericht mit genauen Maßen gelesen habe, es gibt also durchaus immer wieder Fachleute unter uns, die das schier unmögliche möglich machen.
"Bei ca. 1500 U/min liefert das Ventolix ausreichen Druck und eigentlich viel zu viel Luft. " Zu viel Luft ist nie ein Schaden, im Gegenteil, ein beruhigendes Gefühl, einen mehrstimmigen Akkord zeitlich unbegrenzt mit allen Registern spielen zu können, ohne daß der Balg mangels schwachem Gebläse "schlapp macht".
Faszinierend finde ich auch immer wieder die unglaubliche Arbeit, Portative, hier gar mit drei Registern, mit größter Präzision zu bauen, um schließlich ein Instrument zu erhalten, wunderschön anzusehen und vermutlich auch mit edlem Klang, mit zwei-einhalb Oktaven; Bormann in Ehren, auch für mich war vor 40 Jahren das mein erstes Lehrbuch, doch baute ich 3 1/2 Oktaven, um wenigstens einfache Barock-Literatur spielen zu können, das nur als gutgemeinte Anmerkung für Mitlesende, die im Hintergrund erwägen, gleichfalls mit dem Orgelbau zu beginnen...
Liebe Holzpfeife, jetzt bin ich neugierig auf den angekündigten Bau des Schwimmerbalgs. Herzliche Grüße aus Erlangen in "den hohen Norden", ich sehe im Hintergrund ein Bild von Sönderho, das ist in der Tat sehr weit im Norden,
Wolfgang.