Bau Truhenorgel mit Prinzipal (Fortsetzung)

  • Here's a re-upload of the images of the solenoids. The ones shown in the pictures are for re-tuning the double tone bass pipes by opening a hole in the pipe stopper, but for the solenoids in the wind chests it's basically the same.

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  • Hallo liebe Orgelfreunde


    der Bau geht weiter. Gestern habe ich alle Holzteile für die fehlenden Pfeifen c1-f4 abgerichtet und gehobelt. Für die ganz kleinen Teile habe ich mir eine Klemme gebaut, in der ich die Teile durch die Säge schieben kann. Das ist extrem wichtig, denn man sollte sich dem Sägeblatt ja nicht zu weit annähern. Die kleinste Pfeife f4 hat einen Innendurchmesser von ca. 5x6 Millimeter und eine Holzstärke von 3 Millimetern ;-) Immer wieder witzig, so kleine Teile zu sägen.


    Gruß und schönes Wochenende, Jens


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  • Ja, Prinzipal, nur recht enge Mensur da italienisch angehaucht. Vielleicht vergleichbar mit ner deutschen Gambe, nur nicht so streichend sondern eher singend vokal intoniert. Und die Brettchen auf den Bild haben alle Überlänge, die werden noch kürzer.

  • Hallo liebe Orgelfreunde,


    Hier noch ein Bild meiner Klemmvorrichtung um die Oberlabien an den Pfeifenfronten zu sägen. Bei einem hochqualitativen Sägeblatt ist kaum Nacharbeit nötig. Die Vorrichtung hat schon den Winkel so dass man das Sägeblatt gerade (90 Grad) lassen kann:


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    Der aufrechte Streifen ganz rechts dient als Anschlag und damit das Holz an dieser Stelle nicht ausfransen kann:


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    So hat man immer die Finger schön vom Sägeblatt weg und wiederholgenaue Ergebnisse.


    Gruß und gute neue Woche,


    Jens

  • Hi Xiaohu, sorry, I can't saw and record video with my setup without loosing a finger. But just imagine pushing the clamp with the pipe front screwed on through the table saw along the fence. Another more traditional way would be using a chisel and working on the labium by hand.

  • Hi Jens, I understand how it works now, your approach is indeed very effective in making a slope, can make several front board simutanously, but a little drawback is without "two legs". Are there any difference in sound with or without the 'legs'? Thanks, Xiaohu

  • Hi, you're right: You won't end up having side beards on the pipe this way. When present, they do influence the sound: It will become darker but more clear/focussed. Without beards more upper harmonics and a more free but sometimes "fuzzy" sound. In my experience beards are more meaningful for low pitch open pipes or for stopped pipes. When having very narrow scale pipes, you might even need roller beards accross the labia, else, the pipe will refuse to speak and always jump into the octave. All of that wasn't necessary for my open pipes on very low pressure. All depends on the voicing and wind pressure and relationship of toe hole against slot where the wind exits. Best is to create some sample pipes and experiment with them to get a feeling.

  • Wood used is good quality maple. I like this wood a lot because it is very easy to work with it, especially for small parts, because it is very smooth and doesn't tend to splitter off while working with it. For the case and large stopped pipes i used oak.

  • Hallo liebe Orgelfreunde,


    der Test mit der kleinsten Pfeife f4 war erfolgreich:


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    Der Ton spricht prompt an trotz niedrigem Aufschnitt und ist von der Lautstärke angenehm. Vielleicht mach' ich bald noch ein Video davon.


    Gruß


    Jens

  • Hallo Hausorgelfreunde,


    der Orgelbau neigt sich so langsam dem Ende zu.


    Ich habe das Instrument nochmal zerlegt und habe die Ventilfedern nachjustiert. Sie waren viel zu schwach eingestellt, denn ich habe vergessen zu bedenken, dass nur die halbe Federkraft auf die Stecher wirkt da die Ventilfedern in der Mitte des Ventils sitzen und davon nur die Hälfte auf die Tasten denn die Stecher sind auch ungefähr auf halber Tastenlänge. Also kommt nur ca. 1/4 des Gegendrucks bei der Taste an. Jetzt bin ich zufrieden mit mit dem Spielgefühl.


    Dann habe ich nochmal alles sauber gemacht und eine D-Sub-Buchse am Gehäuse angebracht. Damit kann man später eine Pedalklaviatur einstecken die die Töne C-d' spielen kann.


    Die Registerschildchen habe ich auch noch gemacht: Sie bestehen aus demselben Material wie die Untertastenbeläge. Habe sie mit wasserfestem Stift beschriftet und ein paar Schichten Klarlack drüber gesprüht.


    Jetzt fehlt noch der Einbau der vorintonierten Pfeifen c'-fs' und die finale Feinintonation, dann wäre es erst mal spielfertig.


    Einen Tremulant baue ich erst mal nicht ein. Ich habe experimentell versucht, den Wind in Schwingung zu versetzen. Da aber der Balg so schnell reagiert, fängt er sämtliche Schwingungen wieder auf. Die einzige Chance besteht darin, die Balgplatte selbst zum Schwingen anzuregen; das will ich aber vorerst lassen da es mir wichtiger erscheint, erst mal überhaupt ein funktionierendes Instrument zu haben.


    Später kommen noch dazu: Notenpult, Hocker und in fernerer Zukunft wenn ich Lust verspüre und Zeit habe, die Pedalklaviatur.


    Hier noch ein paar Bilder der letzten Tage.


    Gruß, Jens


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