Welches Holz fürs Gehäuse?

  • Hallo,

    Ich wollte eigentlich nur mal nachhaken ob man für ein Gehäuse 15mm Balsaholz nehmen kann es ist ja schön leicht und man bekommt es für einen schlanken Preis was mir sehr wichtig ist außerdem wirkt es isolierend und schalldämpfend (ähnlich wie Styropor) aber kann man es für ein Gehäuse nehmen? Das ganze Gehäuse würde eigentlich nichts wiegen vielleicht 5-10KG allerdings ist es ja wirklich sehr weiches Holz da es mit einem Teppichmesser geschnitten werden kann deshalb weiß ich nicht ob es so gut zu verschrauben ist.

    Ich bedanke mich für jede Antwort :-)

    Eckhoff

  • Hallo, ich kann mir nicht vorstellen, dass das gut geeignet ist. Ich würde eher zu Nadel- oder Hartholz tendieren. 15mm sollten reichen, das hat meine Truhe jetzt auch. Wenn Du das Gehäuse in Rahmen- und Füllungs-Bauweise baust, nimmst Du für die Füllungen eh dünneres Holz, das spart auch nochmal Gewicht ein. Gruß, Jens. PS: Nichts für Ungut, aber Satztrennzeichen sind nichts Verbotenes 😉

  • Ich vermute das klingt nicht gut, weil ein Gehäuse ja auch eine Art Resonanzraum ist und dämmende Materialien also fehl am Platz wären. Die früher so beliebten Freipfeifenprospekte hatten ja auch immer klangliche Abstriche! Dazu ist Balsaholz definitiv nichts zum Schrauben, kann mir nicht vorstellen, dass das hält. Und es ist so weich, dass das Gehäuse schnell übersät wäre mit Schrammen, was besch... aussieht!

    Vielleicht für den Innenausbau eines Gebläsekastens, weil da die Dämmung gewünscht ist?

  • Danke für die Antworten!

    Entschuldigung mit den Satztrennzeichen. Ich bin noch was jünger aber in der Schule lern ich das bestimmt noch so wie ich dem Orgelbau hier was näher komme.😅 Ist mir jetzt was peinlich 🙈

    Um zum Thema zurückzukehren: das mit den Schrauben hab ich mir schon fast gedacht, ich habe bis jetzt nur einen Modellflugzeug damit gebaut, und da war das Holz ziemlich weich allerdings kann sich ja 15mm Holz wieder anders verhalten als 2mm Furniere deshalb habe ich mal hier gefragt. Zur Dämmung: also ich hätte für die Orgel gerne einen etwas gedämmteren Klang ,es soll so einen typischen „Hausorgelklang“ haben wie in diesem Video hier :

    Es wird lediglich eine kleine Übungsorgel werden, die ähnlich ausschaut wie auf dem Bild, nur in etwas kleiner damit sie ins Zimmer passt sie bekommt im Pedal das Register Basson 16´ und im Manual Gedackt 8´ ,Holzregal 8´oder Violine 8´,Rohrflöte 4´ ,Pommer 4´ ,Holzprinzipal 4´ und Waldflöte 2´ Nur so als Info für die die es interessiert ;-)

    Ich hoffe das jetzt die Satzzeichen richtig waren.😬

  • Hallo Eckhoff, das mit dem "etwas gedämmteren Klang" kriegst Du vor allem mit der Pfeifen-Intonation hin oder halt mit einem Kasten, dessen (Vorder)-Türen geschlossen werden können; das Holzmaterial ist da wohl nicht so entscheidend, wichtig ist, daß die Türen gut abschließen. Ich würde Sperrholz nehmen, das ist auch leicht und gut zu bearbeiten: Sägen, Leimen, mit Schrauben versehen. Mein Mini-Örgelchen (links im Bildchen zu erahnen) hat keine Flügeltüren, die zweite Pfeifenreihe strahlt offen nach hinten ab.

    Und noch ein Rat: Nimm' dir nicht zuviel für den Anfang vor; wenn ich deine Disposition lese für eine "kleine Übungsorgel", also das wäre dann schon eine richtige große Orgel für den Hausgebrauch. Plane dein erstes Instrument erst einmal mit zwei oder drei Registern, 8" Gedackt und 4"-Flöte, und wenn dir das gut gelungen ist, erst dann baue eine größere Orgel. Mein Instrument hat nur ein einziges 8"-Register, klingt angenehm ruhig für einen kleinen Wohnraum; wichtig erscheint mir der volle Tonumfang von 4 Oktaven, zumindest 3 1/2 ab großem F, damit man einfache Literatur gut spielen kann.

    Viel Freude beim Planen, Wolfgang.

  • Vielen Dank nochmals,

    ja dafür dass ich erst vor kurzem 13 geworden bin wird die Orgel relativ groß und es ist auch meine erste Orgel neben einer kleinen mit 4 Registern die ich restauriert habe.Allerdings funktioniert tatsächlich schon alles es fehlen halt nur noch Pfeifen und das Gehäuse welches ich aber erst etwas später Baue da ich dieses schön verzieren möchte ich habe mich nun dazu entschieden es aus Mahagoni,Birne und Sperrholz zu machen. Aus Mahagoni das Notenpult aus Birne mache ich ein Gitter welches dann vor die „Pedalkammer“ kommt und aus Sperrholz die Teile die ich anschließend anstreiche im Baumarkt gibt es schon Verzierungen fertig zu kaufen in Winkeln,Brettern und leisten diese werde ich dann mit Blattgold vergolden und wie auf dem Bild oben zu sehen anbringen. Eigentlich sehe ich das als Stück für Stück Projekt es kommt alle 3-4 Monate 1 Register dazu welche dann irgendwann die 7 Stück ergeben das Pedal wird sehr klein da ich kein Vollpedal benötige es kommt an eine Extra Windlade. Natürlich ist die Orgel nicht so groß wie auf dem Bild sie hat grade eine Maße von: Höhe 130cm x Breite 130cm - Hinterer Teil 150cm x Tiefe 80cm Holzregister baue ich selbst und Metall versuche ich günstig zu kaufen ich habe auch des öfteren schon sehr günstig Pfeifen gesehen z.b am 13,9,2020 : 3 Register Gedackt 8´ Ein 4´ und 2´ a 56 Pfeifen zusammen für 150€ natürlich kann ich für 1 Register keine 300€ ausgeben pro Register würden maximal 100€ da ich als Budget für Nächstes Jahr noch ca 500€ übrig habe das muss reichen für 3 Register und Holz für das Gehäuse deshalb habe ich mich dazu entschieden Pfeifen aus Holz selber zu Bauen ich habe auch schon einen sehr guten Plan im Kopf den ich so umsetzen werde was wunderbar funktionieren sollte und stabil ist. Ich bedanke mich für ihre Antwort zu diesem Thema.

  • Ups, bei diesem Budget bleibt eigentlich nur eine Windanlage zum Selbstpumpen zu bauen, oder ein Ventola irgendwo gebraucht zu ergattern. Neu kostet so ein Gebläse bei Laukhuff rund 1000,- Wie sehen das die Experten hier im Forum? Würde mich auch für mein Projekt interessieren, aber ich denke ich leiste mir dann wohl ein Neues...

    Ich habe auch schon gehört, dass man ein altes Harmonium (muss aber "Druckwind" sein, was selten ist und daher zu zerstören auch ne Sünde ist!) zur Orgel umrüsten kann. Da hat man Windversorgung, Tastatur und Windlade schon fertig, allerdings werden die Kanzellen sicher nicht für größere Dispositionen reichen und Pfeifenstock mit Windverführung zu konstruieren ist dann auch ein gewisser Aufwand. Und man muss eine Windregulierung einbauen, denn das Besondere am Harminum ist ja gerade der flexible Winddruck, der bei nicht-durchschlagenden Pfeifen fürchterlich Tonhöhenschwankungen erzeugen würde.

    Letztlich kommt die Windversorgung aber am Ende des Projekts. Dann, wenn die Pfeifen und die Windlade fertig sind, also nicht aufhalten lassen beim Bauen, sowas ist ja auf mehrere Jahre angelegt, oder?

  • Also ich habe letztens mal ein gebrauchtes für 200€ auf eBay gesehen es war sogar schon im Dämmkasten mit langem Kabel und Schalter an meiner kleinen Orgel habe ich aktuell ein Hüpfburggebläse ist etwas am summen aber erfüllt seinen Dienst ;-) selbst windschöpfen geht ja wegen dem Pedal nicht aber ich Rate wirklich ein kleines von Laukhuff zu kaufen denn das wird sicher länger halten als ein 50€ Gebläse

    Eckhoff

  • Die Neresheimer Papierorgel habe ich schon im Original gesehen! Hat ein dortiger Mönch gemacht, mir war aber nicht mehr gegenwärtig, dass das auf einem Harmonium aufbaut. Neresheim lohnt sich übrigens für jeden Orgelliebhaber! Die Holzhey-Orgel ist echt ne Wucht, nur die Kirche kein Vergnügen zu musizieren, da (wenn ich mich recht erinnere) 7 Sekunden Nachhall. Also aus einer Tonleiter wird erstmal ein Cluster, der sich dann langsam wieder abbaut 🙄.

    Bei mir im Dorf hat ein Bastler auch ein Harmonium umgebaut, und alte Pfeifen aus einer Restaurierung drauf gestellt, das hatte ich im Kopf, aber stimmt, mit Orgelpedal geht das natürlich nicht. ich denk da nie dran, weil ich fast nur Manual spiele und eine Truhe baue, die höchstens ein paar kruze Hebel für ein paar Haltetöne bekommt. Ohnehin hat mein Instrument dann eine Tastatur in Stehhöhe, so dass ein ausgebautes Orgelpedal eh flach fällt.

    Anmerkung zu den Papierpfeifen: Wenn man Zeitungspapier mehrschichtig mit Leim aufwickelt, erhält man eine sehr harte Röhre, die erstaunlich nach metallenem Prinzipal klingt, da habe ich in Italien mal eine Probepfeife gehört.

  • Ja danke,

    Vielleicht gehe ich mal ins Kloster Neresheim wenn die Corona Geschichte abgeschwächt ist.

    Ich habe selber mal Pfeifen aus Papier gebaut so als gag in der Schule, Pfeifen für eine Orgel könnte ich mir daraus auch vorstellen dies machen wegen den Material kosten von eigentlich 0€ auch einige Hausorgelbauer zum Beispiel einen 16´Oder 10/2/3‘ es gab sogar irgendwo mal labien Aufsätze für Rohre aus Pappe sodass man eigentlich keine Arbeit mehr hat und es einfach nur aufsetzen muss ich denke ich werde doch mal schauen vielleicht so ein Register einzubauen ich habe ja außer etwas Zeit nichts zu verlieren aber Zeit hat man ja mehr als genug bei den aktuellen Umständen ich denke das wäre ganz interessant für das Forum hier man könnte bestimmt auch aus so Pappröhren von XXL Fotos Pfeifen bauen aber ich möchte ja keinen labialen 16‘ aber ein 8‘ oder 4‘ aus Papier ist sicher toll weil es etwas besonderes ist natürlich als Prospekt würde ich es nicht nehmen außer es ist etwas schönes aufs Papier gemalt aber das passt dann nicht zur weißen Farbe mal schauen was die Tage mit sich bringen. ;-)