• Hallo, vielleicht können wir besser helfen, wenn wir wissen, warum es ausgerechnet ein Clavichord sein muss. Denn der Hauptgrund für das "Aussterben" des Clavichords zugunsten des Fortepiano war ja die Lautstärke. Wäre es mit Clavichord-Mechanik noch lauter gegangen, hätten es die Instrumentenbauer damals bestimmt umgesetzt.

  • Den kenne ich. Leider verliert man den Kontakt mit der Saite. Ich werde in den nächsten Woche mit meiner Idee experimentieren und danach berichten, falls es einer interessiert. Danke jedenfalls.

  • Hallo,



    es gab immer wieder Versuche, den Clavichordklang elektronisch zu verstärken, z. B. auch über Tonabnehmer ähnlich wie bei E-Gitarren. Überzeugend ist aus meiner Sicht keine der Lösungen, da der aus der Zartheit und Intimität resultierende Charakter des Clavichordklangs verloren geht. Leicht zu testen, indem man einfach eine Clavichordaufnahme mit aufgedrehtem Verstärker hört.

    Das Clavichord ist nun einmal das Instrument der Stille und nicht das der Zirkuszelts...



    Deine Ansätze mit größerem Resonanzboden und längeren Saiten dürften kaum genügend fruchten. Das haben Instrumentenbauer vor Dir auch versucht, bspw. Silbermann mit dem Cembal d'amour. Die geringe Amplitude des Tons ist konstruktionsbedingt: Die Tangente schlägt die Saite in einem Schwingungsknotenpunkt an, da sie ja gleichzeitig das Ende der schwingenden Länge definiert. Dort ein hohes Maß an Energie zu übertragen, funktioniert physikalisch nicht.



    Mit dem Thema "lautes Clavichord" hat sich in neuerer Zeit z. B. Ambrosius Pfaff beschäftigt. Vielleicht nimmst Du mal zu ihm Kontakt auf.



    Aus meiner persönlichen Sicht ist Dein Ansatz von vorneherein falsch. Wenn es laut sein soll, bietet sich der Bau einer Orgel bei hohem Winddruck und weiten Mensuren an. Womit wir auch wieder beim Thema wären :-)



    Grüße, Heiko