Fortschritte im Hausorgelbau

  • Hallo Josef, hallo Jürgen,



    der Auslöser für diese Orgel war eigentlich, dass wir in Mintraching eine Orgel von Franz Borgias Maerz von 1898 hatten, eine Kegellade mit Auslassspieltisch, einmanualig mit Oktavkoppel und diese wurde gegen einen Neubau (Schleiflade) getauscht, weil man jahrelang nur das nötigste reparieren liess und schliesslich wanderte die schöne Orgel auf den Müll.



    Daher beschloss ich wieder ein ähnliches Instrument zu bauen und sehe jetzt erst, was man vor hundert Jahren schon alles für Ideen und Fertigkeiten besass. Ich musste mir alles wieder neu erarbeiten und habe schon einige Fehler in der Planung und im Bau gemacht und teilweise wieder korrigiert, deshalb scheint das alles so chaotisch zu sein.

    Nach einer missglückten Schleiflade (man hatte mir nicht gesagt, dass man die Kanzellen mit flüssigen Leim ausschwenken muss) habe ich beschlossen, die Orgel nur noch modular aufzubauen, damit man endlich mal spielen kann und sie dann Stück für Stück zu erweitern.



    Die Ansprache meiner Pneumatik ist eigentlich sehr gut, aber ich muss noch etwas an den Windeinlässen an den Laden arbeiten, denn die Ventile dafür sind noch zu weit von der Lade entfernt. Durch die pneumatische Registereinschaltung mit Rückschlagklappen muss ich ohnehin ein Relais bauen, das nur den Impuls weitergibt und hier dann eine Madenschraube zur Regulierung einbauen, bisher wurde sowas nicht benötigt, weil alle Relaise durch normale Kegelventile bedient wurden, die einen Auslass haben.



    In Anlehnung an unsere Dorforgel möchte ich folgende Register verwirklichen:



    Pedal:



    Subbass 16' (über Bourdon 16' Man. I)

    Oktavbass 8' (das alte Gedeckt 8', mehr defekt als gut)

    Violon 8' (über Zwillingslade zu Gamba 8')

    Pedalkoppel zum Man. I (fertig)



    Manual I:



    Bourdon 16' (fertig)

    Gedeckt 8' (fertig)

    Holzflöte 8' (fertig)

    Gamba 8' (im Bau)

    Prinzipal 4' (fertig)

    Oktave 2' (Pfeifen bereits gekauft)

    Quinte 1/13' (oder anderes Register)

    Manualkoppel zu Man. II (muss noch gebaut werden)



    Manual II:



    Rohrflöte 8' (in Planung)

    Salicional 8' (in Planung)

    Gedeckt 4' (in Planung)



    Hier existiert nur der 2. Schwimmer und die Registerklappen der Windzuführung.



    Eine Pedalkoppel aufs Manual II wird nicht eingebaut, zu aufwändig und auf eine Oktavkoppel verzichte ich auch, weil die Orgel nun fast den ganzen Raum ausfüllt und ohnehin schon laut genug ist.

    Momentan bastle ich an Schwellwerkstüren, die ich dann über Fensterrahmen am Hauptwerk anbringe.



    Liebe Grüße,



    Stefan


  • Im Heft Hausorgel 23/2013 auf Seite 56 ist ein ähnlicher Fall beschrieben.

    Fazit: Ich muss darauf achten, Küche und Bad sauber zu halten :=)



    Deshalb arbeite ich auch an der Registerlade, denn ich habe niemanden, der mir die Register sonst einschaltet. :=)



    Liebe Grüße,



    Stefan

  • "Ich musste mir alles wieder neu erarbeiten und habe schon einige Fehler in der Planung und im Bau gemacht und teilweise wieder korrigiert"



    Lieber Stefan,

    das geht wohl den meisten von uns so und trotz der vielen Hilfestellungen, die überall geboten werden, wird man bei einem solchen komplexen Sachgebiet, wie es der Orgelbau darstellt, "Fehler in der Planung und im Bau machen", aus welchen man die persönliche Erfahrung gewinnt. Beim Betrachten Deiner Aufnahmen freue ich mich, den Baufortschritt mitzuerleben, das ermutigt mich, endlich eine neue Pedallade anzufertigen, doch will ich zuerst das 16'-Register vervollständigen, um den Windbedarf und damit Tonkanzellen- und Tonventilmaße der Schleiflade festlegen zu können.



    Frohes Schaffen wünscht Euch allen,

    Wolfgang.

  • Liebe Freunde,



    nachdem ich nun 3 Versuche unternommen habe, die Züge der freien Kombination mechanisch zu realisieren und gescheitert bin, habe ich die Lade nun einfach eingebaut und die dazugehörigen Registerbälge mit ihren Ventilen angefertigt.



    Wenn ich mal ne Idee habe, dann mache ich weiter :=)







    Was ist sehr gerne mag, ist Bälge bauen :=)

    Nein, nicht wirklich, aber es musste sein und ich habe diesmal Kunstleder verwendet. Schaun wir mal, wie lange das Material dicht hält. (für diese Lade hatte ich noch Bälge aus Leder...)







    Im Zuge der Bauarbeiten habe ich noch den Rest vom Bourdon 16 aufgebänkt, da ich nun das Gedeckt 8 in eine neue Lade mit extra Relais integrieren werde, und ich unten nun etwas Platz brauche.







    Liebe Grüße,



    Stefan

  • Liebe Freunde,



    da ich noch ein paar Tage Urlaub habe, bin ich wieder fleissig am Orgelbau. Ich habe nun die Zwillingslade an die Orgel angeschlossen, weil ich in der Werkstatt nur ein kleines Gebläse habe und man nicht alles simulieren kann.







    Da ich ursprünglich Keilbälgchen zur Betätigung des Relaises montieren wollte, stehen die Ventilkegel sehr eng nebeneinander. Nun habe ich doch Membranen geklebt und diese sind richtig winzig geworden, aber sie funktionieren.







    Unter der Lade sieht man eine neue Variante zur Betätigung der Bälge für die Registerleisten. Der erste Versuch scheiterte und ich muss auch hier noch ein Vorrelais bauen, denn selbst das Relais für die Bälge, bzw. die Kegel können mit 90mm Ws nicht gehoben werden.







    Hier habe ich zum evtl. Weiterbau eine Abzweigung eingebaut, aber ich habe schon wieder eine neue Idee, denn die Lade für die Quinte und die Oktave 2 wird auf das Relais montiert. Muss man dann wirklich mal an die Ventile, kann man die Schläuche einfach ausstecken.







    Desweiteren war ein Verteiler an der Pedalwindlade nötig.







    Hier ist der renovierte Oktavbass (Pedalregister) zu sehen. Eine Pfeife wird gerade neu gebaut, weil die so verwurmt war, dass nur noch der Kern zu retten war.







    Unangenehm ist etwas das Vibrieren auf der Orgelbank, beim Pedalspiel, es fühlt sich an, wie auf einer Massageliege.



    Man beachte auch die Malereien im Hintergrund !!!



    Grüße,



    Stefan


  • Liebe Freunde,



    nun bin ich mit meiner Kegellade für die 2 Bassoktaven der Quinte 1/13 gestern fertig geworden.

    Das Kleben der Membranen geht auch immer schneller, auch wenn es mir keinen Spass macht, aber die Fummelei muss sein :=)







    Hier die Lade im Bau. Im Mittelteil musste ich Keilbälgchen einbauen, um Platz zu sparen, denn hier unterhalb existiert bereits ein Luftschlauch für das Relais, denn diese Lade wird auf das Relais draufgestellt. Links davon ist das Keilbälgchen für die Registereinschaltung (ein grösserer Kegel) zu sehen.

    Ich habe es so gemacht, dass das Stängerl zur Betätigung nicht ganz durch geht, sondern über eine Holzmutter den Kegel hebt, sonst muss man erst alles zerlegen, wenn man doch einmal den Stock oben abmachen muss.







    Der Windeinlass hätte dann beinahe keinen Platz mehr gehabt, aber ich habe sicherheitshalber ein Ventil mehr vorgesehen und dann konnte ich etwas Raum gewinnen. Deshalb steht eine Pfeife auf einer Verlängerung und ragt etwas unpassend aus der Reihe heraus.











    Wie Ihr seht, habe ich jetzt die Flügelmutter entdeckt. Ich habe hier in den Stock und in die Seitenteile Stangen mit M6-Gewinde und Holzschraube eingedreht und man kann jetzt die Deckel und den Stock besser anziehen. Bisher verwendete ich Holzschrauben, die nach mehrmaligen auf und zuschrauben bereits "ausfotzten".



    Die Pfeifen habe ich aus einer alten Mixtur entnommen, die wohl schon in der damaligen Orgel frei zusammengestellt wurden. Ich habe sie mit der Bohrmaschine und einer Stahlbürste etwas aufpoliert, die Stimmrollen von hinten etwas mit Holzleim geklebt und kleine Löcher mit Leim verschlossen. Nachdem mir ein Orgelbauer aus der Umgebung gezeigt hat, wie man verstummte Pfeifen zum Leben bringt, ist es fast ein Kinderspiel, bis sie den gewünschten Ton haben.



    In meiner Lehrzeit als Elektriker hat man immer gesagt, "da wär ein Gelernter ein Depp", wenn alles so einfach wäre...







    Die Beschriftung habe ich so gemacht, dass man den Stimmton auch drauf hat, sonst kommt man gleich durcheinander. Die Pfeifen sind teilweise schon sehr verbeult, aber hier bin ich nicht so der Techniker (oder noch nicht), dass ich alle schön hinbekomme.



    Noch einen schönen 1. Mai

    und liebe Grüße aus Minikin,



    Stefan


  • Liebe Freunde,



    geht es Euch auch so? Wenn man an der Orgel bauen "darf", dann vergeht die Zeit wie im Flug und man macht es gerne.



    Lästige Arbeiten am Haus, wie z.B. das Auswechseln eines Wasserhahnes oder das Streichen der Balkongeländer, was ich u.a. heute gemacht habe, werden zum notwendigen Übel.



    Grüße,



    Stefan

  • "Lästige Arbeiten am Haus",



    ja genau, so ist es, lieber Stefan, so geht es mir seit Jahren und das fatale dabei ist, daß ich erst einmal den Dachboden ausbauen müßte, um Platz für die große Orgel zu kriegen, augenblicklich "spielt" sich bei mir alles in dem winzigen Werkstatt-Kellerraum ab...



    Wo ist denn Dein blaues Gehäuse geblieben, ich kann mich erinnern, daß da doch so ein provozierend-blaues Bild war, wo sich weiße Linien kunstvoll nach oben schlängelten?



    Alles Gute, frohes Schaffen weiterhin, trotz tropfenden Wasserhahns,

    wünscht Euch allen,

    Wolfgang.

  • Hallo Wolfgang,



    die blaue Orgel ist ein anderes Projekt und steht im "Esszimmer", d.h. der Tisch wurde durch einen kleineren ersetzt, sonst würde die kleine Orgel nicht Platz haben :=)

    Die Quinte habe ich in die grosse Orgel im Orgelzimmer eingebaut. Jetzt muss ich mir noch überlegen, an welches Relais ich das Relais im Rücken des Pedals anbinde, denn ich baue irgendwas und nach Jahren weiss ich nicht mehr, warum ich hier mal wieder 12 Relais-Ventile zusätzlich in der Lade untergebracht habe... :=)



    Grüße,



    Stefan

  • Hallo Peter,



    da bin ich schon beruhigt, dass ich nicht der einzige bin, dem es so geht :=)

    Ich habe heute noch widerwillig eine Bierbank auf der Terrasse blau angestrichen und wenn ich jetzt die Windlade gepinselt hätte, dann wäre mir die Farbe bestimmt nicht über die Finger gelaufen....



    Schönes Wochenende,



    Stefan

  • Liebe Freunde,



    ich melde mich wieder zurück :=)



    Habe in der Zwischenzeit meine Orgel etwas umgebaut, nachdem die Orgel nun fast gänzlich den Raum ausgefüllt hat und ich wollte dort noch eine Couch unterbringen, was bisher nicht möglich war.

    Auch hat es mich gestört, dass das Hauptwerk viel Platz einnahm, für die paar Windladen, die man auch schlecht erreichen konnte und man hatte im Angst, man bekommt einen Hexenschuss, wenn man da hineinkrabbeln musste...



    Das ganze Hauptwerk des 1. Manuals befindet sich jetzt links in der Mansarde hinter den Bourdonpfeifen 16'.





    Oben liegen die Pfeifen der tiefen Oktave des Registers Flöte 8', das ich jetzt auf das 2. Manual legen werde.

    Ich habe mir hier beim Einbau und Stimmen mindestens 3x den Kopf so angeschlagen, dass man noch Tage danach die Beulen fühlte.



    Jedoch hat sich die Mühe gelohnt und das Prinzipal 4' ist nicht mehr so laut und ich muss für das Hauptwerk keine Schwelltüren einbauen, wie anfangs geplant und teilweise schon fertiggestellt.







    Es gibt jetzt auch einen Stimmgang und die Schläuche zu den Windladen laufen unter dem Brett durch.







    Hier das neue Gehäuse des "Rückpositives", das das Pedalregister Subbass 8' und die Bass-Register des Manual I beherbergt in neuem Gewand. Die Bretter wurden vom alten Gehäuse so gesägt, dass dieses Gebilde entstand.







    sowie







    In der Fensternische befindet sich jetzt die 2. Oktave von Holzflöte 4' und die weiteren Oktaven sind weiter hinten in der Mansarde und der Rest auf der Lade verteilt.







    Das 1. Manual hat eine neue Spielwindlade bekommen, da man die alte Version komplett zerlegen musste, falls sich ein Stecher verhakt.







    und am Spieltisch hat sich noch nichts geändert.







    Als nächstes steh die Spielwindlade von Manual II an, sowie die ganze Koppelgeschichte.



    Liebe Grüße,



    Stefan

  • Hallo Stefan,

    wie geht's bei Deinem Orgelbau weiter, wir haben da jetzt schon lang nichts mehr davon gelesen und vor allem nicht mehr gesehen; Deine Bildlein sind immer so erfrischend-anregend, ich hoffe, daß Dir gut geht und daß Du mit Deinem Vorhaben wieterkommst, das wünscht Dir der Wolfgang,

    Servus und allen ein gesegnetes Weihnachten!

  • Das Rauschen ist weg !!!



    Liebe Freunde,



    ich hatte, um die Balkontür noch aufzubekommen, den Windkanal zwischen den Bälgen abgesenkt und wieder geöffnet und das war anscheinend der Grund, warum sich immer ein Rauschen dort eingestellt hatte. Nun habe ich stattdessen einen Aluschlauch mit 85mm Durchmesser montiert und gleich wars dann stiller :=)



    Grüße,



    Stefan

  • Liebe Freunde,



    nach einer langen Pause - ich habe die Firma gewechselt und habe dort mehr Zeit verbracht, als zuhause..., bin ich wieder einmal über meine Orgel gestolpert und habe in den letzten 3 Tagen sehr viel geschafft.

    Das Rauschen ist nun gänzlich weg. In der vorausgegangenen Nachricht hatte ich bereits meinen ersten Erfolg geschrieben, aber er liess sich noch steigern. Halb im Wahn habe ich den Holzkanal entfernt, der die beiden Bälge bisher verband und die Strecke wie früher mit HT-Rohre 70mm Durchmesser mit Abzweigen zu den "Verbrauchern"verlegt und siehe da, man hört fast nichts mehr, nur noch die Pfeifen, wenn man eine Taste drückt :=)



    Das hat mich dann so motiviert, dass gleich weiter werkelte. Irgendwann habe ich herausgefunden, dass meine aus alten Orgeln stammenden Register nicht unbedingt zusammenpassen. Ich hatte vor vielen Jahren eine "Oktave 4" erworben und damals bekam ich 11 ehemalige Zink-Prospektpfeifen mit Aufrduck "Prinzipal" und den Rest mit Metallpfeifen, die mehr aus Blei, als aus Zinn bestanden.



    Da ich ja vor ein paar Jahren 12 Holzpfeifen für eine Gamba baute, stellte ich fest, dass die Gamba-Mensur ideal zu dem Schrott an Metallpfeifen passt und so habe ich jetzt eine Gamba 4'.



    Aus einem anderen Register stammt eine offene Pfeifenreihe mit 8'. Diese verwende ich nun als 8'-Teil für die Holzflöte aus Mahagoni und als 8'-Teil für das neue Register Prinzipal 8' (das sind die alten Zink-Pfeifen). Hier werde ich die 2,5 Oktaven noch in Holz weiterbauen.



    Den 2' des Prinzipals 8' setze ich dann ins "Rückpositiv", das ich eigentlich für die gemeinsame Verwendung von Pedal und Manual gebaut habe. Ich möchte dann mit dem Ton "F" beginnen, der dann mit dem Pedal-Ton "C" als Quinte mitklingen soll.



    Für das Manual bleibt der Ton F als Weiterführung der bestehenden Pfeifenreihe des Prinzipal 8'.



    Ich habe mich heute auch von der Idee verabschiedet, ein 2. Manual zu bauen, weil die Manualkoppel nur mit teuren Bälgchen realisierbar sein wird.

    Ich habe mir überlegt, dass man über dem Manual I eine ebene Fläche macht, wo man ein MIDI-Keyboard draufstellt das dann eine tragbare Orgel (die ich noch bauen möchte) mit ein paar Registern bedient, die als elektrische Kegellade ausgeführt wird.



    Soweit meine Überlegungen.



    Momentan ist spielbar:



    Bourdon 16'

    Gedeckt 8'

    Holzflöte 8' (habe ich etwas höher gestimmt und gibt einen tollen "Lesslie-Klang"

    Gamba 4'



    Pedalkoppel





    Liebe Grüße,



    Stefan

  • Lieber Stefan,

    das freut mich zu lesen, daß es bei Dir wieder weitergeht mit dem Orgelbau; immerhin hast Du ja schon eine richtig spielbare Orgel mit mehreren Registern. Ein zweites Manual halte ich nur sinnvoll, wenn ein gewisses "Werkprinzip" aufgebaut werden kann, im Hausorgelbereich wohl kaum durchzuführen, es sei denn in Form eines Rückpositivs oder eines "Echowerks" an der gegenüberliegenden Zimmerwand. Freilich werden viele Freunde hier einwenden, daß man mit zwei Manualen schnell einen Klangwechsel herbeiführen kann, nun denn, das muß ein jeder selber entscheiden, ob ihm das der Aufwand wert ist.

    In der großen Oktav die Quinte dazuklingen lassen, ist eine gute Möglichkeit, einen 16-Fuß-Baß zu erhalten, der berühmte "akustische Baß", doch müssen dazu die Pfeifen recht genau und zurückhaltend gestimmt werden. Bitte berichte, wie sich der Klang bei Dir einstellt, wenn Du soweit bist, das Thema "akustischer Baß" war hier früher heiß diskutiert worden!

    Frohes Schaffen im Neuen Jahr,

    Wolfgang.

  • Liebe Freunde,


    bin gerade dabei, an mehreren Baustellen zu arbeiten :=)


    Da ich vor einem Jahr einen Teil Salicional 2' erworben habe, wurden schnell mal Ladenteile aufgebaut, um die Funktion zu testen. Leider wurde das dann zum Dauerzustand und schön anzusehen war es nicht. Deshalb beschloss ich, eine neue Lade zu bauen, die das Salicional 2' beginnend ab der 2. Oktave bis f enthalten soll, sowie Teile des Prinzipalregisters, das in der ganzen Orgel verstreut wurde :=)

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    Wie Ihr seht, bin ich in den 2. Kellerraum umgezogen, nachdem ich in einer Hausorgelausgabe Eure sauber geputzten Werkräume gesehen habe. Ich besitze nun einen staubigen Raum, wo gesägt und gebohrt werden darf und einen Art "Reinraum", wo geklebt, gestanzt und geschraubt wird.


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    Der Anschluss der Schläuche erfolgt von vorne mit "Durchverrohrung" zum jeweiligen anderen Register in gleicher Lage.



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    Hier sieht man die Bälge für die Registereinschaltung - ich hoffe, es funktioniert gleich beim ersten mal...

    Das erste Auslassventil habe ich auch gebaut und ist am Deckel montiert.


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    von oben


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    Bohrung von unten mit Leder-Dichtring


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    Die beweglichen Teile


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    Fortsetzung folgt....