Ideen für "Kleines Truhen-Pedalwerk"

  • Hallo zusammen,



    angeregt durch musicus_ch/Thomas' Idee zum Pedalwerk für Positiv schwebt bei mir im Kopf eine Idee zu einem Pedalwerk für eine kleine Truhenorgel. Ich will endlich ein Projekt, das leichter und schneller realisierbar ist als meine größere 2-manualige Hausorgel mit Pedal, die nie fertig zu werden scheint. Da ich schon ein Clavichord besitze, könnte dass Werk dann als Zwischenlösung auch damit betrieben werden so dass ich Orgelliteratur üben kann. Später kann dann eine Truhe folgen.



    Idee ist folgende:



    - Selbstständiges Pedalwerk in Form eines Gedacktbass 8' ohne Schleifen oder Koppeln

    - Pfeifen stehen auf einem ca. 15 cm hohen Podest hinten, Pedalklaviatur vor dem Podest

    - Auf das Podest soll später eine Truhenorgel so dass die Basspfeifen dann hinter der Truhe stehen. Truhe abnehmbar so dass sie alleine, z.B. für Konzerte als Continuo, nutzbar ist.

    - Truhe wird nur 1-2 Register haben oder 1 Register mit Oktavtransmission wie bei der Orgel hier:

    http://www.rwgiangiulio.com/opus3-4/.

    Bau-Bilder: http://www.facebook.com/media/…58.103819999662880&type=3

    Die kann man hier auch hören: http://www.youtube.com/watch?v…i02N4KOYYAwqwxegA&index=2.

    - Pedalwerk soll unabhängig sein mit eigener Windversorgung

    - Lade mit horizontalen Stechern als Traktur im Podest so wie in der Zeichnung von musicus_ch

    - Evtl. Tripeltonpfeifen nach Debierre/Vier: http://www.orgelbau-vier.com/doppeltonpfeifen.html. Ich würde die Klappen aber nicht pneumatisch ansteuern sondern direkt über die Traktur mit Welle und Seilzug zur Klappe am Röhrchen. Da müsste ich noch experimentieren und bei Orgelbau Vier nach den Maßen nachfragen. Eine Probepfeife hilft da sicherlich weiter. Auch würde ich die Röhrchen nach außen versetzen wie bei einem normal Gedacktstöpsel so dass man zu Wartungszwecken besser dran kommt.

    - Bei Nichtverwendung von Tripeltonpfeifen alternativ Pfeifen in Block-Bauweise zur Platzersparnis



    Mir stellen sich noch folgende Fragen:

    - Welche Mensur? Denke an eine weitere Mensur als beim Bass normaler Truhenorgeln da sonst ja ein extra Pedalwerk recht überflüssig ist. Klang soll voll, schön und evtl. nicht zu dumpf sein durch niedrige Aufschnitte. Vllt. ist die von Laukhuff ganz brauchbar für einen Gedacktbass mit -7HT Abweichung von der Normmensur. Hängt auch davon ab, was für die Doppel/Tripeltonpfeifen brauchbar ist

    - Welcher Winderzeuger? Sollte für 2 tiefe Pfeifen reichen Mehr kommt beim Spiel eh nicht vor. Geht da der kleinste Ventola von Laukhuff oder muss ich da 1-2 Nummern größer nehmen? Was sind eure Erfahrungen mit Ventola und Basspfeifen?

    - Brauche ich einen Regelbalg oder reicht Ventola an Lade und fertig? Baßpfeifen sind ja nicht so sehr Winddruckschwankungsanfällig.

    - Hat schon jemand von Euch Doppeltonpfeifen gebaut? Bei Tripeltonpfeifen bräuchte ich für ein 27-Ton-Pedal gerade mal 9 Pfeifen, das bekommt man auf 1 Meter breite sogar unter -> Wohnraumfreundlich



    Es kommen sicherlich noch mehr Fragen auf; werde demnächst mal eine Zeichnung anfangen.



    Zeil des Projektes soll sein: So simpel und wartbar/transportierbar wie möglich, musikalisch gut zu gebrauchen, platzsparend, etwas innovativ (in diesem Falle evtl. die Tripeltonpfeifen).



    Gruß



    Jens

  • Hallo Jens



    In der «Hausorgel» Heft 16, 2005, ist ein Artikel von Boersma zum Thema, der auch eine Mensurliste enthält.

    Wenn Du willst, kann ich ihn Dir zukommen lassen.



    Grüsse

    Thomas

  • Hallo,



    hier ein Update zur Planung: Ich habe bei Vier Orgelbau nachgefragt: Doppeltonpfeifen sind den Tripeltonpfeifen vorzuziehen, da der 2. Nebenton oft nicht so gut intoniert werden kann. Das kann ich mir gut vorstellen, denn wenn ich bei meinen Rohrflöten (Experiment) weite Röhrchen nehme, so dass der Ton gegenüber Gedackt um +1GT ändert, muss das Luftblatt anders eingestellt werden und der Aufschnitt muss sich auch evtl. ändern. Für Subbaßpfeifen wird die Einrichtung normalerweise nur in der 16-Ton-Lage benutzt, da die Klappe zum Röhrchen pneumatisch betätigt wird und der Aufwand sich bei kleineren Pfeifen nicht lohnt. Dies entfällt aber bei meiner Lösung da ich dieses "Röhrchenventil" direkt über die Traktur ansteuern kann. Als Mensuren eignen sich laut Orgelbau Vier ganz normale Subbaßmensuren.



    Folglich wird das Pedal 14 Pfeifen haben bei 27 Noten von C-d', das d' wird als letzte Pfeife keine Doppeltonfunktion haben. Ich habe eine ordentliche Gedacktbassmensur genommen (C innen 85 mm breit) und die Breiten bei 10mm Holzstärke addiert: Ich komme auf ziemlich exakt 1 Meter Breite, was meiner Pedalklaviaturbreite in etwa entspricht. Das ist super, denn dann kann ich die Pfeifen in einer Reihe aufstellen auf der Lade und verliere keine Tiefe (die ich ohnehin im Wohnraum kaum habe).



    Pläne (insbesondere zur Ansteuerung des Röhrchens) werden folgen; ich habe schon Ideen wie das recht einfach ohne Pneumatik lösbar wird.



    Gruß



    Jens

  • Dann mach doch mal Probepfeifen der Tone C, Fs und c.

    Die 'Rohrflöte' bis C auszuführen ist im Orgelbau im allgemeinen nicht üblich, weil Halbgedeckte in dieser Lage oft das Fundament vermissen lassen und dazu neigen unschöne Nebentöne zu entwickeln.

    Vielleicht bekommst Du ja was brauchbares hin.

    Viel Erfolg!



    Grüße



    Josef

  • Hallo Josef,



    das werde ich um herauszufinden, ob es praktikabel ist. Den Klangverlust befürchte ich nicht so sehr, da ich ja die Pfeife dann nicht "in Richtung Rohrflötenklang" intoniere sondern mit engem langem Röhrchen so daß sich der Ton nur um einen Halbton ändert. Normale Rohrflöte spielen ja bis zu einer Kleinterz/Großterz höher, was das dreifache an Tonänderung bedeutet. Wie auch immer: Probieren ist angesagt. Wovor ich mehr Angst habe: Angenommen ich spiele ein Cis auf der C/Cis-Pfeife. Die Pedaltraktur zieht mir dann das Ventil vom Röhrchen weg. Das muss schnell geschehen, sonst erklingt erst ein C und die Pfeife zieht dann hoch. Genauso sollte erst die Luft weg sein bevor das Röhrchen geschlossen wird, sonst klingt die Pfeife zu tief nach. Wahrscheinlich wird es darauf hinauslaufen, dass die Pedaltraktur eine Leerreise von einigen mm macht, der Abzug zum Röhrchenventil jedoch weniger.



    Es bleibt spannend...



    Gruß



    Jens

  • Hallo,



    noch eine Frage in die Runde: Welchen Ventola von Laukhuff sollte ich nehmen? Es werden max. 2 Pfeifen gleichzeitig zum Klingen kommen, nämlich 2x Gedacktbass. Mensur etwas weiter als die fast "Standard"-Mensur mit ca. 65x90 innen bei C. Reicht da noch der allerkleinste Ventola mit 1 m^3/min aus? Denke ja schon, da der 2t-kleinste ja sogar Corno_dolce's Hausorgel mit 3 Registern "bedienen" kann (wo wohl mit bis zu 6-Stimmigen Akkorden im Baß zu rechnen ist)



    Dann nochwas: Könnte man den Ventola direkt an die Lade hängen oder brauche ich einen Regelbalg? Winddruck mit ca. 50-60 mm WS ist ja schon ok, das braucht man kaum noch runterregeln. Wer hat Erfahrung mit Gebläse direkt an der Lade (oder über Umweg über ein kleines, geschlossenes Volumen)? Federbelastung bei evtl. Balg oder per Gewicht? Denke mal, Feder ist praktikabler wg. schneller Balgbewegung, was meint ihr?

  • Mit dem Vorläufermodell vom 1,8/60 (1,5/50?) ging sowas ohne Balg.

    Wie es sich mit den kleinsten Ventola verhält, weiß ich nicht.

    Laukhuff fragen (Herr Gräf)



    Grüße



    Josef

  • Hallo Josef,



    danke für die Info. Werde es also erst mal ohne Balg probieren; ich habe ja genug Platz im Sockel um immer noch einen zu bauen falls ich einen brauche. Wäre nur schade einen zu bauen wenn man ihn danach gar nicht bräuchte.



    Ich werde auch mal bei Laukhuff fragen so wie Du es vorgeschlagen hast; wollte sowieso die aktuellen Preise für die Ventola wissen (ich hoffe, ich bin danach nicht geschockt...)



    Gruß



    Jens

  • Wenn ich nun auch nochmals meine Erfahrung einfließen lassen darf: Bei meiner Orgel, in Jugendzeit errichtet, mehr gebastelt als gebaut, verzichtete ich gleichfalls auf einen Balg, das offene 8-Fuß-Register konnte ohne Verstimmungen gespielt werden, auch mehrstimmig; bei dem 2-Fuß gab es dann deutliche Verstimmungen, es war auch nicht einzeln, sondern immer nur zusammen mit 8-Fuß spielbar. Also nur Mut, für die Baßpfeifen des Pedals, üblicherweise stets mit nur einem Ton gleichzeitig, reicht das sicherlich. Man muß halt recht stark im Fußloch "stopfen", um den Winddruck in der Pfeife auf 20-30 mm WS herunter zu kriegen, mit dem Vorteil einer schnellen Ansprache!

    Wolfgang.

  • Hallo,



    kleines Update zum Thema: Habe Rücksprache mit Laukuff gehalten. Ein Mini-Ventola reicht in der Tat aus für einen Gedacktbass im Pedal, wenn nur 1-2 Pfeifen erklingen. Für 2 Register einer Truhenorgel aber schon nicht mehr -> dann nächstgrößere Ventola. Auch bräuchte man im Pedal keinen extra Balg da das Mini-Ventola ziemlich linear ist was Windentnahme vs. Druck angeht -> Gebläse direkt an Lade, 50 mm WS. Also plane ich mal weiter ohne Balg aber mit etwas Platz falls ich doch einen brauche. Der Pedalsockel wird kaum höher sein als 15cm (+1,8cm Holzstärke), ca 105cm breit (=Pedalbreite) und etwa 60 tief, so dass die Truhe + die paar Pedalpfeifen gerade drauf Platz haben. Das ist sehr kompakt; wenn das alles klappt wäre das so ziemlich das platzsparendste und einfachste Pedalwerk was ich mir vorstellen kann, mal abgesehen von den Extraventilen für die Zwischentöne.



    Habe die 3D-Zeichnung angefangen; sobald sie fertig ist stelle ich sie hier zur Diskussion rein.



    Gruß an alle



    Jens

  • Hallo Jens,



    sehr spannendes Thema, und leider selten wirklich mal umgesetzt in unserer "Szene" der selbstgebauten Hausorgeln. Auch Audsley redet schon davon für Hausorgeln. Nur der Vollständigkeit halber, kennt du die Diskussionen dazu aus dem orgelforum.info? Ich kann hier nichts aus dem Forum verlinken, aber z.B. suche dort unter dem Stickwort ""Labialer 16' als Podest unter Truhen- bzw. Positivorgel".



    Weiterhin ein externer "Bastel"-Link.

    Lass uns wissen, wie du vorran kommst. Mich interessiert es sehr!

    -Ulf


  • Hallo Ulf,



    vielen Dank für den Link. Schön dass sich andere auch mit dem Phänomen befassen. Da hört man die klanglichen Auswirkungen des Röhrchens ganz gut, obwohl die Testpfeife meiner Meinung nach nicht sehr gut intoniert ist. Mich wundert nur, warum dort das Röhrchen in die Mitte des Pfeifenkörpers gesetzt wird und nicht an das Ende. Am Ende sollte es mit wechselnden Durchmessern und Längen ja auch klappen. Hast Du dazu eine Idee? Oder wollte der Erbauer wohl immer dasselbe Röhrchen (Länge/Durchm.) verwenden?



    Auf das Orgelformum komme ich nicht, da müsste ich mich registrieren. Ja, mit 16' als Sockel wäre auch ne Idee wert; das bekomm' ich aber nicht in 105cm Breite und 15cm mit Gebläse usw unter. Und dann die stehenden Wellen im kleinen Raum... Will lieber 8' haben, das passt besser.



    Gruß



    Jens

  • Lieber Jens,



    der Herr aus dem Youtube-Video baut wohl (abgeleitet aus seinen anderen Videos) Drehorgeln, und will die Erhoehung von C zu C# usw. nutzen, um aus einem diatonischen Pfeifenvorrat um ein paar Leittoene au erweitern.



    Was das mit den Positionen in der Pfeife soll, und warum er statt dessen nicht ein Rohr im Deckel austausch- und verschiebbar einrichtet, ist mir auch schleierhaft. Sind das eigentlich offene Pfeifen, die er dort benutzt?



    Egal, mich interessiert die Verwendung fuer eine sehr leise 16' Oktave in der (bisher hypotetischen) Zukunft. Wenn man das mit 6 Pfeifen oder sogar 4-5 bewerksteligen koennte, faende ich das elegant. Ich kann mir vorstellen, im Winter mal ein gedecktes 16'-C zu bauen, mit austauschbarem Labium um einer variablen Seitenwand (z.B. mit mehreren, belederten Laengsschlitzen) auf denen man dann mit Loechern, Roehrchen, etc. rumprobieren kann. Ein oder zwei lange und duenne Rohre mit Klappen am Ende (entweder in der Pfeife oder aussen) im Spund faende ich noch am elegantesten.



    Ich kann mir "aus dem Bauch heraus" vorstellen, dass es schon geht, nur dass einem die Intonation abhaut, je weiter man das treibt. Man muss eben einen guten Kompromiss finden - zwei Toene pro Pfeife geht vermutlich, beim Dritten wird die schon nicht mehr optimal ansprechen. Dann baut man doch lieber eine neue Pfeife und hat einen ordentlichen Ton. Vielleicht kann man die tiefsten Toene auch zu dritt buendeln (C-C#-D, D#-E-F), muss dann aber zu Zweitonpfeifen uebergehen (F#-G, G#-A) und am Ende vielleicht sogar "normale" Pfeifen bauen.



    Ich werde es wenn dann als elektrische Extensionslade bauen (was zu meinem "Pedalwerk" passt, das ist eine Truhe mit einer eizigen grossen Extension einer Gedacktreihe ueber 5,5 Oktaven styartend bei 8' C). So koennte man aber pro Ton ein separates Fussloch mit Winddrossel vorsehen, und so wenigstens etwas die Ansprache fuer den jeweiligen Ton optimieren.



    Aber erstmal muss meine Hausorgel die Grundvorraussetzungen wieder erfuellen. Immerhin habe ich seit 2 Monaten Registerzuege! Frueher musste ich immer aufstehen, an die Ladenseite gehen, die Scheifen ziehen, und wieder zureck auf die Bank.



    Auch Ist das ganze Pfeifenwerk jetzt in einem Gehaeuse mit geschlossenen Tueren unter gebracht, und durch anheben des Stimmtones auf 443 Hz konnte ich einen Bereich finden, in dem bei geschlossenen Tueren keine Pfeifen ihre Stimmung wegen der Koinzidenz mit einer Raumabmessung aendert (ich berichtete darueber). Der Klang ist nun Mietwohnungs-tauglich, was vor meinem Umzug kein (wirkliches) Problem war.



    Mein Koppelmanual geht zwar, allerdings ist da Hebelverhaeltnis nicht optimal (zu schwergaengig) und ausserdem haeteich doch mehr Leder und Filz verbauen sollen, es klappert mehr als dass die (nun im Gehaeuse stehenden) Pfeifen zu hoeren sind.



    Insofern ist der Subbass reiner Gedacken-Luxus, aber die moeglichen Realisierungs-Konzepte sind natuerlich sehrinteressant.



    Viele Gruesse,

    -Ulf

  • Hallo Ulf,



    dann schreib doch mal Orgelbau Vier an. Die helfen Dir sicherlich wenn Du das mal umsetzen willst. Kannst auch googeln nach Barock+Romantik-Orgel und "Vier Doppeltonpfeifen/Tripeltonpfeifen).



    Gruß



    Jens

  • Hallo,



    hier noch eine neue Idee: Angeregt durch das Video von Ulf über den franz. Drehorgelbastler habe ich die Idee, die Steuerung des "Röhrchenventils" zur Erhöhung des Pfeifentones doch elektronisch anstatt mechanisch zu machen. Das hätte folgende Vorteile:



    - Keine Erweiterung der Mechanik nötig; keine Eingriffe in die Traktur Taste-Ventil

    - Ventil am Röhrchen könnte mit einer Art "Delay" ausgestattet werden. Beispiel: Angenommen, es gibt eine Pfeife für die Töne C und Cs. Bei Cs wird dann das Röhrchen geöffnet; ich möchte, dass es ca. 100 ms später schließt als das normale Pfeifenventil, damit die Pfeife auch mit Cs nachklingt und nicht nach C "runterzieht" im Nachklingen. Drücke ich jedoch Cs und dann sofort wieder C, möchte ich das Schließen des Röhrchens sofort.



    Daher eine Frage an die Elektroniker in der Runde: Habt ihr eine Idee, wie das leicht lösbar ist? Bin in Software begabter als in Hardware (berufsbedingt), aber die Idee ist folgende: Schalter in der Windlade beim Ventil als Reedkontakt ausgeführt. Dahinter eine Transistorstufe zur Steuerung des Hubmagneten, der das Röhrchen öffnet, mit RC-Glied um das Abschalten zu verzögern. Der Kontakt auf C (im Beispiel) soll dann aber den Kondensator im RC-Glied kurzschließen, z.B. mit einem niederohmigen Widerstand, damit das verzögerte Abschalten verhindert wird bei schnellen Tonwechsel Cs nach C.



    Hätte gerne eine verlässliche, einfache Schaltung; Bauteile gerne auch überdimensioniert damit nichts warm wird oder die Lebensdauer reduziert wird. Ausgelegt auf entweder 12 oder 24 Volt. Welche Bauteile sind da geeignet; wie berechne ich das RC-Glied an der Basis des Transistors/FET's richtig?



    Gerne auch mit Schaltplan ;-) Man könnte dann eine Anleitung draus machen, wie man sozusagen die Debierre-Idee ins 21. Jahrhundert holt. Ist sicherlich auch für den Bass von Truhenorgeln interessant um Platz zu sparen, sollte das alles zur Zufriedenheit funktionieren.



    Gruß



    Jens

  • Lieber Jens,



    seid getrost und vergiss deine Elektronik-verspäter. Das Ding ist beim Tonumschalten schnell genug, habs in Frankreich auf Debierre Polyphones mehrmals geprüft (mechanische Steuerung).



    Ausserdem kannst du ohnehin mich erstmal glauben und so bauen, dann erst wenn es wirklich nicht funktionnieren sollte, auf ein Timer zurückgreifen.



    LG



    Francois

  • Hallo Francois,



    das Löst aber noch nicht meine Frage nach geeigneten Bauteilen, selbst wenn ich das Delay weglasse. Warte also immer noch gespannt auf Antworten :-) Scheut Euch nicht mir zu schreiben...



    Gruß



    Jens

  • Hallo zusammen,



    habe das Pedalwerk durchgezeichnet mit SketchUp (ein kostenloses 3D-CAD). Einige Dinge fehlen noch, wie z.B. die Stecher zu den Ventilen. An der Rückseite der Lade sind kleine Röllchen für je einen Seilzug pro Pfeife um das Röhrchenventil zu bedienen.



    Soweit, so gut. Es sieht derzeit so aus, als ob ich jedoch nicht zum Bau komme; die Zeit ist immer noch zu knapp. Deshalb wird wohl Plan B umgesetzt: Ein angehängtes Pedal zu meinem Clavichord. Ich werde die Pedalklaviatur benutzen, die ich hier schon vorgestellt habe. Das Clavichord ist von Wittmayer und lässt sich prima verwenden um Orgelliteratur einzuüben und die Anschlagtechnik zu trainieren (man hört jeden Fehler). Auch ist das Instrument sehr leise; ich kann Abends üben ohne meine kleine schlafende Tochter zu stören :-)



    Daher wird wohl bald ein neuer Thread von mir eröffnet mit der Umsetzung. Werde dann auch erst mal Zeichnungen zur Diskussion reinstellen.



    Falls noch Fragen zu SketchUp aufkommen, fragt mich einfach. Ich habe mich inzwischen eingearbeitet und kann das Progrämmchen nur empfehlen um eine 3D-Vorabzeichnung zu erstellen.



    Gruß



    Jens