Bau von Holzpfeifen

  • Liebe Freunde,



    in der letzten Hausorgelausgabe habe ich gesehen, dass Orgelbau Weise in Plattling Pfeifen verkauft. Nun ist das für mich endlich mal ein Ort, der nicht megaweit von mir entfernt ist. Besonders hätte mich eine Gamba 8' interessiert. Als ich darüber nachgrübelte, kam mir die Idee, dass es doch blöd wäre, Holzpfeifen zu kaufen, nachdem man diese ohne weiteres selber herstellen könnte. Mein Vater hat seit 2 Jahren eine tolle Hobelmaschine und könnte die Bretter auf die richtige Stärke bringen.

    Ich habe mir bei youtube verschiendene Filme zum Bau von Holzpfeifen angesehen. Nun meine Frage:

    Bevor man den Deckel aufbringt, lackiert man da schon die Innenseiten der Pfeife (evtl. auch mit Schellack?), oder werden die mit Warmleim ausgepinselt?



    Grüße,



    Stefan

  • Lieber Stefan, liebe Orgelfreunde,

    es mag sein, daß man es fachmännisch anders bewerkstelligt, ich strich die Pfeifen einfach mit "Ponal"-Kaltleim aus und auch die Innenseite des Deckbretts, bevor ich dieses dann aufleimte. Beim Zukauf von Orgelpfeifen, welche ja meistens für Kirchenorgeln gefertigt worden sind, muß man darauf gefaßt sein, ein neues Plättlein über das Oberlabium zu leimen, um den Aufschnitt zu erniedrigen - keine schwierige Sache, aber vielleicht doch Anlaß genug, die Pfeifen gleich selber zu bauen, vor allem, wenn gute Maschinen für die Holzbearbeitung vorhanden sind.

    Andererseits ist es gar nicht so leicht, gutes Holz, ohne viel Äste und Verwerfungen herzukriegen - bestellt man in Holzgroßhandlungen "Schreinerware", kommt man auch recht schnell auf seine Kosten, im negativen Sinn!



    Steinmeyer, Walcker und jetzt auch noch Weise, damit ein dritter Orgelbau-Gigant, der seine Fabriktore schließt - sonstwo vielleicht nicht so bekannt, gab es in weiten Teilen Ostbayerns über Jahrzehnte praktisch gar keine anderen Orgeln als die von Weise, zumindest bei den Umbauten von der Röhrenpneumatik auf die Elektropneumatik war Weise immer beteiligt, aber auch bei der Aufstellung der Elektrogebläse, welche den Kalkanten die Ehre des Tretens genommen haben...



    Sonst kein Freund frommer Sprüche sehe ich hier doch die "Jahreslosung" bestätigt: Wir haben hier keine bleibende Stadt...", wenn ich an die von Weise gebaute elektropneumatische Riesenorgel in der Weidener Augustinerkirche denke, auf der ich als Student einige Male die Messe spielte; die Augustiner sind abgezogen, mitsamt der Klosterkirche wird wohl auch die Orgel in einen Dornröschenschlaf verfallen...



    Alles Gute zum Neuen Jahr und speziell ganz liebe Grüße in den Bayerischen Wald,

    Wolfgang.

  • Hallo Wolfgang, hallo Jens,



    danke für Eure Tipps und Wünsche. Ich bin ja so stolz auf meine Testpfeife.







    War deshalb heute in aller Herrgottsfrühe im Baumarkt und habe Holz gekauft - wie Wolfgang schon sagt, leider mit viel Ästen.

    Habe gleich die Kreissäge angeworfen und meinem Vater die fertig zugeschnittenen Bretter zum Hobeln übergeben. Den hätte fast der Schlag getroffen, weil ich gleich die ganze Oktave hergerichtet habe. Ich habe es jetzt mit der Verlaufmensur nicht so genau genommen und jeweils 2 Pfeifen die selben Kernmasse gegeben, weil man sonst die Säge dauernd umstellen muss und hinterher dann doch wieder die Bretter verwechselt... :=)

    Jedenfalls bei mir wäre es dann wieder so....



    Ich möchte mir eine Gamba bauen. Nun die Frage:

    kann ich 2 Oktaven mit der selben Mensur bauen und die eine gedeckt machen?



    Grüße,



    Stefan aus Minikin

  • Hallo Stefan,



    Glückwunsch zu Deiner Probepfeife.

    Ich sehe allerdings gewisse Probleme bei der Qualität des Ausgangsmaterials.

    Aus meiner Sicht kommst Du nicht drum rum, astfreie Ware zu besorgen. Ein kleinerer (bis 3 mm) fest verwachsener Ast ist wohl kein Problem. Aber alles was darüber hinausgeht hat meiner Ansicht nach in einer Pfeife nichts zu suchen.

    Zur Not kann man einen Ast natürlich auch (vollständig) in den mit dem Kern verleimten Bereich bringen.

    Verwindungsneigungen sind meiner Ansicht nach eher zu tolerieren, wenn das Holz nach dem Aushobeln gerade ist, und die Verleimung zügig gemacht wird, bevor Verwindungen stattfinden. Ist die Pfeife erst einmal verleimt, stabilisiert sich das gegenseitig soweit, dass eine Verwindung eigentlich aufgefangen werden müsste.

    Was ich auch für schwierig halte, ist die Verwendung von Seitenbrettern bei großen Pfeifen. Weil eine Wölbung auf die gesamte Länge nicht zu verhindern ist, das kann der Kern nicht aufhalten.

    Aber natürlich sind die Materialkosten - wie Wolfgang schon angedeutet hat - bei der Pfeifenherstellung ein nicht zu unterschätzender Faktor.

    Aber wenn Du die entsprechenden Maschinen hast, und bei einem Schreiner keinen Zuschnitt, sondern einfach ein komplettes Astfreies, feinjähriges Brett kaufst, dann kriegst Du ein 40er Brett für sagen wir mal 120 Euro, wenn es hochkommt. Da kommst Du bei einem Register aber schon ziemlich weit.

    Da musst Du bei Baumarktware schon ziemlich lange aussortieren, bis Du die nötige Qualität bekommst.

    Da bezahlst Du aber eigentlich nicht das Holz, sondern nur die Arbeit. Die Arbeit für einen Querschnitt, der Dir ohnehin nichts hilft.



    Schöne Grüße

    Johannes

  • Hallo Hausorgelfreunde



    Ich kann Johannes nur beipflichten: im Baumarkt kaufen, heisst aussortieren.



    Mir war nichts anderes möglich, deshalb habe ich über viele Monate feinjährige, astfreie Fichtenholzbrettchen mit stehenden Jahren in den verschiedenen Baumärkten der Stadt zusammengetragen. Oft war die Ausbeute ein einziges Brettchen.



    Das Holz habe ich auch nicht sogleich verarbeitet, sondern über ein Jahr auf einem Büchergestell im Zimmer, in dem mein Örgelchen stehen wird, gelagert.



    Ich denke, etwas Geduld lohnt sich auf jeden Fall.



    Herzliche Grüsse

    Thomas


  • Im "Obi"-Baumarkt, vermutlich auch in anderen Märkten, und erst recht in Holzhandlungen gibt es spezielle Holzscheiben, in Durchmessern 15, 20 und 25 mm, mit denen man die Astlöcher ersetzen kann. Als ich noch jung war, scheute ich auch die Mühe des Astloch-Ausbohrens, es mußte damals immer alles recht schnell gehen - und zunächst funktioniert das ja auch mit festsitzendem Astholz. Doch über die Jahre springt das Holz auf, es enstehen Risse, es fällt vielleicht sogar vollständig aus dem Brett heraus. Freilich sind die notwendigen "Forster"-Scheibenbohrer nicht billig, aber damit kommt man doch recht schnell voran. Die Holzscheibchen sind nun nicht so dick wie die Bretter, vielleicht 8 bis 10 mm, sie sollen ja für gewöhnlich nur die Oberflächen von Möbeln verschönern; für unsere Zwecke müssen wir sie leider "verkehrt herum" einleimen, damit die Pfeifenwände innen glatt durchgängig bleiben, nach außen hin schaut das freilich gar nicht schön aus, im Gegenteil, die Vertiefungen fallen jetzt erst richtig auf. Optisch ist das wohl nur bei Prospektpfeifen ein Problem, und da nur bei den Deckbrettern. Hier kann man ja von außen noch ein weiteres Astersatzscheibchen einleimen und, falls es dann über das Brett hinausreicht, bündig absägen oder/und hobeln.



    "Nun die Frage:

    kann ich 2 Oktaven mit der selben Mensur bauen und die eine gedeckt machen?"



    Nein, es sei denn, Du nimmst den klanglichen Sprung am Ende der Oktave zur nächsten dann in Kauf; es ist ohnehin immer etwas heikel, von gedeckten auf offene Pfeifen innerhalb des Registers zu gehen, Experten werden immer den Übergang als klanglichen Sprung hören, es sei denn bei sehr weit mensurieren Pfeifen (grundtönige Flöten).

    Grundsätzlich haben Gedackte und offene Pfeifen die gleichen Mensurmaße, nur sind die gedackten eben nur halb so lang. Was zur Arbeitsvereinfachung möglich ist, daß man zwei aufeinanderfolgende Pfeifen mit gleicher Mensur fertigt, der Sprung von einem Halbton hört man wohl nicht. Damit kann man dann 2 Pfeifen in einem Arbeitsgang bauen, solange beide zusammen nicht länger als die vorhandenen Bretter sind, indem man an beiden Enden die gleichen Kerne einleimt und schließlich durch das Auseinandersägen zwei Pfeifen mit gleicher Mensur erhält. Diesen Trick habe ich einmal irgendwo bei einem Orgelbauer gehört oder gelesen.



    Noch schnell zu Thomas` Holzbevorratung: Auch wenn das Fichtenholz günstiger zu erwerben ist, würde ich lieber zur Kiefer greifen, die hat üblicherweise doch wesentlich weniger Äste, zwar größere, aber die sind dann schnell ausgebohrt, siehe oben...



    Weiterhin viel Freude beim Werkeln

    wünscht Euch Wolfgang.

  • Hallo Wolfgang,

    wir machen unsere Aststopsel immer selbst.

    Bei uns ist der Grund der, dass wir immer spezielle Maserung brauchen.

    Aber damit kann man natürlich auch die Dicke selbst beeinflussen.

    Es gibt dazu spezielle Bohrer.



    Es bliebe aber auch die Möglichkeit, ein Sackloch zu machen. Von innen gebohrt, so tief, dass außen noch eine stabile Deckschicht bleibt.

    Das hätte aus meiner Sicht zwei Vorteile:

    - die äußere Ansicht ist weniger gestört, als bei einem Stopsel, der Restast ist aber stabilisiert

    - es gibt keine durchgehende Fuge



    offene Risse im Astbereich würde ich dann von außen mit getöntem 2K-Kitt schließen.



    Ich sehe trotzdem das Ausstopseln einer Pfeifenwand etwas kritisch. Die Fugendichtigkeit wird in diesem Bereich immer problematisch sein, weil der Stopsel aufgrund seiner Geometrie sein eigenes Schwundverhalten hat.



    Schöne Grüße

    Johannes

  • Hallo Johannes,



    mit der Holzauswahl hatte ich bisher immer meine Probleme, da ich nur das nehmen konnte, was im Baumarkt vorhanden war. Leider, wie Du schon sagst, ist da oft nur Schrott zu haben. Ich hätte gerne Kiefer genommen, aber man bekommt nur billige Fichte oder Tanne und bei den Schreinereien ist das wieder so eine Sache, bis man da mal zu Potte kommt....



    Liebe Grüße,



    Stefan

  • Hallo Wolfgang,



    hm, das habe ich mir schon gedacht und wenn ich ehrlich bin, möchte man auch ein durchgehend schönes Register haben. Ich werde dann den 8' offen bauen und weitgehend die Astlöcher ausbohren. Das mit den Bohrern ist nicht so schlimm, denn für die Kegelladen benötige ich sie ja auch. Die Taschenlade muss noch etwas warten. Ich weiss nicht, wie es Euch dabei immer so geht, man muss sehr viel ausprobieren und manches 3x machen. Gestern habe ich grössere Bälge zum Heben der Registerklappen angefertigt, weil die alten viel zu klein waren. Leider habe ich hier noch nicht den ganzen Dreh raus, denn das Leder des Balges dehnt sich nach aussen aus, wahrscheinlich müsste man dickeres Material nehmen, aber ich bin so schon glücklich :=)



    Grüße,



    Stefan

  • Hallo,



    ganz kurz zur letzten Anmerkung von Himei



    "Gestern habe ich grössere Bälge zum Heben der Registerklappen angefertigt, weil die alten viel zu klein waren. Leider habe ich hier noch nicht den ganzen Dreh raus, denn das Leder des Balges dehnt sich nach aussen aus, wahrscheinlich müsste man dickeres Material nehmen, aber ich bin so schon glücklich :=)"



    Obwohl Hubbälgchen hier nicht zum Thema "Holzpfeifen" gehören, die obige Frage jedoch hier aufgetaucht ist, trotzdem meine Gedanken dazu.



    Vor dem Problem sich entfaltender Hubbälgchen bei einer pneumatischen Kegellade stehe oder stand ich in den letzten Montaten bei meinem kleinen Versuchsprojekt auch. Die Hubbälgchen hatten zuerst die Kegel sofort wie erwartet angehoben, jedoch die Faltung sich nach außen bewegt und die Kegel danach am zufallen gehindert.



    Eine Ursache kann sei dass der Hub des Bälgchens bezüglich der maximalen Faltenbreite des Bälgchens zu groß ist.



    Bsp.: Bei den Bohrungen mit 15mm Durchmesser habe ich ein Keilbälgchen von ca. 18,5mm x 70 mm verwendet. Der ursprüngliche Hub betrug ca. 5,5mm und der Leergang zwischen Bälgchen und Würtel ca. 2,5mm. Den Hub habe ich dann auf 4 mm und den Leergang auf ca. 0.5mm reduziert.



    Nach meinen Informationen sollen die kleinen Bälgchen ca. ¼ Jahr gepresst werden, damit sie funktioniere. Das ist leichter gesagt als getan. Auf Anhieb hat das bei mir nicht geklappt. Nach einigem experimentieren habe ich die meisten jedoch gangbar gebracht. Wichtig scheinen mir hierbei dann zwei Dinge:

    Erstens: Das Leder muss ausgeprägten Faltenkanten erhalten, also relativ scharfe Knicke.

    Ich habe dies dann wie folgt erreicht. Mit einem warmen Bügeleisen habe ich an den Kanten der Balgplatten entlang gebügelt. Anschließend wurde ein dünnes Stahllineal erwärmt und in das Lederfalten zwischen die geschlossenen Platten gedrückt. Damit habe ich eine relativ scharfe Faltung erreicht.

    Zweitens: Die Bälgchen müssen mit hoher Kraft zusammengepresst werden. Der Pressvorgang dauert dann natürlich seine Zeit (s.o.). Die Pressung scheint dann richtig zu sein wenn die Bälgchen nach dem öffnen sich von selber VOLLSTÄNDIG zusammenfalten. Zieht man die Balgplatten auseinander sollte man den Eindruck erhalten eine kleine Feder zu spannen.



    Nun weiß ich nicht welche Bälgchengröße Sie bei Ihren Registerventilbälgchen einsetzen. Das werden sicher deutlichst größere Bälgchen sein. Möglicherweise schafft hier nur dickeres Leder Abhilfe. Oder wenn die Hubbälge genügend groß sind wäre eine Stabilisierung der Falten durch aufgeleimte Kartonstreifen(aber nicht die Knickstellen)denkbar.



    Mit freundlichen Grüßen



    Daniel








  • Hallo Daniel,



    danke für den Hinweis, mit Bälgchen oder Membranen für Kegelladen habe ich auch schon meine Erfahrungen gemacht. Leider muss ich mir immer alles selbst erarbeiten und würde gerne mal jemanden über die Schulter schauen. Gut, dass man auf youtube und im Walcker-Blog oft was dazu findet. Hier ein paar Fotos:







    Hier beim ausgeschalteten Register. Die Bälge sind 10x16cm gross und ich habe gutes, aber wahrscheinlich zu dünnes Leder verwendet. Anfängliche Bälge mit Kunstleder waren dabei noch schlimmer...

    Wahrscheinlich müsste man dickeres Schafleder verwenden. Das Nappaleder ist einfach zu dünn, hatte nix anderes hier.







    Hier dann das Problem, soll mich aber nicht weiter stören, weil es funktioniert. Damit der Balg wieder schliesst habe ich Schenkelfedern angebracht, denn ein halbes Jahr wollte ich nicht warten :=)



    Liebe Grüße,



    Stefan

  • wenn Du innen auf das dünne Leder Falten aus Zeichenkarton aufleimst, bliebt die Leichtgängigkeit und die Stabilität der Falten ist gegeben.

    Musst natürlich ein wenig Platz lassen für die "Faltengelenke", die sich beim Zusammendrücken formen.

    Viel Erfolg!

    Gruß Hans-Jürgen

  • Mal zurück zum eigentlichen Thema:



    Ich habe bisher die Pfeifen für ein Bormann-Portativ aus massivem Ahorn gebaut.

    Nun will ich auf Sperrholz umstellen. Im Holzhandel gibt es zu akzeptablen Preisen feinlagiges Flugzeugsperrholz ab 2mm.

    Nur das Deckbrett soll dann noch aus Massivholz sein.

    Hat schon mal jemand mit Sperrholz experimentiert?

  • Holzpfeifen aus Sperrholz, das sieht nicht gut aus.

    Sieht aus wie gebastelt.

    Bei der Firma Th. Sturm gibt es schöne Holzabschnitte aus Ahorn, die man gut für den Holzpfeifenbau verwenden kann.

  • Danke für den Tipp.



    Aber was das Aussehen angeht, kann ich getrost widersprechen. Da das Deckbrett von vorne aufgeleimt wird, sieht man nicht, dass die Seitenwände aus Sperrholz sind. Die Außenlage des Sperrholzes besteht aus Birke und ist von Ahorn nur schwer zu unterscheiden. Optisch ist das ganze Tippi-Toppi.



    Meine Frage bezieht sich daher eher auf die Eigenschaften bzgl. Verziehen, Klang u.s.w..



    Gruß

    Holzpfeifli

  • Holzpfeife:
    ... Sperrholzes ... Verziehen, Klang u.s.w...





    Hallo Holzpfeife, habe ich getan, alles inkl. Vorderseite Sperrholz. Halten sich seit 4 Jahre problemlos (es gibt etliche Subbässe de 60er die auch gut halten).



    Klanglich auch sehr gut (inkl. mit weichere Sperrhölzer). Allerdings alles rafiniert in der Bau (sie das Artikel von Chef über Luft ströme in einer HO-Ausgabe vor ca. 4-5 j., ich benutze der "Sonderkern", also ist das Luftblatt sehr gut vorgeformt. Andere Pfeifenformen habe ich nicht probiert.

  • Es war damals, vor 30 Jahren, eine Notlösung, daß ich für eine einzelne Baßpfeife Sperrholz verwendete: Entweder hab ich mich bei der Herstellung des Pfeifenstocks vermessen, so daß für die kleinste Pfeife in der Mitte der Querreihe nur noch eine schmalwandige Pfeife aus Sperrholz Platz fand, oder mir ging das astfreie Holz aus, so daß ich einfach zum Sperrholz griff, ich weiß es nicht mehr.



    Heute unbegreiflich bleibt mir, warum ich den Kernbereich dieser Pfeife viel zu niedrig ausführte; dadurch fällt diese Pfeife jetzt erst richtig auf als eigentlich nicht hineinpassend! Klanglich konnte ich jedenfalls keinen Unterschied zu den benachbarten dickwandigen Kiefer-Vollholz-Pfeifen wahrnehmen.