Schleifensteuerung durch Servomotoren

  • Eine Frage zum Thema:

    Vom 10.02.2005 gibt es im Forum einen Beitrag von Daniel Gräf mit dieser Problematik.

    Seit diese Zeit ist im Forum hierzu nichts mehr erschienen.

    Es wäre sehr freundlich, wenn sich Herr Gräf oder auch sonst jemand zu diesem Thema äußern würde um mehr Details hinsichtlich

    -Motordaten

    -Langzeitbewährung

    -Geräuschentwicklung

    -Steuerschaltung

    -usw

    zu erfahren.

    Hans-Joachim Reikow

  • Von motorbewegten Schleifen habe ich bislang nichts gehört, allenfalls von Antrieben mit Elektromagneten. Wenn auch die Idee mit Motoren durchaus interessant erscheint, meine ich doch, daß die Anwendung in Hausorgeln einen unnötig hohen Aufwand darstellt; möglicherweise hat Laukhuff etwas in seinem "Online"-Katalog Orgelteile.



    Warten wir es ab, ob nun doch noch eine Meldung zu dem Thema kommt,

    es grüßt Euch Wolfgang.

  • Liebe Orgelfreunde,betrifft das Thema Schleifenansteuerung,warum mit elektromagneten,wenn es doch auch pneumatik gelöst werden kann,mit einen Pneumatischen Schleifenzugapparat,nachzulesen bei Töpfer,wo auch die Zeichnungen abgebildet sind,denn die Schleifenzugmagnete oder Motoren,müßen alle 15-20 Jahre erneuert werden,mein vorschlag were die Schleifen Pneumatik anzusteuern,es ist billig,und spart geld,denn die Motore oder magnete,sind nicht grade billig.



    Mit lieben orgelbauerischen gruß Christian

  • Warum bei einer Hausorgel mit 10 - 15 Register keine rein-mechanische Schleifensteuerung ?



    Die damaligen Gründe f ü r eine pneumatische Traktur und Registratur bei Kirchen- und Konzertorgeln waren:

    - Leichtgängigkeit der Traktur (ist bei 10 Register pro Lade kein Problem)

    - geringerer Bauaufwand der Registratur (ist bei den kurzen Wegen bei einer Hausorgel nicht relevant)

    - Gruppenzüge/Abschalter (ist bei insgesamt 10 - 15 Register nicht erforderlich)

    - Freie Kombinationen (dito)

    - zahlreiche Koppeln (ist bei 2 Manualen nicht relevant, außer bei Sub- und Superkoppeln)

    - Kleine Registerwippen mit kurzen Schaltwegen über den Manualen (Stilfrage - ergonomisch vielleicht sinnvoll).

    - bei beengten Verhältnissen besserer seitlicher Zugang zum Stimmen.



    Gründe g e g e n eine pneumatische Steuerung sind:

    - teurer

    - kurzlebiger (25-50 Jahre, bei guter Wartung vielleicht auch 100 Jahre/gegenüber 250 bis 500 Jahre) - gibt es dann noch pneumatische Ersatzteile?

    - störungsanfälliger (5-15 Jahre/gegenüber 50 bis 150 Jahre)

    - optisch weniger zu einem historisierenden Gehäuse passend

    - keine Möglichkeit, für Experimente und beim Stimmen/Intonieren die Schleife auch mal teilweise zu ziehen.

    - manchmal auch lauter.