Bau einer Taschenlade

  • Liebe Freunde,



    herzlichen Dank für Euer Interesse. Ich habe in der Zwischenzeit leider an meinem 2. Projekt gearbeitet und ich hoffe, ich werde jetzt nicht mit einem 16'-Register gesteinigt, wenn ich davon erzähle, es hat mit Pneumatik - jedoch nichts mit Orgeln zu tun...



    Ich baue nebenher an einer Hausrohrpost, welche mir es ermöglichen wird, meine Wertstoffe von der Diele im EG über das Dachgeschoss und den Dachboden, dann durch die Mieter-Küche und danach durch den Garagenspeicher in die Säcke (sie werden auf einem Wagen stehen, der nach links und rechts gesteuert werden kann, damit auch die Dose in den Metall-Sack fällt) zu schiessen.



    Die Rohre mit DM 120 mm sind bereits verlegt, die Radien liegen allerdings bei 1000 mm und hier habe ich im Gegensatz zu den geraden Fahrrohren (KG 120) original Rohrpostrohre verwendet.











    Hier sieht man die 2. Version meiner Aufgabestation. Die Hersteller solcher Anlagen halten sich sehr bedeckt, deshalb musste ich auch hier viel ausprobieren.



    Ein Staubsaugermotor liefert den nötigen Druck, weil handelsübliche 380V Schraubenverdichter wesentlich weniger Druck bei bezahlbaren Grössen bringen, aber wesentlich leiser wären.



    Die Erfahrung im Orgelbau liess mir einen Kasten entwerfen, wo mittels Klappen das Fahrrohr mit Vakuum oder Druck belegt werden kann.











    und hier der fertige Kasten:







    Ein 12V-Antrieb für eine Markise wird der Umschalter für Vakuum oder Druck sein und ein wenig Elektronik wird das Ding dann zum Laufen bringen. Das Gebläse ist so stark, dass man durchaus eine leere Weinflasche in die Garage befördern kann.



    So, nun gehts erst mal in den Urlaub.



    Liebe Grüße,



    Stefan


  • Liebe Freunde,



    hiermit melde ich mich wieder zurück zum Bau an meiner Taschenlade. :=)

    Ich habe mir überlegt, ob es nicht sinnvoll wäre, die Lade in 4 etwa gleichgrosse Teile zu fertigen, denn bei grösseren Laden hatte ich bisher das Problem, dass sich dass Holz öfters verzog und ich bei Betriebnahme dann viele Luftaustritte hatte.



    Eigentlich habe ich mich gefragt, wie es wohl möglich wäre, die Bohrungen für die Windversorgung der Taschen über die ganze Ladenbreite sauber und präzise auszuführen. Ein erster Versuch misslang und dient nun als Kaminholz.

    Mir ist dann eingefallen, ich könnte auf ein Sperrholzbrett Leisten kleben, wie Tonkanzellen bei einer Schleiflade und dann die Bohrungen von oben in der Kanzelle vornehmen.







    Ich nehme an, wenn ich die Leisten anschliessend ausleime und zupapiere (danach Deckel aus Sperrholz drauf), dann müsste dies recht gut funktionieren, oder was meint ihr?



    Die Lade ist für die 4. und 5. Oktave, deshalb stehen die Taschen dann später etwas eng zusammen. Ich werde es so machen, wie bei Walcker beschrieben und dann das Ladenteil komplett testen und sollte es einwandfrei funktionieren, dann nehme ich ein weiteres Windladenteil in Angriff.







    Hier habe ich bereits die Bohrungen für die erste Taschenreihe gesetzt, die anderen fehlen noch:





    Liebe Grüße,



    Stefan