Neues Werkzeug: sägen

    Hallo Francois,



    das ist ein interessantes Teil. Die Jointmaker-Säge arbeitet mit einer feststehenden Japansäge, über die das Werkstück (sehr präzise und reproduzierbar) weg vom Körper geschoben wird. Das Sägeblatt ist kundenspezifisch ("customized"), vielleicht besonders lang. Ich arbeite sehr gerne mit den Japan-Sägen, die auf Zug arbeiten (an den Körper gezogen werden), sehr scharf sind, ein dünnes Blatt haben und die es mit verschiedenen Zahnungen für Quer- und Längsschnitte gibt.



    Ich überlege mir gerade, wie ich mit meiner Japansäge arbeite, die ich in eine "Joinmaker" verwandelt habe: Sägezähne nach oben zwischen zwei Backen einspannen und das Werkstück mit einem Schlitten darüberführen. Für senkrechte Schnitte an kleinen Werkstücken könnte es gehen. Mit der >Jointmaker-Anordnung< könnte ich jedenfalls meine Finger schonen.



    Die Vorstellung der Säge wäre ein Thema für die >Tipps aus der Werkstatt<. Wer hat schon Erfahrungen mit der Benutzung gemacht?



    Gruß

    Thomas Reinhardt

    Theoretisch eine schöne Sache, vor allem, wenn man sehr vielseitig und stets voll konzentriert und bei gutem Licht arbeitet.

    Aber es erfordert stets gutes Überlegen und vorsichtige Handhabung. Ist also relativ schnell anstrengend und wird dann gefährlich.



    Ein Eigenbau ist nicht anzuraten, man erreicht nicht die - hier wesentliche - Präzision.



    Beim Bearbeiten von kleinen Stücken besteht schnell Verletzungsgefahr (die Schnitte erfolgen tief und schmerzhaft, dazu an den besonders empfindlichen Finger-Stellen, 1 eigene Erfahrung in 20 Jahren - das genügt. Bei meiner Tischkreissäge kam ich erst nach 100 Betriebsstunden Sägen (hauptsächlich von Pfeifenwänden) in eine kritische Situation, bei meiner Bandsäge (Kernklötze) nach 10 Stunden, bei einer Japan-Hand-Säge (Kernkammerschrägen) schon nach 20 Minuten).



    Auch das oben aus dem Werkstück austretende Sägeblatt will berücksichtigt sein!



    Und baldige Krämpfe in den Fingern durch zwangsläufig unergonomisches Festhalten von nicht-90-Grad- und kleinen runden Stücken.


    Lieber Reinhold,



    für mich den Preis schon (abgesehen von Lieferkosten!) sagt leider nein. Hat mich aber inspiriert für eigene Entwicklungen.

    Nun zum Thema Sicherheit, ganz kurz: tiefe und Schmerzhafte Schnitt aber Finger noch da. Bei Kreissäge...