Pedalkoppel

  • Vielleicht ist das Thema schon einmal früher erörtert worden: Pedalkoppel.



    Je weiter der Bau meiner Pedallade fortschreitet, umso stärker wächst in mir das leise Unbehagen, wie denn nun ohne großen Aufwand eine Koppelvorrichtung zu bewerkstelligen sei. Heute kam mir folgende Idee, welche höchst wahrscheinlich in Fachkreisen längst bekannt und vielleicht auf breite Ablehnung stößt:



    Was haltet Ihr davon, anstelle mechanischer Koppeleinrichtungen einfach die Tonkanzellen der Pedallade mit jenen des Manuals vermittelst Schläuche, reichlich dimensionierter Schleife und Rückschlagklappen zu verbinden?



    In Erwartung Eurer geschätzten Antworten sende ich herzliche Grüße aus Erlangen,

    Wolfgang S.

  • Hallo Wolfgang!



    In der Tat gibt es solche Arten von Pedalkoppeln!

    Sie heißen Ventilkoppeln und wurden schon von Gottfried Silbermann gebaut, der hat sie dann "Baßventil" genannt.

    Du hast also leider keine neue Erfindung gemacht!



    Weiterhin aber noch viel Vergnügen mit Deinem Orgelselbstbau.

    Du hast ja scheinbar das große Glück, genug Platz in der Wohnung zu haben, um eine Orgel reinzustellen. Nun, bei mir reicht der Platz nur für mein Harmonium, aber wenn ich mehr hätte, würde ich auch eine eigene Orgel bauen! Aber irgendwann klappt´s bestimmt!



    Alles Gute weiterhin!

  • Hallo Patrick,



    das schmeichelt mich, wenn meine Idee bereits von Silbermann verwirklicht worden ist!



    Das mit dem begrenzten Platz ist leider auch bei mir ein Problem, eine fünfköpfige Familie will untergebracht sein! Glücklicherweise zeigen alle Familienmitglieder Verständnis für meine Freizeitbeschäftigung, auch wenn wir noch längst nicht wissen, wo wir das Instrument aufstellen werden. Ich beginne mit der Pedallade: Die Kanzellen im Tastenabstand 3 1/3 Zentimeter gebaut erlauben eine direkte Traktur ohne Wellenbrett, so daß die Lade, gleich wie groß einmal die Orgel werden wird, auf jeden Fall im Unterkasten ihren Platz findet...