Setzeranlage

  • Hallo,



    hat jemand Erfahrung beim Bau einer kleinen funktionstüchtigen elektron. Setzeranlage ?

    Gibt es vielleicht Schaltpläne ?



    MfG



    Philipp Pelster

  • Hallo!



    Selbst habe ich soetwas noch nicht gebaut, stecke aber in ähnlichen Überlegungen, aber die Setzer ansich dürfte nicht so das Problem sein. Ist nur die Frage, welche Hardwarevoraussetzungen gemacht werden. Ich würde einen kleinen Mikroprozessor Verbindung mit einem Speicherbaustein einsetzen, verwende selbst die AVRs von Atmel in . Die AVRs sind leicht zu programmieren, nur wie sollen denn die Register angesteuert werden? Elektromagnetisch oder pneumatisch über elktromagnetische Ventile?



    Viele Grüße,



    Raphael Knoop

  • Hallo !



    Die Schleifenbetätigung geschieht z.Zt. rein mechanisch, soll

    aber auch durch eine Setzeranlage steuerbar sein (Doppeltraktur). Dafür sind(schon etwas ältere) Laukhuff-Schleifenzugmagneten vorgesehen. Sie brauchnen bei 12V ca. 3A. Es müssen insges. 13 Magnete gesteuert werden.

    Die mechanischen Registerzüge sind zur Einstellung der Setzerkombinationen mit Reedschaltern ausgerüstet, die

    0,2 A aushalten. Hier gibt es keine Probleme, aber vom

    elektronischen Teil habe ich ehrlich gesagt recht wenig Ahnung.

    Das Bauen nach einem Schaltplan wäre unproblematisch.

    Die professionellen Setzeralagen von Laukhuff sind ja für eine Hausorgel praktisch unbezahlbar und viel zu groß.



    Gruß



    Philipp Pelster

  • Hallo!



    Ok, das hört sich ja schonmal gut an. Werde mal im Laukhuff-Katalog nachschauen, wie diese Scheifzugmagnete genau angesteuert werden (Endabschaltung etc.). Wie sieht es denn mit der Hardwareausstattung aus? Besteht die Möglichkeit, eine Mikrocontroller zu programmieren? Wenn ja, welchen? Wenn die Schaltung auf Atmels AVR beruhen soll, dann kann ich ein Programm auch in den MC übertragen. Ist die Verwendung eines MCs überhaupt erwünscht? Es gibt sicherlich auch die Möglichkeit, eine Lösung ganz ohne MC zu finden, die sind dann zwar auch leichter nachzubauen, da die Programmierung entfällt, dafür dann aber auch nicht so flexibel.



    Gruß,



    Raphael Knoop

  • Hallo !



    Die Magneten sind, wie schon oben gesagt, ältere Modelle aus

    den 70gern. Sie besitzen zwar elekronische Steuerteile, wie

    das auch bei den neuen Magneten der Fall ist, doch scheinen

    diese nicht immer ganz sauber zu funktionieren. (Magnet schaltet manchmal nicht!). Sie sehen ziemlich ramponiert aus. Alternativ können die Magneten noch über eine 3er Schraubklemme angeschossen werden ( ohne el. Steuerteil). Sie würden dann in etwa der Laukhuff Nr. 301021 entsprechen.



    Ich habe leider keine Möglichkeit einen MC zu programmieren. Hier bin ich folglich noch Anfänger. Ein MC scheint auch in alten elektron. Setzern einen unumgänglichen Grundstein darzustellen.

    Von den Atmel AVR's habe ich viel gutes gehört. Folglich

    würde ich die Lösung mit dem MC erwägen.



    Viele Grüße



    P.P.


  • Hei Ihr!

    Wenn wenige Speicherplätze, warum denn nicht mehrfache Registratur über sehr kleine Schalter, in ein/mehrere Schubladen versteckt, oder über bistabile Relais?

    So spart man sich die für uns meist "unverständliche" Elektronik.

    François

  • hallo zusammen,



    habe mich auch mit dem Thema elektron. Setzeranlagen beschäftigt. Im Buch von Herrn Erhard Lieb " Der Bau von Haus- und Übungsorgeln in Theorie und Praxis" Verlag erw. Bochinsky

    (nicht ganz billig) steht einiges zum Thema. MIDI, wickeln von Magneten, und Bau einer elektr. Setzeranlage.

    Wer viel zusätzliche Zeit hat, kann all diese Sachen nachbauen. Alle diese Themen sind gut erklärt.

    Ich habe je einen Schleifenzugmagneten einen Trakturmagneten

    gebaut, die auch funktionieren.Habe festgestellt das der Aufwand mir zu hoch erscheint. Muß langsam mit meiner Orgel fertigwerden. Einige der Schaltungen wurden von mir nachgebaut.Die Bauteile kann man im Elektronikversand günstig einkaufen.Bin dann aber zum Entschluß gekommen, mir gebrauchte Teile aus div. Industriesteuerungen zu besorgen.

    Zur Zeit habe ich div. Ei/Ausgangskarten für 12 Kombinationsmöglichkeiten in zwei 19"Zoll Baugruppenträgern verdrahtet.Da jeder Schleifenzugmagnet mit zwei Spulen ausgestattet,ist benötigt man also 24 Kanäle(Schaltleistung 2 Ampere).Wenn man Platz für einen Schaltschrank hat, kann man diese Einrichtung beliebig erweitern. Gesetzt, gespeichert und gelöscht wird mit Tastern die unterhalb des ersten Manuals angebaracht werden.Das sind zur Zeit 14 Taster.Ich werde nach Einbau und und erfolgtem Funktionstest wenn gewünscht, etwas dazu schreiben. Allerdings muß für die Rollensterung eine zweite Kombination mit festeinstellberen Brückenschalter parallel aufgebaut werden. Vielleicht hat der eine oder andere die Möglichkeit an ausgemusterte Baugruppen zu gelangen.



    Mit freundlichem Gruß



    Harald Kabbeck

  • Es sind inzwischen auch andere Anbieter mit elektronische Orgelelementen auf dem Markt. Ralativ gut zu greifen und angeblich ziemlich preiswert ist

    http://www.wira-electronic.de

    Dort gibt es fertige Sets, auch für die Orgel, die Elektronik nur zwischen Taste und Magnet benötigt.

    Allerdings befürchte ich, daß man auch bei dem Anbieter selbst ein wenig von der Materie verstehen muß, um die Angebote sondieren zu können (da bin ich zu blöd....).

    Es grüßt

    Wolfgang Plodek

  • Habe mir mal dasbesagte Buch bestellt und das entsprechende Kapitel gelesen. Die dort beschriebene Setzeranlage ist durhcaus brauchbar, insbesondere dann, wenn man keine Möglichkeit für eine Microcontrollerprogrammierung und auch noch keine Erfahrung damit gesammelt hat. Es werden ausschließlich TTL-Bausteine und einfach Halbleiter wie Transistoren verwendet. Deshalb wäre auch dies meine Empfehlung!

    Was wira-electronic angeht: Habe auch schon einen Blick auf die Homepage geworfen, meines Wissens nach wird dort aber keine Setzeranlage angeboten. Ansonsten sind die Angebote dort sehr interessant, man muß dann halt abwägen, ob für einen persönlich die Module geeignet sind, die Preise sind aber durchaus ok, wie ich meine.



    Viele Grüße,



    Raphael Knoop